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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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meinen Kollektoren zerstört«, sagte Mr. Jensen.
    »Sie sind in meinen Lagerschuppen eingebrochen und haben alles verwüstet«, fügte Mr. Clay hinzu.
    »Als ich nach Mos Eisley fuhr, hat einer von ihnen einen Gaffi-Stock nach mir geschleudert, der sich in einer Heckdüse verfing«, sagte Mrs. Sigurd. »Ich habe es kaum in die Stadt geschafft.«
    Ariela mischte sich ein. »Es sind hier draußen also schlimme Dinge passiert, und Sie alle haben die Schuld sofort bei den Sandleuten gesucht.«
    Mr. Olafson brachte sie zum Schweigen. »Es sind Außenseiter wie Sie, die frisch von – woher? Alderaan? – kommen und uns vorschreiben wollen, wie wir zu leben haben, Außenseiter wie Sie – und dieser Ariq hier –, die den meisten Ärger machen.«
    »Ich bin kein Außenseiter«, sagte ich, aber darum ging es nicht. Meine Ideen waren neu. Es konnte Probleme geben, bevor sie funktionierten, bevor wir alle in Frieden leben konnten. Es sah aus, als würden die Probleme nicht nur von den Sandleuten ausgehen.
    »Du hast also als Junge auf einer Feuchtfarm gearbeitet«, sagte Eyvind, »und du hast eine eigene Farm gegründet, um Profit zu machen – gibt dir das etwa das Recht, dich selbst zu unserem Diplomaten zu ernennen und mit den Sandleuten und Jawas zu verhandeln?«
    »Die Sandleute hätten meine Farm ruiniert, das weißt du. Ich muß einen Weg finden, mit ihnen zu leben. Auch das weißt du.«
    »Die meisten Leute hier draußen sind gegen das, was du tust, Ariq.«
    »Ist das so? Die McPhersons, die Jonsons und die Jacques unterstützen mich, und ich sehe keinen von ihnen hier. Was ist mit Owen und Beru? Hast du mit ihnen gesprochen? Oder mit den Darklighters? Auf welcher Seite stehen sie?«
    »In zwei Tagen haben wir die Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, ob Ariqs Pläne funktionieren«, erklärte Ariela. »Eyvind und ich haben ihn gebeten, die Jawas zu unserer Hochzeit einzuladen, und sie kommen als unsere Gäste.«
    Diese Erklärung löste mehr Streit unter diesen Leuten aus, als ich je für möglich gehalten hatte. Eyvind wirkte nicht gerade glücklich darüber, daß sie es erzählt hatte.
    »Die Jawas fühlten sich durch die Einladung geehrt«, warf ich ein. »Wir können mit ihnen leben – ihr werdet sehen. Vielleicht gelingt es uns auch, mit den Sandleuten zu leben.«
    Aber keiner hörte mir zu. Ariela sah mich an, und sie wirkte besorgt. Ich konnte mir eine Menge Gründe dafür vorstellen. Es war klar, daß sie Eyvind nicht bei seiner Ablehnung meiner Ideen unterstützte. Es tat mir leid, der Grund für ihren – wahrscheinlich ersten – Streit zu sein.
    »Wir werden das Gericht in Mos Eisley entscheiden lassen – notfalls sogar das Gericht in Bestine«, sagte Eyvind, als sich alle zum Gehen wandten.
    Ich fuhr meinen Gleiter in den Schuppen und schloß das Tor ab. Als ich zurückkam, stand Ariela noch immer da.
    »Was haben Sie jetzt vor?« fragte sie mich.
    Ich wollte ihr dieselbe Frage stellen. »Ich weiß es nicht«, gestand ich. Wir setzten uns vor meinem Haus in den Sand und schwiegen eine Weile.
    »Sind Sie wirklich von Alderaan?« fragte ich sie.
    »Ja.«
    »Vermissen Sie Ihre Heimat nicht?«
    »Eigentlich nicht«, meinte sie. »Ich bin verliebt, und das gleicht es wieder aus. Aber ich vermisse das Wasser – wir konnten dort so verschwenderisch damit umgehen!«
    »Ich kann mir eine derartige Welt nicht einmal vorstellen, so sehr bin ich daran gewöhnt, auf jeden Tropfen zu achten.«
    »Dort ist alles anders. Wenn ich Sie und Eyvind mit nach Alderaan nehmen könnte, würden Sie soviel Wasser haben, wie Sie wollen.«
    »Ich würde den ganzen Tag darin schwimmen.«
    »Sie könnten stundenlang duschen, ohne daß irgend jemand etwas sagt.«
    »Ich würde in meinem Haus Pflanzen halten und sie begießen.«
    Sie sah mich an und lächelte. Nach einer Weile stand sie auf. »Ich werde nicht zulassen, daß Eyvind Ihnen in Mos Eisley oder Bestine Schwierigkeiten macht.«
    »Danke«, sagte ich. Als sie fort war, ging ich ins Haus. Ich hatte keinen Hunger mehr. Im Haus war es heiß, also nahm ich den Holoprojektor mit nach draußen und setzte mich auf einen Felsgrat, von dem aus ich mein Haus und die Schuppen überblicken konnte. Ich löschte alle Lichter, so daß die Farm im Dunkeln lag. Dann aktivierte ich die Karte, und sie überstrahlte hell die Felsen. Die Felsen im Umkreis der Karte sahen wie die Berge im Umkreis der Farm aus. Die Sterne funkelten am Himmel, und ich legte mich auf den Felsboden, um sie

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