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Sturmbringerin

Sturmbringerin

Titel: Sturmbringerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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triumphierendes Lächeln zur Schau auch wenn mir ganz und gar nicht danach war. Jedoch würde ich nicht vor ihnen zusammenbrechen und ihnen geben wonach sie verlangten, unter keinen Umständen.
    Balian gab Kemandra ein Zeichen und abermals bohrte sich der Schmerz mit reißenden Krallen in meinen Schädel. Schnell flaute er wieder ab.
    »Nun?«, fragte Balian.
    »Du kennst mein Gegenangebot.«
    Erschrocken hörte ich Maris nach Luft schnappen. Ob es an meinem ungehobelten Ton gegenüber ihrem Kaiser lag oder vielmehr an der Vorstellung, dass ich meine Macht entfesseln und gegen sie richten könnte, vermochte ich nicht zu sagen.
    Wieder attackierte mich Kemandra. Sobald sie sich aus meinem Kopf zurückzog, und ich einen Ton herausbringen konnte, schnaubte ich amüsiert. »Das bringt euch bereits seit zwei Wochen nicht weiter. Ihr verschwendet allesamt meine Zeit.«
    »Vielleicht war sie doch nicht an den Überfällen auf unsere Außenposten beteiligt? Keine dieser Leichen sah so aus, wie Hias es uns beschrieben hatte«, sagte Degan leise zu seinem Bruder.
    »Sie kam gerade von einem solchen Angriff, als wir sie endlich fassen konnten«, wandte Hias mürrisch ein.
    Degan warf ihm einen bösen Blick zu und Hias bemühte sich um einen milderen Tonfall. »Es lagen über fünfhundert zerrissene Soldaten in diesem Lager. Das können keine zwei Bären, eine Flüsterin und ein normaler Mensch zustande gebracht haben-« Rüde unterbrach ich Hias, da ich bei diesem Thema nicht in der Lage war, meine hochnäsige Maske weiterhin zur Schau zu stellen. »Wo sind die anderen vier? Was habt ihr mit ihnen gemacht?« Hias klappte seinen Mund bei meinem Zwischenruf beleidigt zu, bevor er doch noch etwas erwiderte: »Tot oder eingesperrt«, beantwortete er meinen Einwurf mit einem fiesen Grinsen.
    Dann wandte er sich wieder an Degan, als hätte ich gar nichts gesagt. »Ebenso wenig erklärt es die anderen Verluste, die wir in der letzten Zeit hinnehmen mussten. So effektiv waren die Aufständischen bisher nicht. Sie muss dafür verantwortlich sein.«
    Degan und Balian hatten Hias‘ Worten aufmerksam gelauscht, schließlich nickte Degan zustimmend. Vermutlich um nicht wie ein kompletter Idiot auszusehen. Scheinbar wusste Degan noch nicht, dass er Hias‘ Unterstützung dazu gar nicht brauchte. Schließlich kam er auch ganz wunderbar ohne ihn aus und hatte das Dämlich Sein schon fast zu einer neuen Kunstform erhoben.
    Zumindest, wenn man ihn aus meinen Augen betrachtete. Einen kurzen Augenblick dachte ich darüber nach, ihn darauf hinzuweisen, überlegte es mir aber schließlich anders.
    »Ich könnte euer Lebenslicht auf viele Arten auspusten«, sagte ich gleichmütig.
    »Sag uns, wie du das machst. Bisher waren wir davon ausgegangen, du könntest Wasser lediglich erschaffen und lenken.« Seine Mundwinkel hatte Degan zu einem verkniffenen Ausdruck verzogen. Die Miene seines Bruders schien in demselben Ausdruck erstarrt.
    »Diese Einschätzung trifft den Kern der Sache ziemlich genau. Mehr brauche ich nicht zu können.«
    Was glaubten diese Kerle denn? Dass ich ihnen die ganze Palette meiner Angriffs- und Verteidigungsstrategien offenbaren würde? Sicherlich nicht.
    »Wie viele Wasserelementare leben in deiner Heimat?«, fragte Balian.
    Diese Frage brachte mich aus dem Konzept. Warum interessierte er sich für Lasca? Und was sollte ich darauf erwidern?
    »Die genaue Anzahl kenne ich nicht. Ich habe sie nie gezählt«, sagte ich unverbindlich.
    Balian setzte gerade zu einer Erwiderung an, als Degan ihm zuvorkam. »Sie lügt. Es dürfte nur noch ihre Familie übrig sein. Sicherlich hätte ich andernfalls noch weitere getroffen bei meinem dortigen Aufenthalt.«
    »Natürlich lügt sie.« Balian verdrehte genervt die Augen. Eventuell war ich nicht die einzige, die der Meinung war, Degans geistige Fähigkeiten waren nicht sonderlich ausgeprägt.
    Mir war nicht klar, was sie bezwecken wollten. Was, wenn ich Degans Worte bestätigte? Würden sie dann zu dem Schluss kommen, dass es ein Leichtes wäre, meine Familie ebenfalls in ihre Hände zu bekommen? Oder sollte ich weiterhin lügen und sie glauben lassen, es würde auf Lasca vor Elementaren nur so wimmeln? Doch könnte ich damit genauso gut ihre Gier wecken. Gut möglich, dass drei Elementare die Mühe nicht lohnten, die Aussicht auf dreißig sie jedoch locken könnte.
    Ich hoffte, sie abschrecken zu können. »Es sind so viele, dass man sie euch bei eurem Besuch unmöglich alle hätte

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