Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)
sich kaum einrichten lassen. Ich meine, wenn Sie ein neues Kommando über ein Schiff übernehmen, wären Sie nicht da, um mich im Auge zu behalten. Oder würden Sie mich mitnehmen?« Sie sah ihn hoffnungsvoll an.
»Ganz gewiss nicht. Eine Reise mit Ihnen, meine Sirene, reicht vollkommen aus, um einen Mann in den Wahnsinn zu treiben.«
Mit diesen Worten neigte er den Kopf wieder, und im nächsten Moment spürte sie seinen heißen Atem auf dem kleinen Haardreieck zwischen ihren Schenkeln. Nein, das hielt sie nicht aus!
Ihr Herz schlug immer schneller, und sie atmete so heftig, dass ihre Brust schmerzte.
Er leckte an ihr.
Unwillkürlich schrie sie auf, klatschte sich jedoch gleich die Hand auf den Mund. Er konnte unmöglich vorhaben, mit dieser ungeheuerlichen Liebkosung fortzufahren! Das konnte er gar nicht. Seine Berührung entflammte sie; es war sündhaft schön und sie so verdorben …
Er fuhr fort. Ja, er drang sogar noch tiefer, bis seine Zunge die Knospe ihres Verlangens rieb. Sie vergrub beide Hände ins Laken und knetete den unschuldigen Leinenstoff. Stoßartige Schluchzer entwanden sich ihr wie ein Wimmern, das in der stillen Kabine verhallte.
Zum Glück, leider, hörte er auf.
»Sirene, Sie begehren mich.«
»Tue ich das?«, flüsterte sie.
Er hockte sich zwischen ihre Beine. »Ihr Körper tut es auf jeden Fall, ebenso sehr, wie meiner Sie begehrt.«
Mit diesen Worten zog er sich das Hemd über den Kopf, so dass im Kerzenschein seine Muskelbewegungen wie auch alle Konturen seines Körpers zu sehen waren. Noch mehr, als er plötzlich aufstand.
Er war wunderschön. Das Haar, das ihm bis zu den Schultern fiel, strahlte rötlich im Licht, und sein Blick hielt ihren, bannte sie, während er mit einer Hand seine Hose aufknöpfte.
Sie sollte wegsehen. Miss Pyne hätte weggesehen.
Aber Miss Pyne verblasste in den Tiefen ihres Gedächtnisses.
Die Knöpfe sprangen einer nach dem anderen auf. Auch unter der Hose trug er nichts weiter, so dass seine Erektion, die sie vorher schon an ihrem Rücken und ihrem entblößten Po gefühlt hatte, nun in seiner ganzen Pracht aufragte. Allerdings war sie viel größer, als Evangeline sie sich vorgestellt hatte.
Krauses dunkles Haar umringte sie unten. Sehr gern hätte Evangeline die Spitze mit dem Finger berührt und den langen Schaft ertastet. Erschaudernd hielt sie das Laken weiter fest.
Er lachte. Über irgendetwas schien er sich köstlich zu amüsieren. Natürlich könnte sie jederzeit in Ohnmacht fallen und damit beweisen, dass sie weder vorschnell noch liederlich war. Nur würde ihr dann etwas äußerst Interessantes entgehen.
Er warf die Hose beiseite und bückte sich, um die Decke vollständig vom Bett zu ziehen. Kühle Luft wehte über Evangelines Zehen, die sie unwillkürlich krümmte.
»Sie sind bezaubernd schön«, sagte er und legte eine Hand an ihre Wange.
Evangeline schluckte. »Sie sind der Einzige, der das je gesagt hat.«
»Dann bin ich der Einzige, der nicht blind ist.« Er beugte sich so weit zu ihr, dass sein Atem ihre Haut wärmte. Sehnsüchtig nach seinen Küssen, legte sie den Kopf weiter in den Nacken. Aber er küsste sie nicht. Stattdessen zog er sie ein Stück tiefer und stieg aufs Bett, so dass er direkt über ihr war. Mit einem Knie spreizte er sanft ihre Schenkel. Sie versuchte, ihm Platz zu machen, doch zur einen Seite stieß sie bereits gegen die Wand.
»Es wird ziemlich eng.«
»Mmm, das hoffe ich.«
Er senkte sich auf sie herab, wobei er sein Gewicht mit beiden Händen abstützte. Seine Wärme bedeckte sie, entfachte sie. Sie war erregt, neugierig und ängstlich.
Seine Lippen streichelten und küssten ihre. »Evangeline. Meine Sirene!«
Sie legte einen Arm um seine Taille, und im nächsten Moment war all die Sanftheit seiner bisherigen Liebkosungen verschwunden. Begehrend, ungeduldig rieben sich seine Lippen an ihren. Sie bekam keine Luft mehr, vergrub die Finger tiefer in die festen Muskeln auf seinem Rücken und öffnete den Mund, um seine Zunge einzuladen. Ihr wurde beinahe schwarz vor Augen, während seine Wärme sie gänzlich umfing und sein Körper auf ihrem alles andere auslöschte. Nur vage nahm sie wahr, wie die Spitze seines Glieds gegen ihre Öffnung drückte, die heiß und feucht war.
Er war so groß. Wie sollte er jemals dort hineinpassen?
Als er seinen Kuss löste, rang sie nach Atem.
»Ich versuche, Ihnen nicht wehzutun«, raunte er ihr heiser zu. Sie bemerkte, dass seine Arme zitterten, und er duftete
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