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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Sileen gesagt? Ich habe es nicht richtig verstanden.«
    »Weitere Imperiale sind im Anflug«, erklärte Shada. »Sie will sie zusammen mit Cai abfangen.«
    »Was ist mit uns?«
    Shada nickte dem Angriffskreuzer zu. »Wir werden es den Imperialen zeigen. Die Bugschleuse ist offen – laß uns versuchen, sie zu erreichen, bevor sie geschlossen wird.«
    Einen Moment später fanden sie heraus, welche Funktion die beiden kleinen Gebäude am Rand des Komplexes hatten, denn in ihren Wänden glitten große Luken zur Seite und vier weitere Comar-Kanonen eröffneten das Feuer. Aber es war zu spät. Unterstützt von den beiden Jägern, schafften es Shada und Karoly auf ihren schnellen, wendigen Düsenrädern bis zu den Triebwerkdüsen am Heck des Sternkreuzers und waren einen Augenblick später in der relativen Sicherheit seiner Flanke. Lediglich ihre Schilde waren aufgrund der Überlastung zusammengebrochen.
    »Ihre Sicherheitsmaßnahmen sind ziemlich erbärmlich«, keuchte Karoly, als sie sich der Bugschleuse näherten. Einen Moment später verschluckte sie sich fast an ihren Worten, denn auf dem Boden neben der Landerampe kauerten ein Dutzend Imperiale und eröffneten das Feuer aus ihren Blastergewehren. Aber die beiden Frauen auf den Düsenrädern schossen schneller und besser, und als sie die Mitte des vierhundertfünfzig Meter langen Angriffskreuzers erreicht hatten, war das Widerstandsnest zum Schweigen gebracht.
    »Was jetzt?« fragte Karoly, als sie am Fuß der Rampe zum Halt kamen.
    »Wir richten soviel Schaden wie möglich an«, erklärte Shada, richtete sich halb auf ihrem Düsenrad auf und sah sich rasch um. Die Comars und die Handvoll Düsenrad-Sturmtruppen, die noch nicht abgeschossen worden waren, leisteten noch immer Widerstand. Sie und Karoly sollten genug Zeit haben, sich zur Brücke des Angriffskreuzers durchzukämpfen, ein oder zwei Kanister mit dem korrodierenden grünen Rauch an den verwundbarsten Stellen zu deponieren und wieder zu verschwinden.
    Und dann, über den fernen Hügeln vor ihnen, tauchte eine neue Gruppe Imperialer auf. Sie rasten wie tollwütige Mynocks auf sie zu. »Oh, oh«, murmelte Karoly. »Ich nehme alles zurück, was ich über ihre Sicherheitsmaßnahmen gesagt habe. Vielleicht sollten wir besser von hier verschwinden, solange wir noch eine Chance haben.«
    Shada holte tief Luft und sah vor sich die Gesichter von Manda und Pav. »Wir verschwinden erst, wenn wir es ihnen heimgezahlt haben«, sagte sie, warf ihr Düsenrad herum und richtete es auf die Rampe. »Gib mir Rückendeckung, solange du kannst, und dann bring dich in Sicherheit.«
    Karoly stieß zischend die Luft aus. »Also los«, preßte sie hervor, während sie ihr Düsenrad in die unsichere Deckung der Rampe steuerte und ihr Blastergewehr von der Schulter nahm. »Ich paß schon auf. Beeil dich.«
    »Darauf kannst du wetten«, versicherte Shada grimmig. Sie glitt die Rampe hinauf und rief sich den Konstruktionsplan des Standard-Angriffskreuzers ins Gedächtnis zurück. Sie mußte dem Schleusenkorridor zehn Meter folgen, dann nach steuerbord auf den Hauptkorridor abbiegen, und dann ging es zwanzig Meter geradeaus bis zur Brücke. Die Besatzung eines Standard-Angriffskreuzers betrug rund zweitausend Mann. Selbst wenn sich nur ein Bruchteil der Crew an Bord befand und sich entschloß, ihr den Weg zu versperren… aber sie mußte tun, was getan werden mußte. Sie erreichte das Ende der Rampe, duckte sich, als sie den Schleusenbogen passierte, und wandte sich nach rechts, an der Spundwand des Ausgangskorridors vorbei…
    Und bremste abrupt ab. »Mutter von…«
    »Was?« drang Karolys Stimme aus dem Kom an ihrem Kragen. »Shada? Was ist los?«
    Für einen Moment war Shada zu verblüfft, um etwas zu sagen. Vor ihr, dort, wo die Kommandoräume, Crewquartiere und Kampfstationen hätten sein müssen, befand sich ein riesiger offener Raum von dreihundert Metern Länge und fast fünfzig Metern Breite und Höhe, der sich vom Bug bis zur Hauptantriebssektion zog. Der Boden des gewaltigen Raumes bestand aus einem massiv verstärkten Deck, das durch ein kompliziertes Spinnennetz aus Kabeln und Stützen mit der Außenhülle verbunden war.
    Und mindestens drei Viertel der Längsseite der Halle wurde von einem Zylinder mit drei Meter Durchmesser eingenommen, der mit Tausenden von Rohrstutzen und bunten Strom- und Kontrollkabelanschlüssen bestückt war. Sorgfältig verpackt, gegen Stöße gesichert, am Deck befestigt und transportbereit.
    Der

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