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Sturmklänge - Sanderson, B: Sturmklänge - Warbreaker

Titel: Sturmklänge - Sanderson, B: Sturmklänge - Warbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Wochen erhalten und wusste nun, dass sich zwei seiner Töchter in Hallandren aufhielten. Sie konnte nur hoffen, dass ihn die Vernunftgründe, die aus ihrem Brief sprachen, im Zusammenspiel mit den ebenfalls darin enthaltenen Drohungen davon abhielten, etwas Unbedachtes zu tun.
    Sie war froh, dass Denth sie dazu gebracht hatte, Lemex’ Haus zu verlassen. Falls ihr Vater Agenten aussandte, die Vivenna zurückholen sollten, dann würden sie natürlich zuerst bei Lemex nachsehen– genau wie sie selbst es getan hatte. Der feige Teil von ihr wünschte sich jedoch, Denth hätte keine solche Vorsicht gezeigt. Wenn sie noch in Lemex’ Haus lebten, wäre sie jetzt vielleicht schon entdeckt worden. Und auf dem Rückweg nach Idris.
    Was machte sie hier? Sie hatte keine Ahnung von Kriegsführung und Täuschungsmanövern. Eigentlich steckte Denth hinter allem, was sie » tat«, um Idris zu helfen. Was sie gleich am ersten Tag vermutet hatte, entsprach der Wahrheit. All ihre Vorbereitungen und Studien zählten nicht. Sie hatte keine Ahnung, was sie zu Siris Rettung unternehmen konnte. Sie wusste nicht, was sie mit dem Hauch anstellen sollte, den sie in sich trug. Sie wusste nicht einmal, ob sie in dieser verrückten, übervölkerten, über farbigen Stadt bleiben wollte.
    Kurz gesagt, sie war nutzlos. Und das war etwas, worauf ihre Ausbildung sie nicht vorbereitet hatte.
    » Ihr wollt Euch wirklich mit den Idriern treffen?«, fragte Denth. Vivenna hob den Blick. Draußen wurde es allmählich dunkel; der Abend nahte heran.
    Will ich das?, dachte sie. Wenn mein Vater Spione in der Stadt hat, könnten sie auf mich aufmerksam werden. Aber wenn ich etwas für die Leute hier tun kann …
    » Ja, das würde ich gern«, sagte sie.
    Er schwieg darauf.
    » Dir gefällt es nicht«, bemerkte sie.
    Er schüttelte den Kopf. » Es wird schwierig sein, ein solches Treffen zu organisieren und geheim zu halten, und es wird schwer, Euch dabei zu schützen. Unsere bisherigen Treffen haben allesamt in kontrollierten Gebieten stattgefunden. Wenn Ihr Euch mit dem gemeinen Volk trefft, wird das nicht möglich sein.«
    Sie nickte langsam. » Ich will es aber trotzdem. Ich muss irgendetwas tun, Denth. Irgendetwas Sinnvolles. Es hilft bestimmt, bei deinen Besprechungen vorgezeigt zu werden, aber das allein reicht nicht aus. Wenn der Krieg kommt, müssen wir diese Menschen darauf vorbereiten. Wir müssen ihnen irgendwie helfen.«
    Sie schaute auf und warf einen Blick in Richtung Fenster. Der Leblose mit dem Namen Klump stand noch immer dort, wo Juwelchen ihn zurückgelassen hatte. Vivenna zitterte und schaute weg. » Ich will meiner Schwester helfen«, sagte sie. » Und ich will mich meinem Volk als nützlich erweisen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht viel für Idris tun kann, indem ich in der Stadt bleibe.«
    » Es ist besser, als von hier fortzugehen«, sagte Denth.
    » Warum?«
    » Wenn Ihr geht, bezahlt mich keiner mehr.«
    Sie rollte mit den Augen.
    » Das war kein Scherz«, bemerkte Denth. » Ich mag es wirklich, bezahlt zu werden. Aber es gibt noch andere und bessere Gründe hierzubleiben.«
    » Welche?«, fragte sie.
    Er zuckte die Achseln. » Das kommt darauf an. Prinzessin, ich bin niemand, der gute Ratschläge verteilt. Ich bin ein Söldner. Ihr bezahlt mich, Ihr sagt mir, was ich tun soll, und ich ersteche die betreffenden Leute. Aber wenn Ihr einmal darüber nachdenkt, werdet Ihr herausfinden, dass eine Rückkehr nach Idris so ungefähr das Sinnloseste ist, was Ihr tun könnt. Dort bleibt Euch nichts anderes übrig, als herumzusitzen und Zierdeckchen zu häkeln. Euer Vater hat andere Erben. Hier könnt Ihr vielleicht nicht viel tun, aber dort wäret Ihr vollkommen überflüssig.«
    Er verstummte und lehnte sich noch ein wenig mehr zurück. Manchmal ist es hart, mit ihm ein Gespräch zu führen, dachte Vivenna und schüttelte den Kopf. Dennoch empfand sie seine Worte als tröstlich. Sie lächelte und drehte sich um.
    Und stellte fest, dass Klump neben ihrem Schemel stand.
    Sie stieß einen hohen Schrei aus und fiel rückwärts herunter. Sofort sprang Denth auf, hatte das Schwert gezogen, und Tonk Fah war dicht hinter ihm.
    Vivenna kämpfte sich wieder auf die Beine und legte die Hand vor ihre Brust, wie um den Herzschlag zu beruhigen. Der Leblose beobachtete sie.
    » Das macht er manchmal«, kicherte Denth, obwohl seine Fröhlichkeit in Vivennas Ohren falsch klang. » Er geht einfach auf die Leute zu.«
    » Als ob er neugierig auf sie

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