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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Neuankömmlinge. Greedo musterte die groteske Versammlung und war erstaunt – auf Nar Shaddaa hatte er nur einen kleinen Teil der anwesenden Rassen kennengelernt. »Sind das alles Kopfgeldjäger ?« schrie er Goa ins Ohr.
    »Nee. Vielleicht die Hälfte. Die anderen sind nur schleimige Speichellecker, die es genießen, sich in Jabbas Gestank und Verderbtheit zu suhlen.«
    Goa scherzte nur zum Teil. Greedo bemerkte einen ranzigen Geruch, der den ganzen Saal erfüllte, und ein paar Sekunden später hatte er die Quelle entdeckt: Es war der große Wurm selbst, Jabba der Hutt, der sich auf einer Plattform rekelte und eine spiralig gebogene Wasserpfeife schmauchte.
    Greedo hatte in den Straßen von Nar Shaddaa viele Hutts gesehen. Aber er hatte sich noch nie mit einem von ihnen in einem geschlossenen Raum aufgehalten. Der Anblick und der Geruch der miasmatischen Masse des großen Verbrechers drehten ihm den Magen um. Zu allem Überfluß scharwenzelten Twi’leks und Kopffüßler und sogar… Rodianer um ihn herum. Ja, die beiden Rodianer, die er in der Bar gesehen hatte, standen vor dem großen Jabba und verbeugten sich so kriecherisch wie Bittsteller im Palast eines paladianischen Prinzen. Ein silberner Protokolldroide übersetzte ihre unterwürfigen Worte für den stinkenden Jabba.
    »Vielleicht beugen sie sich nur nach vorne, weil sie kotzen müssen«, meinte Dyyz, als würde er Greedos Gedanken lesen.
    »Warum sollten sie das tun?« meinte Goa. »Die grünen Idioten stinken fast genauso schlimm wie Jabba.«
    Greedo warf Goa einen verblüfften Blick zu. Warum hat er das gesagt? Bin ich auch nur ein »grüner Idiot« für ihn? Er entschied, daß Goa nur versucht hatte, einen groben Witz zu machen.
    Als die beiden Rodianer zurückwichen und in der Menge verschwanden, bedachte Majordomus Bib Fortuna die neuen Besucher mit einem argwöhnischen Blick. Mit einem fast unmerklichen Nicken bedeutete er Goa, Dyyz und Greedo vorzutreten.
    Der Lärm ebbte ab, als die drei Jäger ihre Plätze vor dem großen Wurm einnahmen. Alle wollten sehen, ob vielleicht ein Todesurteil vollstreckt wurde. Als sich herausstellte, daß es sich bei den dreien nur um ein weiteres Team habgieriger Kopfgeldjäger handelte, schwoll der Lärm wieder an.
    »Vifaa karibu uta chuba Jabba«, begann Goa perfekt auf huttisch. Er wußte, daß Jabba viele Sprachen fließend beherrschte und für die Millionen anderen Kommunikationsformen den Protokolldroiden als Dolmetscher beschäftigte. Aber er wollte vor dem Verbrecherlord möglichst ehrerbietig auftreten.
    »Moja jpo chakula cha asubuhi!« grollte der Hutt, offenbar erfreut darüber, daß ihn der Abschaum mit Respekt behandelte.
    »Was hat er gesagt?« zischte Dyyz. »Was hast du gesagt?«
    »Ich habe ihm gesagt, daß er der widerlichste Haufen Sumpfschlamm in der Galaxis ist. Er hat mir dafür gedankt, daß ich vor seinem aufgeblähten, schleimigen, stinkenden Leib im Staub krieche.«
    »W-wirklich?« flüsterte Greedo. »Das hast du gesagt?«
    »Goa macht bloß Witze, Kleiner. Wenn er so was gesagt hätte, wären wir Rancorfutter.«
    Goa richtete seine volle Aufmerksamkeit auf den Hutt und hoffte, daß Jabba den geflüsterten Wortwechsel nicht gehört hatte.
    Wenn er zugehört hatte, so ließ sich Jabba nichts anmerken. Er lachte weiter jovial und schob eine sich windende Sandmade in den Mund. Greedo würgte beim Anblick der geschwollenen, speicheltriefenden Zunge. Aus der Nähe war der verdorbene Geruch von Jabbas Atem überwältigend. Der speckige Leib des Hutts schien in regelmäßigen Abständen frischen Schleim abzusondern, der Greedos empfindliche Nüstern mit neuen Wellen fauligen Gestanks marterte.
    »Ne subul Greedo, pombo gek fultrh badda wanga!« Goa legte Greedo eine Hand auf die Schulter, als er seinen Schützling dem illustren Gangster vorstellte. Greedo verbeugte sich nervös, als sich die riesigen Augen auf ihn richteten und ihn zu Weltraumstaub reduzierten.
    Jabba und Goa wechselten ein paar weitere Sätze, und dann hob Jabba zu einem langen Monolog an, der mit den Worten endete: »… kwa bo noodta du dedbeeta Han Solo ?«
    Goa wandte sich an Greedo und Dyyz. »Der Wurm hat sich dazu herabgelassen, uns die Chance zu geben, einen seiner berüchtigsten Schuldner zu jagen – den Piraten Han Solo. Solo behauptet, eine Ladung Gewürz verloren zu haben, als er von den Imps geentert wurde. Aber Jabba glaubt, daß Solo das Gewürz verkauft und das Geld behalten hat. Wir haben den Auftrag, das

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