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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Greedos Stuhl. Die Musik brach ab.
    Greedo und Goa hatten den alten Mann und den Jungen schon beim Eintreten bemerkt, und sie hatten gehört, wie der Barkeeper die Droiden aufgefordert hatte, das Lokal zu verlassen. Goa war die intensive Ausstrahlung des alten Mannes aufgefallen, und er dachte: ER ist alt, aber ich würde es nicht wagen, mich mit ihm in einem Blasterduell zu messen.
    Im Raum war es totenstill. Greedo holte tief Luft und pfiff leise. »Gute Arbeit für einen alten Mann«, kommentierte er.
    »Er muß ein Jedi sein«, sagte Goa. »Ich dachte, sie wären schon vor langer Zeit ausgestorben.«
    Greedo hatte noch nie einen Jedi gesehen.
    Im Raum wurde es wieder laut, die Band spielte weiter, der Kellner entfernte den abgetrennten Arm. Jemand bestellte eine Lokalrunde.
    »Paß auf, Greedo. Der alte Mann und der Junge sprechen mit Solo und dem Wook. Du mußt noch etwas warten, bis du ihn dir schnappen kannst.«
     
    Greedo antwortete nicht. Der kurze Kampf hatte ihn noch nervöser gemacht.
    Die beiden rodianischen Kopfgeldjäger kamen herein, und Goa winkte sie zu sich an den Tisch. Greedo starrte in sein Bier und konzentrierte sich auf das, was er zu Solo sagen würde.
    »Jungs… Ich möchte euch gern Greedo vorstellen… meinen Lehrling. Greedo, das sind Thuku und Neesh, zwei hervorragende Kopfgeldjäger.«
    Greedo blickte auf und sah zwei große Augenpaare, die ihn mit distanzierter Neugierde musterten. Bemerkte er da Feindseligkeit in diesen facettierten Augäpfeln? Der Rodianer namens Thuku reichte ihm eine saugnapfbesetzte Hand. »Wa tetu dat oota, Greedo.«
    »Ta ceko ura nsha«, sagte Greedo und berührte flüchtig Thukus Saugnäpfe. Die drei Rodianer unterhielten sich kurz, während ihnen Goa amüsiert dabei zusah. Neesh hatte inzwischen gehört daß Greedo den Han-Solo-Vertrag von Jabba bekommen hatte. Neesh schien beeindruckt. Thuku warnte Greedo, daß Solo »bereits zwei von Jabbas Geldeintreibern getötet hat… Sei vorsichtig, Bruder. Du könntest der nächste sein.«
    »Danke für den Rat«, sagte Greedo tapfer. »Ich habe keine Angst. Frontschwein wird mir Rückendeckung geben für den Fall daß Solo oder der Wookie irgendeine Dummheit versuchen.«
    Die beiden Rodianer wechselten einen Blick mit Goa, und Greedo glaubte, daß sie insgeheim über ihn lachten. Ja, natürlich halten sie mich für einen jungen Narren. Nun, so ist es eben, wenn man gerade anfängt. Ich werde es ihnen schon zeigen!
    Imperiale Sturmtruppen betraten die Bar, und einen Moment später, als sich Greedo umsah, waren Solo und der Wookiee wieder allein am Tisch. Der alte Mann und der Junge waren verschwunden.
    Nachdem die Imps ihren Tisch passiert hatten, zog Goa seinen Blaster und legte ihn vor sich auf den Tisch. »Okay, Kleiner. Das ist deine Chance. Wenn sich der Wookie einmischt, verwandle ich ihn in roten Rauch.«
    Der Moment war gekommen. Greedo fühlte eine Mischung aus Furcht und Erregung. Er schloß die Augen und sammelte seine Kräfte. Plötzlich sah er wie in einer Vision deutlich das Bild einen Dschungelwelt vor sich, tropfende grüne Neonblätter, eine Ansammlung kleiner Hütten und geschäftige, halbnackte grüne Körper. Er sah sich selbst und seinen Bruder Pqweeduk unter den hohen Rankenbäumen zum Dorf laufen. Er sah seine Mutter auf der Lichtung stehen und auf ihn warten. Er sah sich selbst und seinen Bruder rennen, und sie streckte ihre Hände aus und umarmte sie beide. Dann war er plötzlich ein Teil der Vision und blickte auf ihre riesigen Augen. Sie weinte. »Was ist los, Mutter? Warum bist du traurig? «
    »Ich bin traurig und ich bin glücklich, Greedo. Ich bin traurig wegen dem, was geschehen muß. Ich bin glücklich, weil du nach Hause kommst.«
    Greedo fuhr aus seiner Trance hoch, und ein Gefühl wie von einem Stromschlag durchzuckte ihn. Was war das? dachte er.
    Goa starrte ihn verärgert an. »Nun mach schon, Kleiner. Wie lange willst du noch warten? Solo und der Wook wollen gehen!«
    Der Wookiee Chewbacca passierte ihren Tisch und verschwand nach draußen. Der perfekte Moment war gekommen. Greedo legte die Hand auf seinen Blaster und stand auf.
     
    »Oona goota, Solo?« Gehst du weg, Solo?
    »Ja, Greedo, um genau zu sein, ich bin auf dem Weg zu deinem Boß. Du kannst Jabba sagen, daß ich das Geld habe.«
    »Sompleetalay. Vere tan te nacht vakee cheeta. Jabba warin cheeco wa rush anye katanye wanaeoska.« Greedo grinste höhnisch. »Chas kin yanee ke chusko!« Es ist zu spät, du hättest ihn

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