Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
Vom Netzwerk:
Augenwinkel einen Schimmer erhaschte, weißes Licht, das durch das violette Efeu drang. Der Schimmer wurde zu einer Spalte und die Spalte zu einem Lichtstreif, der sich zu einer Öffnung auswuchs, gerade groß genug für ein dürres Mädchen.
    Und da trat Blondie auch schon durch den Spalt, nur dass sie jetzt nackt war. Ihr geschmeidiger Körper war über und über tätowiert, und kleine Ringe glänzten an ihren Nippeln. Sie kam auf mich zu und hatte noch immer ihr Grübchenlächeln auf den Lippen.
    Ich erhob die Hand mit der Magiekugel, doch das Energiegebilde war plötzlich nicht mehr da.
    »Wer zum Teufel bist du?«, rief ich, als sie mich beinahe erreicht hatte.
    Ich wich zurück, schirmte mein Gesicht mit den Armen ab, aber nichts geschah. Ich konnte ihr Kichern hören, und schließlich spähte ich hinter meinen Händen hervor. Sie stand vor mir mit zwei Milchshakes, Strohhalmen und Servietten in der Hand.
    Ich sah sie blinzelnd an, und ihr Lächeln wurde noch breiter. Schließlich ließ ich meine Arme sinken, und sie kam mit unserem Eis zu mir.
    Das unwirkliche Blattwerk um uns herum fing plötzlich an zu zittern, als eine Kraft – aber keine, die ich kannte – um uns herumzuwirbeln begann. Als ich meine Hände nach den Milchshakes ausstreckte, nickte sie mir zu.
    Dann, mit einem zweideutigen Zwinkern, wurde alles wieder schwarz.
    Ich blinzelte einmal … zweimal …
    Und fand mich dann mitten in der Eisdiele auf Rhode Island mit zwei Milchshakes in der Hand wieder, neben mir stand Anyan, der mich anstarrte, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank.
    Ich blickte von ihm zu dem Mädchen hinter der Ladentheke. Sie war klein und pummelig, hatte schlechte Haut und strähniges braunes Haar.
    Ich sah erst sie an, dann die Milchshakes und dann wieder Anyan.
    »Äh … warst du nicht eben noch … blond?«, fragte ich zögernd.
    »Hä?«, erwiderte sie und blickte mich an, als sei ich total durchgeknallt.
    Ich seufzte und reichte Anyan dann seinen Milchshake. Er zog eine Augenbraue hoch, und seine Nasenspitze zuckte heftig.
    »Hier ist dein Eis. Während du auf der Toilette warst, ist hier alles schwarz geworden, und dann ist lauter lila Zeug aus der Dunkelheit gewuchert, und dann kam eine heiße, nackte Braut wie aus einer Tattoowerbung auf mich zu. Die vorher die da war«, sagte ich und zeigte auf das braunhaarige Mädchen hinter der Theke. »Aber sie war blond und hat uns Milchshakes gemacht. Und dann ist sie plötzlich verschwunden und wurde zu der da.«
    Das Mädchen wich langsam zurück, während Anyan an seinem Strohhalm saugte und mich neugierig anstarrte.
    Schließlich zuckte er mit den Schultern und hielt mir seinen Milchshake mit dem Strohhalm hin, damit ich probieren konnte.
    »Tja, ganz einfach, entweder versucht dich jemand zu verarschen, oder du hattest gerade einen Nervenzusammenbruch. Magst du einen Schluck?«
    Ich sah ihn blinzelnd an. Die Freude tröstender Worte. Barghest-Style .

A lso wurde alles schwarz, lila Efeu wucherte, und dann hat sie dir einen Milchshake gegeben?«, kam Ryus Stimme trocken vom Rücksitz, wo er neben Caleb saß. Daoud und Julian klemmten in den ganz kleinen Sitzen im ganz, ganz hinteren Bereich des riesigen Spritfressers, den wir gemietet hatten.
    Mein Ex-Freund ließ das Geschehene noch verrückter klingen, und es klang so schon total durchgeknallt. Ryu hatte also doch noch andere Talente.
    »Genau«, erwiderte ich vom Beifahrersitz aus und hielt den Blick auf Anyans Hände am Lenkrad unseres Mietwagens gerichtet.
    »Und es gab keine Kraftsignatur?«, hakte Ryu nach.
    »Nein, nichts. Nur ganz zum Schluss spürte ich … irgendwas.«
    »Aber keine Elementkraft?«
    »Nein.«
    »Urmagie?«
    »Wenn sich Urmagie so anfühlt wie das, was Terk macht, dann nein. So war es überhaupt nicht.«
    Durch den Seitenspiegel konnte ich sehen, wie Ryu die Stirn runzelte, und sein attraktives Gesicht verfinsterte sich, als er nachdenklich an seiner Unterlippe kaute. Meine Libido, unbedarft wie immer, machte vorsichtige Andeutungen, die ich sofort und entschieden zurückwies.
    »Anyan?«, fragte der Baobhan Sith, nachdem er noch eine Weile verdrießlich an seiner Lippe genagt hatte.
    »Keine Ahnung«, knurrte der Barghest neben mir, und seine Nase zuckte.
    Wir waren unterwegs zu dem sicheren Haus außerhalb von Providence, wo die örtlichen Zuständigen die Frauen untergebracht hatten, die aus dem Labor gerettet werden konnten. In den frühen Morgenstunden waren Ryu, Caleb, Daoud

Weitere Kostenlose Bücher