Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
handelte, würde der Preis vermutlich hoch sein.
    So war es auch. »In Ordnung«, sagte Manda endlich. »Wir können Ihren Captain Drome übergehen und ein Frühwarnsystem einrichten, das uns über jeden etwaigen Hinterhalt der Rebellen-Allianz rechtzeitig informiert. Sie sagten, uns bleiben noch drei Tage bis zum Start; damit haben wir genug Zeit, ein paar andere Teams zur Verstärkung einzufliegen. Wir sollten in der Lage sein, ein Minimum von zehn Schiffen einzusetzen und zwei weitere Schiffe in Reserve zu halten, falls die Rebellen etwas besonders Raffiniertes versuchen.« Sie hob leicht ihre Brauen. »Das Honorar beträgt dreißigtausend Kredits.«
    Kellering fielen fast die Augen aus dem Kopf. »Dreißig tausend?« Er schluckte.
    »Sie haben richtig gehört«, nickte Manda. »Entweder Sie akzeptieren es oder Sie lassen es sein.«
    Shada verfolgte, wie Entsetzen, Nervosität und Unbehagen über Kellerings Gesicht huschten. Aber wie Manda bereits festgestellt hatte, wären sie nicht hier, wenn er seine Entscheidung nicht längst getroffen hätte. »Einverstanden«, seufzte er. »Einverstanden. Dr. Eloy wird Ihnen einen Scheck ausschreiben, wenn wir ihn heute nachmittag treffen.«
    Manda warf Shada einen kurzen Blick zu. »Sie wollen, daß wir uns mit Dr. Eloy treffen?«
    »Natürlich.« Kellering schien die Frage zu überraschen. »Er macht sich die größten Sorgen wegen der Sicherheit.«
    »Ja, aber… wo sollen wir ihn treffen? Hier?«
    »Nein, im Institut«, erwiderte Kellering. »Er verläßt es so gut wie nie. Keine Sorge, ich kann Sie hineinschleusen.«
    »Was ist mit Drome?« fragte Manda. »Sie sagten, daß er auf Außenstehende ziemlich empfindlich reagiert.«
    »Captain Drome ist nicht der Leiter des Projektes«, sagte Kellering mit Nachdruck. »Sondern Dr. Eloy.«
    »Von derartigen Kleinigkeiten lassen sich imperiale Militärs nur selten beeindrucken«, konterte Manda. »Wenn er uns dort erwischt…«
    »Das wird er nicht«, versicherte Kellering. »Er wird nicht einmal erfahren, daß Sie da sind. Außerdem müssen Sie dabei sein, wenn der Hammerstab auf das Schiff verladen wird, damit sie feststellen können, wie man ihn am besten beschützt.«
    Manda wirkte nicht begeistert, aber sie nickte trotzdem. »In Ordnung«, sagte sie und gab Shada ein verstohlenes Zeichen. »Ich habe vorher noch ein paar Dinge zu erledigen, aber dann bin ich gerne bereit, Sie zu begleiten. Shada kann an meiner Stelle den Planeten verlassen und den Rest unseres Teams zusammenstellen. «
    »Verstanden«, nickte Shada. Das Team mußte natürlich nicht erst zusammengestellt werden – alle sechs Mitglieder hielten sich bereits in diesem billigen Lokal auf, während zwei ihrer getarnten Jäger, die Himmelsklaue und die Mirage, auf dem Raumhafen auf sie warteten. Aber es war ein guter Vorwand für Shada, von der Bildfläche zu verschwinden. Die Rückendeckung sollte schließlich nicht gesehen werden.
    »Gut«, sagte Manda knapp. »Die anderen sollen sich bei Anbruch der Dämmerung in Gorno einfinden. In der Zwischenzeit…« Sie zog Kellering zur Tür. »Wir klären noch ein paar Details ab, und dann besuchen wir Ihren Dr. Eloy.«
     
    »Sie nähern sich dem Tor«, drang Pav D’armons gedämpfte Stimme aus einem der beiden Koms, die an Shadas Kragen befestigt waren. »Zwei Wachposten sind sichtbar, aber ich kann im Pförtnerhaus hinter dem Zaun Bewegungen erkennen. Es könnten sich dort bis zu sechs oder sieben Personen aufhalten.«
    »Verstanden«, sagte Shada. Sie strich nervös mit dem Finger über ihr Präzisionsblastergewehr und wünschte, Pav würde über Kom nicht so viel reden. Mistryl-Koms arbeiteten verschlüsselt, aber das würde die Imperialen nicht daran hindern, die Übertragung abzuhören, wenn sie sich dazu entschlossen. Und da sie sich so nahe an einer großen Militärbasis befanden, mußten sie mit allem rechnen.
    Die Basis. Shada wandte den Blick von der Straße ab, die sich durch die Hügel unter ihr schlängelte – jene Straße, auf der Manda und Kellering in wenigen Minuten auftauchen mußten, wenn sie es durch das Tor schafften – und musterte die rollenden Hügel jenseits des harmlosen Sicherheitszauns, der ihr Blickfeld zerschnitt. Alles sah tatsächlich wie das landwirtschaftliche Testgelände aus, das es laut der Schilder am Zaun sein sollte, und ganz und gar nicht wie das Klischeebild von der waffenstarrenden imperialen Militärforschungsbasis. Aber ihre strategische Lage, fünfzig Kilometer vom

Weitere Kostenlose Bücher