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Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Titel: Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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kühlte. Es veranlasste ihn, den Kurs zu ändern, um ihr in den westlichen Atlantik zu folgen – bereit, seinen eigentlichen Auftrag in den Wind zu schreiben.
    Beinahe.
    Vielleicht war sie in Wahrheit eine englische Spionin, die ihn verführte, dann wegrannte, damit er ihr nacheilte und so die Auslieferung der Dokumente gefährdete. Oder sie hatte von Anfang an nur vorgehabt, den englischen Lord zu befreien, den sie zu ihm aufs Schiff gezerrt hatte. Womöglich hatte Austin ihr geradewegs in die sinnlichen Hände gespielt.
    Nein. Sie war unschuldig. Das sagten ihm ihre Lippen. Sie küsste ihn mit solch scheuem Verzücken, streichelte ihn so ungeübt. Nun regte sie sich in seinen Armen, worauf ihre Hüften sich an seine schmiegten. Pure Unschuld, die dennoch in der Kunst der Verführung begabt war. Wer hatte ihr dieses leise Seufzen beigebracht, das ihm über die Haut strich? Wer lehrte sie, seine Arme mit den Fingerspitzen zu streicheln, sich in einer Geste von Hingabe an ihn zu lehnen?
    Sollte Austin den Mann finden, von dem sie es lernte, würde er ihn umbringen.
    Fürs Erste jedoch küsste er ihre tränenfeuchten Wangen, ihre Schläfe, ihre Stirn und ihre Augenlider.
    Ihr Hemd war eingerissen, und die Bänder, die es oben zusammenhalten sollten, hingen zerfranst und nutzlos herum. Er wand sie mühelos auf, bevor er den dünnen Baumwollstoff und die verbliebene Spitze beiseiteschob. Ihre weiße Haut, die von tödlichem Schießpulver bedeckt war, lockte ihn. Er malte Muster auf ihr feuchtes Schlüsselbein, rieb die graue Puderschicht fort.
    Das Hemd rutschte nach unten und verfing sich in den Jackenärmeln. Ihre seidigen Brüste hoben sich ihm entgegen. Er konnte gar nicht anders, als sie mit den Händen zu umfassen, so dass sich die Spitzen aufrichteten. Währenddessen küsste er ihren Mund, ihren Hals und die Seiten ihrer Brüste.
    »Sie sind mein Untergang, Evangeline!« Er liebkoste ihren Hals. »Und das sind Sie absichtlich, nicht wahr?«
    »Ja«, flüsterte sie leise, ohne die Augen zu öffnen.
    Er knabberte zärtlich an ihrem Ohrläppchen, glitt mit den Händen unter ihr Hemd und berührte ihre Taille, bevor er über ihren Rücken und ihren wundervollen Po strich. Sie wand sich murmelnd in seinen Armen, so dass ihre Hüften sich an seine Erektion pressten, die ihn verhöhnte, weil er geglaubt hatte, Wacheschieben im eisigen Regen könnte ihn hiervon kurieren.
    Seine Koje wäre zu eng, aber es blieb immer noch der Schreibtisch. In jener Nacht, als sie gekommen war, um ihn zu verführen, hatte er keine Gelegenheit gehabt, es auszuprobieren, aber jetzt könnte er sie auf den Tisch setzen und ihr langsam das Schießpulver von ihrem langen kurvigen Leib waschen. Er stöhnte.
    »Austin, bitte, küssen Sie mich noch einmal!«
    »Ja.« Er bedeckte ihre Lippen. »Die ganze Nacht, meine Sirene! Für immer!«
    Ihr Mund öffnete sich ihm, auf dass er sie erkunden konnte.
    Im selben Moment erklang Albrights Stimme hinter der Tür. »Der Erste Offizier Seward möchte Sie sprechen, Sir!«
    Schlagartig wurde Austin in die Realität zurückkatapultiert. Er hob den Kopf.
    Gütiger Gott, sie hatte es schon wieder getan! Sie wickelte ihn um den kleinen Finger, betörte ihn, bis er vergaß, wer er war, was er tat und worauf er sich einließ.
    Sie blinzelte erschrocken zu ihm auf. Die Brille war schuld. Sie verleitete ihn dazu, Evangeline für unschuldig zu halten, für ein unbedarftes Mädchen, das sich seiner Reize überhaupt nicht bewusst war. Wegen der Brille vergaß er all ihre Lügen, ihre Halbwahrheiten und ihre unverhohlenen Ausflüchte.
    Eilig zog er ihr das Hemd wieder hoch und die Jacke vorn zusammen, damit ihre Brüste bedeckt waren.
    »Herein!«, rief er verärgert.
    Seward betrat den Raum mit betont ahnungsloser Miene und vollbeladenen Armen. »Ich dachte, Miss Clemens brauche Seife und saubere Handtücher.«
    Evangeline eilte ihm strahlend entgegen. »O ja, vielen Dank, Mr. Seward!«
    Er lächelte sie an. »Ich bin froh, dass Sie wieder da sind, Miss. Und ich hoffe, Miss Adams wird angemessen dafür bestraft, dass sie versuchte, Sie uns wegzunehmen.«
    »Dann glauben Sie, dass sie mich entführt hat?«
    Er warf einen fragenden Blick zu Austin. »Natürlich glauben wir das! Nicht wahr, Sir?«
    »Sind Sie fertig, Seward?«
    Seward sah auf die Handtücher, die er in den Armen hielt. »Ach ja.« Er legte alles auf den Schreibtisch. »Ja, Sir.«
    »Lassen wir Miss Clemens allein, damit sie sich ungestört frischmachen

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