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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Hammerstab.
    »Shada?« rief Karoly wieder.
    Shada schluckte und sah sich um. Die Halle wirkte verlassen; wahrscheinlich hatten die Männer, die am Fuß der Rampe auf sie geschossen hatten, zur Crew oder zum Bedienungspersonal gehört. Zu ihrer Linken, am Bugende der Halle, war die Standard-Angriffskreuzerbrücke durch ein vereinfachtes Frachtercockpit ersetzt worden, das ebenfalls unbemannt war. Und nach dem Zustand der Statusdisplays zu urteilen – und der Art, wie diese Triebwerkdüsen gebrummt hatten, als sie und Karoly an ihnen vorbeigekommen waren –, sah es aus, als hätte die Crew einen aktiven Statuscheck der Flugsysteme vorgenommen, als sie vom Angriff der Mistryl gestört worden war.
    Was bedeutete, daß das Schiff vermutlich startklar war…
    »Wir ändern unseren Plan«, informierte sie Karoly, während sie das Düsenrad herumriß und das Cockpit ansteuerte. »Komm zu mir. Und versiegle hinter dir die Schleuse.«
    Als Karoly eintraf, stand sie bereits am Ruder des Angriffskreuzers und traf die Startvorbereitungen. »Mutter von Raum und Zeit«, keuchte Karoly. Sie lehnte sich an den Kopilotensitz und sah sich mit großen Augen um. »Ist das dieser Hammerstab, von dem Kellering gesprochen hat?«
    »Ich wüßte nicht, was es sonst sein könnte«, sagte Shada, während sie im Geiste die Daumen drückte, als sie die Repulsoraggregate aktivierte. Ein Schiff dieser Größe war eigentlich nicht für eine Landung in der Gravitationssenke eines Planeten konstruiert… aber es schien problemlos vom Boden abzuheben. Die Imperialen mußten beim Umbau die Zahl der Repulsoren erhöht haben. »Stellst du bitte das Kom auf unsere Frequenz ein?«
    »Sicher.« Karoly setzte sich und machte sich am Kom zu schaffen. »Wie sieht der Plan aus?«
    »Die Imperialen haben eine Menge Arbeit in dieses Ding und den Umbau des Schiffes investiert«, erklärte Shada und überprüfte sorgfältig die Instrumente. Trotz ihrer Arroganz waren die Imperialen nicht dumm, vor allem, wenn es um technische Neuerungen vom Format des Hammerstabs ging. Da ihre Bodenverteidigung relativ schwach gewesen war, wurden sie vermutlich durch schwere raumgestützte Waffensysteme verstärkt.
    Aber wenn dies der Fall war, so zeigte sich nichts davon auf den Displays. Ob sie sich hinter dem Horizont versteckten? Oder hatte der Gegenangriff der Mistryl sie völlig unvorbereitet getroffen?
    Jedenfalls hatte es keinen Sinn, darauf zu warten, daß sie ihnen die Sitze unter dem Hintern wegschossen. »Hast du Cai und Sileen inzwischen erreicht?« fragte sie Karoly.
    »Fast.« Karolys Hände huschten über das Kontrollpult. »Ich versuche es auf wechselnden Frequenzen… und es geht los.«
    »Shada? Karoly?« drang Sileens Stimme aus dem Lautsprecher. »Bei allen Sternen, was macht ihr da?«
    »Wir verpassen dem Imperium eine blutige Nase«, erklärte Shada. Der Angriffskreuzer hatte jetzt die Basis hinter sich gelassen und gewann an Geschwindigkeit.
    »Shada – hör zu, wir sind alle wütend wegen Manda und Pav«, sagte Sileen bedächtig. »Aber das ist einfach verrückt. Du wirst uns noch die ganze imperiale Flotte auf den Hals hetzen.«
    »Sie müssen erfahren, daß sie nicht einfach herumlaufen und Mistryl umbringen können«, konterte Shada. »Nicht, ohne einen hohen Preis dafür zu zahlen. Aber wenn ihr verschwinden wollt – Karoly und ich schaffen es auch allein.«
    Aus dem Lautsprecher drang ein gepreßter Seufzer. »Nein, wir bleiben besser zusammen«, sagte Sileen. »Außerdem – was kann uns das Imperium schon antun, was es nicht längst getan hat?«
    »Ich mach auch mit«, erklärte Cai. »Eine kleine Frage: Jetzt, wo wir den Hammerstab haben – was machen wir mit ihm?«
    Shada blickte zu dem langen, stummen Zylinder hinüber, und erst jetzt dämmerte ihr, auf was sie sich da eingelassen hatte. Was sollten sie mit dem Hammerstab tun ? Sie und Karoly konnten die Steuerung des Angriffskreuzers bedienen, sofern der Flug nicht zu lange dauerte, aber das war es auch schon. Alles andere – komplizierte Manöver, Gefechte, selbst die grundlegenden Wartungsarbeiten – stand völlig außer Frage. »Wir werden das Schiff verstecken müssen«, informierte sie die anderen. »Irgendwo in der Nähe. Wir verstecken uns und nehmen dann den Hammerstab auseinander, um ihn stückweise mit unseren eigenen Frachtern abzutransportieren.«
    »Klingt kompliziert«, meinte Karoly. »Hast du schon ein bestimmtes Versteck im Auge?«
    »Wir haben Gesellschaft bekommen«,

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