Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Sturz in die Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
Vom Netzwerk:
Liebling. »Ich weiß von Jenni Stewart. Die haben sie auch angenommen, als sie neunzehn war.«
    »Ich glaube nicht, dass dein Vater damit einverstanden wäre.«
    »Er ist nicht mein Vater, und was glauben Sie, warum ich nicht wollte, dass er an diesem Gespräch teilnimmt?« Ich fuhr mir mit den Fingern durchs Haar und hoffte, dass mir noch etwas Überzeugenderes einfiel. »Ich weiß, dass die Ausbildung von Agent Stewart noch einige Monate dauert. Sie könnten mich zu dieser Gruppe stecken.«
    »Als Zeitreisender, ja? Ist das dein persönlicher Beitrag?« Er hatte denselben gierigen Blick aufgesetzt wie 2007. »Du könntest dich noch mehr einbringen. Da du bereits den Oktober dieses Jahres besucht hast, musst du einiges über die nächsten Monate wissen.«
    Er musste schnell mit Berichten versorgt worden sein, da er über jedes Detail Bescheid zu wissen schien.
    »Nein, dafür lasse ich mich nicht einspannen«, erwiderte ich kopfschüttelnd. »Ich möchte nicht, dass es irgendjemand weiß, und ich bin sicher, meine Beziehungen sind überzeugend genug.«
    Er verschränkte die Arme, und ich sah förmlich, wie die Ideen und Theorien durch seinen Kopf wirbelten. »Solange ich deine Beweggründe nicht kenne, werde ich nicht zustimmen.«
    Ich verkniff mir ein Lachen. »Dass ich ein paar Feinde der Zeit umbringen will, reicht nicht aus?«
    »Nicht, wenn es gelogen ist.«
    Ich seufzte verärgert. »Gut, der Grund ist ganz einfach: Ich muss mich für eine Seite entscheiden. Das ist momentan mein einziger Beweggrund.«
    Er nickte und reichte mir die Hand. Ich schlug zögerlich ein. »Genau das wollte ich hören. Ich rede mit deinem Vater, aber dir ist hoffentlich klar, dass sich dein Leben vollkommen verändern wird?«
    »Hat es das nicht längst?«, erwiderte ich achselzuckend.
    Ich ließ ihn stehen und kehrte zu Holly und Adam zurück. Dabei vermied ich es geflissentlich, Dad anzusehen.
    »Ich bin total fertig. Ich war die ganze Nacht auf«, sagte Adam kurz darauf, als die Sonne unterzugehen begann. »Dein Vater hat mir schon ein Zimmer organisiert, ich leg mich mal eine Runde hin.«
    »Ja, bis später, Adam«, sagte ich.
    Holly wies mit dem Kinn zur Bar neben dem Pool, wo immer noch Freeman und Dad saßen. »Bist du noch sauer auf ihn?«
    »Das ist kompliziert.«
    Sie runzelte die Stirn. »Dann erklär es mir. Er ist doch immer noch der Mann, der dich großgezogen hat, oder? Das zählt doch auch was.«
    Sie wartete geduldig, und ich hatte das Gefühl, dass es das war, was sie am dringendsten von mir hören wollte. Es war für sie wichtiger als die CIA-Geheimnisse. »Ja, klar zählt das was … aber ich weiß immer noch nicht genau, ob ich ihm vertrauen kann.«
    »Vielleicht kommt das ja wieder irgendwann. Ab jetzt habt ihr nicht mehr so viele Geheimnisse voreinander.«
    »Hoffentlich.« Ich legte meine Hände an ihr Gesicht und schaute ihr in die Augen. Ich wollte in diesem Moment so vieles. Dinge, die ich nie zuvor gewollt hatte. Aber vor allem wollte ich diesen Moment nie vergessen. Noch dass sie die Erinnerung daran verlor. »Möchtest du reingehen?«
    Sie lächelte. »O ja, gern.«
    Wir verließen die Bar und gingen rasch zurück auf unser Zimmer. Kaum hatte ich die Tür abgeschlossen, da stand Holly schon vor mir und knöpfte mein Hemd auf.
    »Sieh mal an, wer heute ungeduldig ist«, neckte ich sie.
    Trotz des schwachen Lichts sah ich, wie ihre Wangen rot anliefen. Ich liebte es, dass ich sie noch immer zum Erröten bringen konnte.
    Meine Finger fanden den Reißverschluss ihres Kleides, und ich zog ihn langsam nach unten und streifte die Träger über ihre Arme, bis das Kleid zu Boden rutschte, neben mein Hemd.
    »Nur damit du’s weißt: Ich hab das schon eine Weile nicht mehr gemacht.« Ich hob sie in meine Arme, und sie wickelte ihre Beine um mich.
    Sie lachte laut, als ich sie aufs Bett fallen ließ. »Ist das dein Ernst? In was für einer verrückten Welt lebst du? Das ist doch gerade mal …«
    Ich legte meine Finger an ihre Lippen. »Lass uns so tun, als wäre es lange her – Wochen.«
    »So als wärst du auf See verschollen gewesen?«
    »Genau.«

    Gegen Mitternacht riss mich das laute Brummen meines Handys aus dem Schlaf. Holly lag zusammengerollt neben mir, rührte sich aber kaum, als ich meine Hand unter das Kissen schob, um das Telefon herauszuziehen.
    »Dad?«
    »Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe. Meinst du, wir könnten uns unten in der Hotelbar treffen?«
    Jetzt konnte ich mich nicht mehr

Weitere Kostenlose Bücher