Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3
Fotoalbum zu blättern, das mir vor Augen führte, wie glücklich ich einmal gewesen war.
Ich stöhnte laut auf, als er meine Beine spreizte und mich mit diesen langen, trägen Bewegungen leckte, von denen er wusste, dass sie mich ganz verrückt machten. Aber die Lust, die ich verspürte, war verschwommen, diffus, und ich biss mir auf die Zunge, um mich zurück in meinen Körper zu zwingen. Er spielte an meiner Klitoris und brachte mich wiederholt an den Rand des Orgasmus, bevor er schließlich küssend seinen Weg wieder nach oben zu meinem Mund fand. Ich griff zwischen uns, um ihn an mir zu reiben, und währenddessen leckte ich die ganze Zeit sanft an seinen Lippen. Er liebte es, wenn ich das machte. Wir konnten auf dem Körper des jeweils anderen spielen wie Maestros, aber mein Herz lag wie ein Stein in meiner Brust.
Als er in mich eindrang, sich so bewegte, dass er all die richtigen Stellen traf, überkam mich eine körperliche Lust, die die Leere in meinem Inneren nur noch deutlicher zutage treten ließ. Tränen traten mir in die Augen, als sich mir quälend ungebetene Gedanken aufdrängten.
Vielleicht kann ich nicht lieben, dachte ich, während Ryu mir mit unglücklichem Gesicht die Tränen wegküsste.
»Liegt nicht an dir«, murmelte ich schuldbewusst und versteckte mein Gesicht hinter sanften Bissen an seinem Hals. Er streichelte mich fester, griff mit fordernden Fingern zwischen uns, um mich zu dem Höhepunkt zu treiben, der Momente später über mich hereinbrach. Mein Kopf sank mit einem Schrei zurück ins Kissen, und Ryus Fänge gruben sich in meinen Hals, als er mit mir zusammenkam. Mein Geist, der vorübergehend von der Lust meines Körpers zur Ruhe gebracht wurde, gönnte mir eine selige, wenn auch nur kurze Verschnaufpause.
Nachdem er getrunken hatte, blieb Ryu in mir. Sein Gewicht drückte mich nach unten, während ich meine Hüfte noch sanft wiegte und die schwere Last seines Körpers auf meinem genoss. Es fühlte sich an, als würde ich durch ihn auf dem Boden bleiben.
»Du schmeckst nach Trauer«, sagte Ryu sanft und küsste mich.
»Entschuldige«, murmelte ich, unsicher, was ich dazu sagen sollte.
»Das sollte kein Vorwurf sein.«
Er rutschte von mir, und wir gingen zusammen ins Bad, wo wir uns wuschen. Wie gewöhnlich brauchte ich länger als er, und als ich zurück ins Zimmer kam, lag Ryu bereits im Bett und wartete auf mich. Ich gähnte, als ich zu ihm unter die Decke kroch.
»Schlaf, Baby. Ich werde da sein, wenn du aufwachst.«
Mein Hirn fuhr bereits herunter, eingelullt vom Bedürfnis meines Körpers nach Ruhe.
»Danke, Ryu, dass du für mich da bist.«
Ich spürte noch, wie seine Lippen meine Lider streiften. Das Letzte, woran ich mich erinnerte, war seine schnurrende Stimme an meinem Ohr, die mir sagte, dass er es ernst meinte, als er sagte, dass er immer für mich da sein werde.
Ich träumte von meiner Mutter.
Sie war direkt vor mir, mir aber ständig einen Schritt voraus, während ich versuchte, ihr durchs Haus zu folgen. Ihre Stimme hallte lachend aus der Küche. Als ich jedoch den Flur durchquert hatte und die Tür aufstieß, war sie verschwunden. Dann hörte ich sie oben, in ihrem Schlafzimmer, aber als ich die Treppe hinaufgestürmt war, war auch dieses Zimmer leer.
Das passierte mir immer wieder, bis ich sie schließlich beim Wäscheaufhängen entdeckte. Sie stand vor der Leine, die zwischen unserer hinteren Veranda und der heruntergekommenen, freistehenden Garage gespannt war. Ich hielt den Blick fest auf sie gerichtet – denn ich wusste, wenn ich auch nur einmal zwinkerte, wäre sie wieder verschwunden – und machte die Fliegengittertür auf.
Ich schlich mich vorwärts, wollte unbedingt zu ihr gelangen. Aber dennoch waren meine Schritte zögerlich, als fürchtete ich mich davor, was ich sehen würde, wenn sie sich zu mir drehte.
Da fing das Summen an. Wie eine Fliege, nur lauter, hallte es durch unseren Garten. Und jedes Mal, wenn es summte, fiel etwas weg. Erst verschwanden die Bäume am hintersten Ende unseres Grundstücks, als wären sie in den dunklen Rachen einer weltverschlingenden Göttin gefallen. Dann, mit jedem weiteren Summen, holte sie sich einen weiteren Bissen, bis allein meine Mutter übrig war, und ich wusste, dass sie die Nächste wäre, die in den dunklen Schlund gerissen würde. Im Traum stürzte ich mich schreiend vorwärts, als das tödliche Summen wieder erschallte …
In Wirklichkeit war ich es, die durch das laute Klingeln von Ryus
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