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Sturms Jagd

Titel: Sturms Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Quandt
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Kichernd wie kleine Kinder folgten sie dem Dressman.
    Die Tür war kaum geschlossen und das Trio verschwunden, als Kippe zum Angriff überging. Ohne Vorwarnung schob er Laura die Rechte unter das T-Shirt. Seine Wurstfinger, schwitzig und kalt wie ein Aal, tasteten nach ihren Brüsten, bekamen sie zu fassen, packten zu. Ein viehischer Laut entstieg seiner Kehle.
    Sie schrie und versuchte, seine Hand wegzuzerren, doch Kippe war stärker. Ächzend wälzte er sich über sie und nahm ihr mit seiner schieren Leibesfülle die Luft. Die Fischhand ging unter ihrem T-Shirt auf Wanderschaft, fummelte an ihrem Büstenhalter herum, zerriss ihn mit brutaler Gewalt. Was folgte, war ein unablässiges und immer fester werdendes Kneten.
    »Das gefällt dir, was?«
    »Nein, es tut weh!« Laura strampelte wie besessen und mühte sich, den Koloss abzuwerfen, und als das nicht gelang, versuchte sie, ihn zu beißen – ebenfalls vergeblich, da sie sich kaum rühren konnte. Der schwitzende Fleischberg über ihr machte sie bewegungsunfähig.
    In der nächsten Sekunde explodierte ein fürchterlicher Schmerz in ihrer rechten Armbeuge, und sie begriff, dass dafür die Infusionsnadel verantwortlich war, die infolge des Gerangels im falschen Winkel in die Vene stach. Sie zwang sich, still zu liegen.
    »Gut so«, lobte Kippe. Er richtete sich auf und wurschtelte so lange herum, bis er rittlings auf ihr hockte. Endlich verschwanden die knetenden Finger, doch was sie jetzt taten, war kaum besser: Sie machten sich an seinem Hosenstall zu schaffen und öffneten den Reißverschluss.
    »Du wirst ihn jetzt in den Mund nehmen und so lange lutschen, bis auch der letzte Tropfen raus ist, du kleines Miststück!«
    Er lachte schallend, und sein weißer Bauch wackelte im Takt dazu über dem Hosenbund. Dann kam ein erigiertes, ekelhaftes Etwas zum Vorschein. »Ha, darauf freue ich mich schon die ganze Zeit. Mach das Maul auf!«
    Er schob seine Hüften nach vorn, und im nächsten Moment befand sich sein Penis unmittelbar vor ihrem Gesicht. Nur noch einen Zentimeter, dann würde das abscheuliche Ding ihre Lippen berühren.
    Laura lag hilflos auf dem Rücken, begraben unter einem gigantischen Berg aus Fett, der sich auf ihrem Magen niedergelassen hatte und ihr die Luft abdrückte. Wie gebannt starrte sie den widerlichen Pfahl an, dieses Ding mit dem glänzenden Pilz und der dicken, pulsierenden Ader inmitten eines Urwaldes aus rötlich blondem Kraushaar. Ein penetranter Gestank stieg ihr in die Nase, der in ihr sofort die bildhafte Vorstellung einer Dose mit Ölsardinen heraufbeschwor, die seit Tagen in der Sonne stand und vor sich hin gammelte. Es war zum Kotzen!
    Der Widerling ließ johlend die Hüften kreisen. Dabei streifte das Ding Lauras Gesicht, ihre Wangen, ihr Kinn, ihren Mund. Sie warf den Kopf herum und versuchte, der Berührung zu entgehen.
    »Lecker, lecker, lecker!«, rief er. »Maul auf!«
    Sie presste die Lippen zusammen, fest, so fest, dass eine Euro-Münze die Prägung verloren hätte, wenn sie dazwischengeraten wäre.
    »Hör auf dich zu zieren!«, zischte er und ohrfeigte sie ein halbes Dutzend Mal. Ihr Kopf flog von rechts nach links und wieder zurück, Striemen bildeten sich auf den Wangen. »Wirst du wohl spuren?«
    Sie verzog das Gesicht, spuckte demonstrativ aus.
    Er beugte sich nach vorn, fixierte ihren Kopf, indem er die Handballen auf ihre Wangenknochen presste. Und dann rammte er ihr ohne Vorwarnung die Daumen in die Augen, gottlob in die geschlossenen, was ihrem angeborenen Schutzreflex zu verdanken war, der dafür sorgte, dass sie sofort die Lider schloss.
    Er schrie: »Mach das Maul auf, du dumme Kuh, oder ich sorge dafür, dass deine verdammten Augen nie wieder Tageslicht sehen! Und im Gegensatz zu dem Schönling im Anzug brauche ich dazu kein Messer. Ich quetsch sie dir einfach durchs Hirn!«
    Sofort spürte sie einen mörderischen Druck auf den Lidern und bildete sich ein, bunte Zerrbilder zu sehen. Es entstand ein Geräusch, als ob jemand in einen Apfel biss, nur viel lauter. Im nächsten Moment glaubte sie, ein Knirschen zu vernehmen, und dann hörte sie dieses Knirschen nicht nur, sondern spürte es sogar. Von einer Sekunde zur nächsten schien ein Fluss in ihren Schädel zu strömen, doch anstatt vorbeizurauschen und sie in Ruhe zu lassen, brandete er von innen gegen ihre Stirn, wo er zum Stausee wurde.
    Das Knirschen wurde lauter, der Hochdruck stieg. Gleich würden die Daumen mitsamt den Lidern in die Augäpfel dringen,

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