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Sturmbringerin

Sturmbringerin

Titel: Sturmbringerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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unterbringen können?«, fragte Jase.
    Levi zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht, Elyn beaufsichtigt die Arbeiten. Ich frage ihn.«
    Einen Augenblick später setzte Levi wieder zu sprechen an, wobei er unglücklich das Gesicht verzog. »Er sagt, es könne knapp werden, aber er wird die Leute zur Eile antreiben.«
    »Er soll sie nicht zu sehr hetzen, dadurch passieren nur mehr Unfälle, die letztlich mehr Zeit kosten als die Eile spart«, warf Ayasha ein.
    Kaj erhob sich. »Wir sollten helfen, sie werden jedes Paar Hände brauchen können.«
    Van stand ebenfalls auf und ich tat es ihm nach. »Können wir uns auch nützlich machen?«, fragte er.
    Kaj nickte. »Wenn du mit einer Axt umgehen kannst auf jeden Fall.«
    »Was habt ihr vor?«
    »Wir müssen mehr Platz für unsere Leute schaffen. Daher roden wir die Bäume am Rand der Lichtung und vergrößern so das Lager«, erklärte Jase.
    »Demnach steht ihr unter Zeitdruck, weil ihr nicht schnell genug die Bäume fällen könnt?« Auf Vans Gesicht stahl sich ein erheitertes Lächeln.
    Ich wusste genau, was ihn so sehr amüsierte und musste ebenfalls beim Gedanken an die verdutzten Mienen, die ich gleich zu Gesicht bekäme, lächeln.
    »Es ist nicht nur das Fällen an sich. Wir müssen die Bäume immerhin auch noch zerlegen und beiseite schaffen. Das dauert nochmal so lange.« Ayasha verschränkte missmutig die Arme vor der Brust.
    »Wären die Bäume gefällt und man könnte sich auf das Zerlegen konzentrieren, wäre euch doch sehr geholfen?«, hakte Van nach. Sein Grinsen wurde immer breiter.
    »Selbstverständlich«, erwiderte Kaj. »Also hast du schon den ein oder anderen Baum gefällt?«
    »Sicher. Jedoch ist Gianna deutlich schneller darin als ich es je sein könnte.«
    Nun wanderten die Blicke verdutzt in meine Richtung. Zwar war mir die volle Aufmerksamkeit nicht ganz angenehm, aber schließlich wollten wir hier bleiben. Ich würde mich demnach daran gewöhnen müssen.
    »Zeigt mir wo und ich werde euch die nötigen Bäume fällen.«
    Levi sah mich bei meinen Worten noch verdutzter an als der Rest, dann fasste er sich ein Herz und lachte laut auf. »Nichts wie los! Elyn wird erleichtert sein, wenn er das hört.«
    Wieder erstarrten seine Züge für einen Moment. »Er freut sich, glaubt mir aber nicht, wenn mich nicht alles täuscht.«
    »Lasst uns gehen«, sagte Jase und verließ das Zelt.
    Levi eilte ihm nach und blieb an seiner Seite.
    Wir anderen folgten ihnen. Jase steuerte die Richtung in der auch unser Zelt lag an und ging schnellen Schrittes voran. Leise unterhielt er sich mit dem jungen Mann an seiner Seite.
    Van beugte sich zu Kaj herüber. »Mit wem spricht Levi ständig und wie stellt er das an?« Er sprach leise und sah sich verstohlen um.
    »Levi ist Gedankenflüsterer.« Kaj‘ Antwort schien, seinem Tonfall nach zu urteilen, alles Nötige zu erklären.
    Ich wollte gerade nachhaken, als Ayasha mir zuvor kam. »Kaj, außer wenigen Ausnahmen, denen die beiden bisher hier begegnet sind, werden sie hauptsächlich elementare Magie kennen, vergiss das nicht«, schalt sie ihren Gefährten. »Oder liege ich da falsch?«, fragte sie und richtete ihre Augen auf mich.
    »Du hast Recht. Ich fürchte wir ahnen noch nicht einmal wie viele unterschiedliche Gaben dieser Kontinent für uns bereithält.« Meine Stimme nahm einen verlegenen Klang an, den ich nicht ganz unterdrücken konnte.
    »Levi kann in seinen Gedanken mit anderen Personen sprechen. Dabei spielt es kaum eine Rolle, wie weit er von ihnen entfernt ist«, erklärte Kaj nun.
    »Heißt das, er kann in den Kopf der Menschen sehen und liest ihre Gedanken?«, fragte ich erschrocken und bemühte mich schnell, an nichts Besonderes zu denken.
    Kaj schüttelte den Kopf. »Nur bei jemandem, mit dem er verbunden ist. Über diese Verbindung ist es ihm möglich mit einander zu sprechen. Jede unserer Gruppen hat wenigstens einen Gedankenflüsterer dabei, der dem jeweiligen Anführer untersteht und ihm bei der Koordination des Lagers und der Gruppen untereinander assistiert.«
    Van stieß einen anerkennenden Pfiff aus. »Das muss unglaublich praktisch sein.«
    Ayasha nickte begeistert. »Sobald wir feststellten, dass die Turonter Kaj geschnappt hatten, setzte Levi sich mit den Gruppen in der Nähe in Verbindung. Leandra und ihre Leute waren uns zu diesem Zeitpunkt am nächsten, daher brachen sie ihre Zelte ab und machten sich umgehend auf den Weg zu unserer Unterstützung.«
    Inzwischen näherten wir uns

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