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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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mich beschützen würde, solange ich mich gehen ließ.
    Und das tat er auch, bis mein Schmerz schließlich nachließ und diese anderen Gefühle wieder an die Oberfläche kamen. Denn Anyans Haut drückte sich heiß an meine Wange, und ich wusste, dass da noch eine Menge mehr Haut zu spüren war.
    Noch einmal zum Mitschreiben: »Die Kleidung änderte sich nicht mit der Form« , bemerkte meine Tugend trocken. Du musst wirklich anfangen, diese Tatsache nicht zu vergessen .
    Ich habe es nicht vergessen , schnurrte meine Libido und versuchte mich dazu zu bringen, nach unten zu schauen.
    Ich spürte, wie ich rot anlief und löste mich schließlich aus Anyans Umarmung, wobei ich tunlichst darauf achtete, nirgendwo sonst als in seine Augen zu blicken.
    »Ähm …«, setzte ich an, unsicher wie ich ihm danken sollte. Oder wie ich mich aus dieser Situation retten sollte, ohne seinen Schwanz zu sehen.
    »Eis?«, unterbrach er mich, bevor ich weiterreden konnte.
    »Bitte?«
    »Möchtest du mit mir Eis essen gehen? Ich würde dich ja zum Hamburgeressen im White Castle ausführen, aber das gibt es hier auf Rhode Island nicht.«
    Ich musste lachen. »Äh, ich glaube, ich ziehe ein Eis auch Zwiebelrülpsern vor.«
    Anyan grinste, und seine Nasenspitze zuckte. »Banausin.«
    »Ja, ja.«
    »Okay, meine Klamotten sind in meinem Zimmer. Keine Schuhe, kein Hemd, keine Bedienung, du weißt schon …«
    Ich wurde noch röter und sah auf meinen Schoß hinunter – um zu vermeiden, seinen anzusehen.
    »Äh, klar. Sowieso. Ich warte hier.«
    Anyan erhob sich vom Bett und ging barfüßig davon. Ich kniff die Augen zusammen – was mich meine gesamte Selbstbeherrschung kostete –, bis ich hörte, wie er an der Tür stehen blieb, sie vorsichtig öffnete, um zu sehen, ob er freie Bahn hatte, und ich mir vorstellte, wie er da stand …
    Mach es nicht, Jane … Wag es ja nicht …
    Glücklicherweise war Willenskraft nie meine Stärke. Nachdem ich eine ganze Sekunde brav geblieben war, sprang mein Blick zu Anyans Hinterteil. Ich seufzte zufrieden, als der Barghest um die Ecke und aus meinem Sichtfeld bog.
    * * *
    Das Mädchen hinter der Theke der örtlichen Ben & Jerry’s Eisdiele war die typische magere, aber ansonsten hinreißende Skaterbraut. Sie hatte tolle tätowierte Oberarme, die unter ihrer Uniform hervorblitzten und ein Grübchenlächeln, das man einfach erwidern musste.
    Aber wahrscheinlich trug dazu auch die Tatsache bei, dass sie mir gerade reichlich Mint Chocolate Cookie Eis für einen Milchshake in einen Edelstahlbecher schaufelte. Eigentlich mochte ich so gut wie jeden sofort, der mir Essen gab, und mit Eis konnten sich auch Wildfremde meine grenzenlose Liebe erkaufen.
    Mit gierigen Augen sah ich ihr dabei zu, wie sie meine Bestellung fertig machte und dann dazu überging, Chubby Hubby für Anyan in einen Becher zu schaufeln. Ich war so damit beschäftigt, sie dabei zu beobachten, wie sie sich durch eine extra dicke Schicht Erdnussbutter grub, dass ich kaum bemerkte, wie Anyan sich entschuldigte und in Richtung Toilette verschwand.
    Er hatte gerade erst den Raum verlassen, und das hübsche, blonde Skatergirl war dabei, die beiden Metallbecher in den Mixer zu stellen, als plötzlich alles schwarz wurde.
    Damit meine ich nicht, dass die Lichter ausgingen, sondern dass meine Welt schwarz wurde. Und still. Zwar konnte ich das verräterische Surren der Magiekraft nirgends hören, aber trotzdem fuhren meine Schilde automatisch hoch, und ich ließ in meiner Handfläche eine wirbelnde, stahlgraue Energiekugel entstehen.
    »Wer ist da?«, fragte ich bebend in die Dunkelheit.
    Keine Antwort.
    »Komm schon! Wer ist da?«
    Die Dunkelheit fing an zu flimmern, und Muster entstanden in dem Schwarz um mich herum.
    Tiefviolette Weinreben schlängelten sich um mich, fingen willkürlich an zu wuchern. Türkise Blüten sprossen an einigen Enden der Ranken, ihre Staubgefäße leuchteten in einem grellen, fluoreszierenden Pink.
    Ich ließ mehr Energie in meine Schilde fließen und suchte die Dunkelheit nach einem Angreifer ab, während ich noch auf einen leisen Hinweis auf eine magische Kraft horchte. Aber ich spürte und hörte nichts.
    »Wer ist da?«, rief ich, und meine Beherrschung brach langsam unter der drückenden Stille ein. Ich drehte mich im Kreis, bekam langsam Panik, während die Weinreben weiter um mich herumwucherten, mich wie Dornröschen in ihrem Schloss einschlossen.
    Ich drehte mich weiter um die eigene Achse, bis ich aus dem

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