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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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sollen die allererste Generation der Alfar gewesen sein, noch bevor sie wirklich Alfar wurden.«
    »Und wie unterscheiden sie sich von den Alfar?«
    »Die Legende besagt, dass sie alle unsere übernatürlichen Fähigkeiten in sich vereint hatten, sogar das Formwechseln. Also nimm jede nur erdenkliche Gattung, ganz gleich wie ominös, und wenn du alle zusammenpackst, hast du die Originale. Sie können sich entzünden wie Ifrits, formwandeln wie Nahuals, ihre Kraft aus allen Elementen ziehen wie die Alfar und sogar Elixier sammeln wie die Baobhan Sith.«
    »Wow«, sagte ich, »das ist aber ganz schön viel Mojo!«
    »Ja, aber sie sind bloß ein Mythos«, murmelte Daoud wieder. »Ammenmärchen, die wir unseren Kindern erzählen, um ihnen Angst einzujagen.«
    Wenn ich daran dachte, was man mir da gerade erzählt hatte, musste ich scharf nachdenken.
    »Sie hat nichts gemacht, was nicht … normal gewesen wäre. Ich meine, natürlich war nichts, was sie tat, normal , aber es war nichts, was ein Alfar mit großer Macht nicht auch könnte.«
    »Ja«, sagte Caleb. »Kein Zweifel, sie ist eine abtrünnige Alfar.«
    Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte keine Ahnung, was sie war, aber die Erklärung »abtrünnige Alfar« war so gut wie jede andere auch.
    »Vielleicht spürt sie Zwietracht im Territorium, denkt, sie könnte einen Vorteil daraus ziehen«, fuhr der Barghest mit seinen Vermutungen fort, unfähig von diesem Knochen abzulassen.
    Ich sah ihn bloß an.
    »Also, bist du ganz sicher, dass du die Kraft nicht erkannt hast?«
    Ich stöhnte und vergrub mein Gesicht in den Händen, gerade als Ryu zurück ins Zimmer kam.
    »Also, Wally zufolge ist Jarl überpräsent im Verbund. Er lässt sich bei jedem Bankett und jedem Event blicken … damit auch ja jeder merkt, dass er nicht abwesend ist.«
    »So stellt er sicher, dass alle denken, dass er unmöglich in die Sache verwickelt sein kann«, brummte Daoud, und seine Lider hingen noch immer auf Halbmast.
    »Genau«, sagte Ryu und setzte sich Anyan und mir gegenüber. »Außerdem hat er Phädra, Graeme und Fugwat zurückgerufen und öffentlich verkündet, sie hätten bei einer Spionagemission im Grenzland ihr Leben riskiert und jede Menge wichtige Informationen mitgebracht.«
    »Und weil Jarl auch der Oberste Spion ist, kann er einfach jede ›Information‹, die seine Behauptungen untermauert, frei erfinden«, fügte Anyan hinzu. »Was ist mit den Harpyien?«
    »Deren Verbleib ist noch immer ungeklärt. Jane hat Kaya schwer verletzt. Oder war es Kaori? Egal, sie haben sich bestimmt zusammen irgendwo verkrochen und lecken ihre Wunden. Aber ich bin mir sicher, dass sie zurückkommen, um uns auszuspionieren, sobald sie wieder ganz bei Kräften sind.«
    »Also, was machen wir jetzt?«, fragte ich niedergeschlagen.
    Ryu runzelte bloß die Stirn, aber Anyan sagte: »Wartet. Telefoniert herum. Kontaktiert noch mehr Leute. Wir finden schon einen neuen Hinweis.«
    »Ich habe das ewige Warten satt«, sagte ich, wohl wissend, dass ich ziemlich bockig klang, aber das kümmerte mich nicht mehr.
    »Ich weiß«, sagte Anyan beschwichtigend, »so geht es uns allen.«
    Ryu, der unseren Wortwechsel beobachtet hatte, schaute noch finsterer drein. Er wollte gerade etwas sagen, als wir ein vertrautes Kribbeln in der Luft spürten: Urmagie.
    Ein paar Sekunden später landete Terk vor mir und Anyan auf dem Teppich. Doch statt seiner sonst üblichen bühnenreifen Auftritte stolperte er diesmal und stürzte. Einerseits sicher bloß, weil er wieder ein großes Kuvert bei sich trug, aber ich erinnerte mich auch daran, dass Capitola gesagt hatte, er sei sehr ausgelaugt von seinem letzten Einsatz.
    Mit einem besorgten kleinen Aufschrei sprang ich auf, um dem kleinen Wichtel auf die Füße zu helfen. Er hielt sich an meinen Fingern fest. Ich zog ihn wieder auf die Beine, aber er sah mich mit seinen vielen Augenpaaren so traurig an, dass ich ihn hochhob, um ihn in den Arm zu nehmen. Er schmiegte sich an mich und gurrte leise, als ich mit ihm zur Couch hinüberging, um Anyan den Umschlag zu überreichen.
    Während der Barghest Capitolas Schreiben öffnete, sah er mich skeptisch an.
    »Jane«, fing er an. »Du solltest wirklich nicht … Verdammt.«
    Was auch immer er gerade sagen wollte, war vergessen, als er die Papiere in seinen Händen betrachtete.
    Er stand auf und verließ eilig den Raum. Noch im Gehen zog er sein Handy aus der Gesäßtasche.
    Ich blickte lächelnd zu der wuscheligen kleinen Kreatur in

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