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Sturmbringerin

Sturmbringerin

Titel: Sturmbringerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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dich. Nun sag mir, ob dir die letzten Jahre hier gefallen haben?«
    Cato erwiderte nichts und Mairis fuhr fort. »Hast du ihnen verziehen, dass sie uns verschleppt und von unseren Familien gerissen haben, kaum dass wir unseren Kinderschuhen entwachsen waren? Dass wir dabei zusehen mussten, wie man den Rest unserer Familie ohne Gnade abschlachtete? Dass sie mit uns machen, wonach ihnen gerade der Sinn steht und uns und unsere Magie seit Jahren missbrauchen?« Mairis brach ab und zügelte sich, als sie bemerkte, dass sie wieder lauter sprach.
    »Was ändert meine Meinung an meiner Situation?«, fragte Cato tonlos.
    »Es ändert alles.«
    »Wohin geht ihr wirklich?«
    »In die Freiheit. Du kannst uns begleiten«, sagte Mairis entschlossen.
    Van hielt für einen Moment den Atem an. Schnell sah er zu den Soldaten. Sie standen weit genug entfernt und hatten Mairis‘ Worte nicht gehört.
    »Glaubst du denn, ich hätte nicht schon oft darüber nachgedacht? Es gibt kein Entkommen von diesem Ort«, sagte Cato resigniert.
    »Allein nicht, doch wenn wir zusammenhalten, sind wir stark genug, es schaffen zu können.«
    Cato antwortete nicht, offensichtlich rang er um die richtigen Worte und wog seine Alternativen ab.
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Ich bin mir sicher.«
    »Ich weiß nicht, ob-«
    Van sollte nicht erfahren, was Cato nicht wusste. Einige der Soldaten hatten zu ihnen aufgeschlossen und standen jetzt zwischen den vermeintlichen Gefangenen.
    »Was wird das hier?«, fragte einer von ihnen herrisch.
    Cato und Mairis rangen um Worte. Sollten ihnen welche eingefallen sein, so bekam Van es nicht mit. Seine ganze Aufmerksamkeit galt Gianna, vor der sich gerade ein breitschultriger Turonter aufbaute.
    Grob umfasste er ihr Gesicht und beugte es zu sich herauf. Van schäumte vor Wut, doch zwang er sich zur Beherrschung.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass sie dich so schnell aus diesem Zimmer rauslassen«, raunte er Gianna vertraut zu.
    Gianna bemühte sich um einen gleichgültigen Blick und erlaubte sich keinerlei Reaktion.
    »Wohin bringen sie dich? In das Bett unseres Herrschers in das eine Hure wie du gehört?« Feixend sah der Mann sich zu seinen Kameraden um und bemerkte nicht, wie Giannas Blick sich wandelte.
    Reine Verachtung blitzte aus ihren Augen, als sie abschätzend zu lächeln begann. »Leb wohl, Hector.« Giannas Stimme war zuckersüß.
    Erstaunt drehte der Soldat sich zu ihr um. Dann begann er zu schreien und Van entdeckte, was Gianna tat.
    Sie trocknete ihn aus. Doch tat sie es nicht schnell. Sie ließ sich Zeit, wohlwissend wie sehr er dadurch litt. Die Körpermitte des Mannes war in sich zusammengefallen und er rang um sein Gleichgewicht.
    Die panischen Schreie des Soldaten brachten dessen Kameraden dazu, ihre Waffen zu ziehen. Abrupt setzte Gianna ihrer Rache, denn um nichts anderes konnte es gehen, ein Ende und entzog Hector die restliche Körperflüssigkeit mit einem Schlag.
    Eine Klinge sauste auf Van nieder und er riss die Hände über den Kopf, um sie abzuwehren. Das Schwert traf auf die Kette zwischen Vans Handgelenken. Mit einer geschickten Drehung umwickelte Van die Klinge und entriss sie den Händen des Soldaten.
    Während der Turonter verblüfft auf seine leeren Hände starrte, nutze Van die Zeit sich seiner Fesseln zu entledigen. Er griff nach dem Schwert am Boden und stieß es in einer fließenden Bewegung in den Leib des Soldaten.
    Der Mann brach vor Vans Füßen zusammen. Hinter ihm sah Van das Durcheinander der Kämpfenden. Gianna hatte eine ganze Reihe weiterer Soldaten längst in die Unterwelt zu ihrem Kameraden geschickt.
    Einige Turonter brachen schreiend zusammen und hielten sich den Kopf. Es musste sich um die Gabe handeln, die Van schon mehrfach ebenfalls niedergestreckt hatte.
    Jase und Kaj nutzten die Gelegenheit und schnitten den wehrlosen Turontern die Kehle durch. Ein weiterer Soldat stürzte sich auf Van. Mit wenigen Streichen seines Schwertes streckte Van den Mann nieder. Es hatte ihn keine Mühe gekostet.
    Hastig sah Van sich um und konnte keinen weiteren Soldaten entdecken. Sie hatten diese Gruppe besiegt.
    Cato starrte fassungslos auf die Leichen zu seinen Füßen. »Wir müssen hier weg«, sagte er mit bebender Stimme.
    Es sah nicht einen Moment so aus als wollte Cato Giannas Gabe bannen. Offenbar hatte er sich für ihre Seite entschieden.
    In der Halle unter ihnen brach das Chaos los. Menschen schrien und rannten weg, ohne darauf zu achten, ob sie auf ihrer Flucht einen

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