Sturmflut mit Schokoladenengel
seine Schulter, ließ meinen Blick ganz unschuldig durch das Café wandern, über Kuchenteller, Kaffeebecher und Sonntagsgesichter. Niemand beachtete uns.
Ich streichelte ihn im Schritt. Dort fühlte sich etwas erfreulich hart an. Sein erregiertes Männerteil zu tasten, machte mich erst recht verrückt. Ich rieb die Schwellung unter seinem Hosenstoff, er schob seinen Finger tiefer in mich hinein, bewegte ihn hin und her, streichelte mich von innen.
Und dann berührte er auf einmal meinen G-Punkt – ich hielt die Luft an, biss mir auf die Unterlippe, rückte ganz nahe zu ihm.
Sex in einem beinahe vollen Café – dergleichen kannte ich nicht einmal aus Filmen. So entspannt wie nur möglich ließ ich meinen Blick über die vielen Leute wandern, und komisch: Dass sie da waren, dass sie uns möglicherweise beobachten konnten – das erregte mich ungeheuer.
Ganz anders David – er nahm seinen Finger aus mir, schob meine Hand weg von seinem Schritt und kam mir nervös vor auf einmal. Schade. Ich hörte, wie schnell sein Atem ging, sah wie er sich verstohlen umblickte und schluckte. Und weil ich es nicht mehr länger aushielt – nicht mehr länger aushalten wollte – beugte ich mich an sein Ohr: „Komm mir nach, aber warte nicht zu lange ...“
Dann stand ich auf, strich meinen Rock glatt und stolzierte zu den Toiletten.
*
Die Frauentoilette war leer. Ich schloss mich in eine Kabine ein, pinkelte und zog mir den Tanga aus. Danach lauschte ich nach Davids Schritten.
Lange musste ich nicht warten. Jemand öffnete draußen die Tür und flüsterte meinen Namen. Ich löste die oberen Knöpfe meiner Bluse, schloss die Kabinentür auf, winkte David zu mir herein.
Kaum hatte ich wieder abgeschlossen, hing ich auch schon an seinen Lippen, ließ meine Zunge um seine tanzen und schlang meine Arme um seinen Nacken. Wir drückten uns gegeneinander, streichelten, was immer unsere Hände an nackter Haut von unseren Körpern erwischen konnten, rieben uns aneinander und waren vollkommen verrückt vor Verlangen.
Plötzlich spürte ich Davids Hand erst zwischen meinen Schenkeln, dann an meinen Schamlippen. Mir war, als zuckte er in diesem Augenblick zusammen – er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich nichts mehr unter dem Rock trug. Diese unerwartete Entdeckung schien ihn rasend zu machen. Ich klemmte seine Hand zwischen meinen Schenkeln ein.
„Ich will dich, Taximann“, flüsterte ich. „Ich will dich so sehr ...“ Ich packte ihn am Nacken, stieß mich ab und verschränkte meine Beine um seine Taille. Mit dem Rücken drückte ich mich gegen die Kabinenwand.
David fummelte unter mir herum, zog sich wohl einen Gummi über. „Sag nicht ‚Taximann’ zu mir.“ Er zerrte mir den Saum meines Rockes über die Hüften. „Himmel, wie weich deine Schenkel sich anfühlen!“
„Komm schon, David ...“ Er hob mich ein Stück höher, drückte mich fester gegen die Wand. „Ich will dich endlich ...“ Die Hitze seiner Küsse raubte mir den Atem, mein Schoß klopfte wie verrückt.
„Das hier ist nur die Vorspeise“, flüsterte er. „Nur für den ärgsten Hunger.“
„Ja“, flüsterte ich keuchend. Mir war alles recht. „Ja, ja ...“ Ich knöpfte meine Bluse bis zum Bauchnabel auf, drückte sein Gesicht an meinen Busen. Er küsste, leckte und biss. Zugleich spürte ich, wie er ein wenig in die Knie ging.
Dann hob er mich ein Stück an – und dann drang er in mich ein. Hilfe! Ich hatte glatt vergessen, wie großartig, wie köstlich es sich anfühlte, einen Mann in sich zu spüren. Und wie intensiv das den ganzen Körper durchdrang.
Er stieß mich und hielt mich gleichzeitig fest. Gierig drängte ich ihm mein Becken entgegen. David gab mir, wonach ich mich sehnte, nahm mich mit kurzen Stößen, nahm mich schnell und hart.
Ich bebte unter seinen kraftvollen Stößen, die Kabinenwand bebte, alles bebte. Ich verschränkte meine nackten Beine enger hinter seinen Hüften, um nicht abzurutschen. „Mach dir keinen Kopf“, stöhnte er im Rhythmus seiner Stöße. „Ich halt dich schon fest.“
Ich kam schnell, und als ich kam, schlug ich mir beide Hände vor den Mund, um den Lustschrei nicht rauszulassen. David knurrte heiser und seufzend. Unsere Körper lösten sich voneinander, ich rutschte an ihm hinunter.
Draußen stieß jemand die Toilettentür auf, zwei junge Mädchen kamen herein, schnatterten, kicherten, benutzten gemeinsam die Nachbarkabine. Wir lehnten gegen die dünne Wand, küssten uns, hielten uns
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