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Sturmwarnung

Sturmwarnung

Titel: Sturmwarnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Art Bell , Whitley Strieber
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segeln und über die Wurfeigenschaften von Speeren
nachdenken konnte, obwohl er äußerlich eher einem Affen glich.
    Der Verstand ist also weitaus
älter, als wir es für möglich gehalten haben. Aber bedeutet das auch, dass
unsere Zivilisation älter ist, als gemeinhin angenommen wird? Nein, nicht
zwangsläufig, aber sie hätte es sein können.
    Haben wir vor
unserer gegenwärtigen Zivilisation schon einmal eine andere aufgebaut und sie
durch eine dieser schrecklichen, namenlosen Umwälzungen verloren, die in
periodischen Abständen unsere Errungenschaften so gründlich tilgen, dass
niemand weiß, wer wir einmal waren und was wir geleistet haben?
    Die jüngsten
Erkenntnisse sind ernüchternd.

 
    5
    Verlorene Welt
     
     
     
    So überzeugend die Beweise auch
sein mögen, dass riesige Monumente wie der Sphinx aus einer entfernten
Vergangenheit stammen, die bisher unbeantwortete Frage ist und bleibt dieselbe:
Wenn diese Anlagen vor so langer Zeit errichtet wurden, wo waren die Städte
ihrer Erbauer? Wo sind ihre Werkzeuge? Und wichtiger noch: Wo ist das
Fachwissen geblieben?
    Wir können
schätzen, wie groß die ägyptische Bevölkerung in der Zeit war, als laut John
Anthony West der Sphinx gebaut worden sein muss. Geht man von der an den
Nilufern ermittelten Bevölkerungsdichte aus, wurde das gesamte Gebiet von
weniger als 100000 Seelen bewohnt, die sich auf weit auseinander liegende
Dörfer mit einer Einwohnerzahl von 50 bis maximal 500 verteilten.
    Wie hätte
eine derart spärliche Bevölkerung, die bestenfalls primitiven Ackerbau betrieb
und nicht einmal dazu fähig war, Getreide zu lagern, Tausende von Arbeitern
stellen können, die für die Errichtung des Sphinx nötig waren?
    Und doch
steht er da, und die geologischen Beweise für sein Alter sind zwingend, ja
unwiderlegbar.
    Die Frage des
Alters lässt sich noch am leichtesten lösen. Der Zustand des Sandsteins, aus
dem der Sphinx gehauen wurde, lässt auf Erosion durch Wasser schließen.
Problematisch daran ist wie gesagt, dass Ägypten schon zur Zeit des Aufstiegs
der Pharaonen eine Wüste war. Woher kam das Wasser also? Anlagen, die eindeutig
unter den Pharaonen errichtet wurden und ebenfalls aus Sandstein bestehen,
weisen keinerlei durch Wasser verursachte Erosionsspuren auf.
    Wer immer den
Sphinx geschaffen hat, muss folglich eigens zu diesem Zweck nach Ägypten
gekommen sein, um es nach verrichteter Arbeit wieder zu verlassen und seine
Werkzeuge mitzunehmen. Es sei denn, wir haben die Städte der Erbauer bisher
noch nicht entdeckt. Vielleicht standen sie weiter im Landesinneren, in einer
Gegend, die damals noch fruchtbar war, heute aber vom Wüstensand zugedeckt ist.
Etwas Ähnliches muss in Brasilien geschehen sein, wo die Überreste eines
Hunderte von Kilometern langen Kanalnetzes von einer großen, Ackerbau
betreibenden vorgeschichtlichen Kultur zeugen, die eine Bevölkerung von
mehreren Millionen ernähren konnte. Dennoch sind von dieser Kultur so gut wie
keine Aufzeichnungen erhalten geblieben.
    Auch vor der
Küste Japans ist eine Entdeckung gemacht worden, die nahe legt, dass die
Zivilisation älter ist als ursprünglich angenommen. Dadurch wurden all die
Theorien bestätigt, denen zufolge viele Monolithen und monolithähnlichen
Anlagen, deren Entstehungszeit umstritten ist – wie der Sphinx, das Osireion
und die mysteriöse peruanische Stadt Tiahuanaco –, tatsächlich so alt sind, wie
John Anthony West und Graham Hancock ermittelt haben.
    Und da nun
die Entdeckung vor der japanischen Küste bestätigt worden ist, erscheint ein
anderer archäologischer Fund, der vor vielen Jahren im Südpazifik entdeckt
wurde, in einem völlig neuen Licht.
    110 Kilometer
südwestlich von Okinawa liegt die Insel Yonaguni, die hauptsächlich für ihre
kleine Population von Yonaguni-Ponys berühmt ist, eine auf der Welt
einzigartige Pferderasse. Aber jetzt ist die Insel wegen etwas ganz anderem in
die Schlagzeilen gekommen. 1988 stießen Taucher auf ein Phänomen, das man
ursprünglich für eine natürlich entstandene Felsformation 25 Meter unter dem
Meeresspiegel hielt, bis ein Geologe von der Ryukyu-Universität das Gebilde
analysierte und erklärte: »Diese Anlage ist nicht von der Natur gebildet
worden. Wäre das der Fall gewesen, hätten sich dort aufgrund der natürlichen
Erosion durch das Wasser Gesteinsbrocken auf dem Meeresboden ansammeln müssen,
aber hier gibt es nirgendwo Trümmer.« Darüber hinaus bemerkte er so etwas wie
eine Straße rings um das

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