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Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Sturz in die Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
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stand auf und ging zur Tür. »Ich leg mich mal ein paar Stunden hin, bevor wir Pläne für den heutigen Tag machen.«
    »Dad?«
    »Ja?«
    Ich warf einen Seitenblick auf Holly und sah dann wieder ihn an. »Ich bleibe meiner Entscheidung, ins Familienunternehmen einzusteigen.«
    Seine Miene verfinsterte sich. Dann wies er mit dem Kinn zur Tür, um mir zu bedeuten, dass er mich unter vier Augen sprechen wollte. Holly verstand den Wink ebenfalls und knuffte mich, damit ich aufstand. Als wir auf der anderen Seite der Tür standen und Dad den Flur mehrfach mit Blicken abgesucht hatte, sagte er schließlich: »Lass uns morgen noch mal darüber reden, aber nicht hier. In so großen Gebäuden ist es schwierig, für Sicherheit zu sorgen. Ich kann unmöglich jede Ecke überprüfen.«
    »In Ordnung.«
    »Wir können segeln gehen. Freeman kann in der Zeit ein Auge auf deine Freunde halten.«
    Ich schüttelte sofort den Kopf. »Auf keinen Fall. Ich meine, ich gehe auf ein Boot, aber Adam und Holly kommen mit. Und ich möchte zwar, dass du mir alles erzählst, aber ich habe Marshall bereits mein Wort gegeben und werde meine Meinung in dem Punkt nicht mehr ändern.«
    Er blies die Luft aus. »Bist du dir sicher, dass es das ist, was du willst?«
    Ich nickte. »Ich werde nicht zulassen, dass die Geschichte sich wiederholt.«
    »Ich weiß, was du meinst«, sagte er. »Aber wir sollten trotzdem reden, bevor irgendwer Gelegenheit erhält, diesen Job zu glorifizieren und dir Flausen in den Kopf zu setzen.«
    Dad seufzte und ging zur Treppe. Im Augenblick war er der einzige Mensch, der wusste, auf wie viele Arten man meinen Satz interpretieren konnte. Der 30. Oktober 2009 mochte in dieser Zeitleiste der Zukunft angehören, aber für mich war er Geschichte. Und was Eileen zugestoßen war, würde Holly nicht zustoßen. Um dafür zu sorgen, war ich zu allem bereit.
    Als ich zurück ins Bett krabbelte, wurde mir plötzlich eins klar: Ich war offiziell in der CIA. Das war keine erfundene Geschichte mehr. Ich zog Holly nach unten, bis sie neben mir lag, dann beugte ich mich zu ihr und küsste sie. »Du bist so hübsch. Kann ich dir ein Geheimnis anvertrauen?«
    »Ja, ich mag Geheimnisse. Vor allem deine.«
    »Ich wollte dich schon küssen, als ich dich das erste Mal sah.«
    »Wirklich?« Sie hob den Kopf und küsste mich auf die Nase. »Erzähl mir noch ein Geheimnis.«
    »Ich hab meiner Schwester versprochen, dich zu heiraten.«
    Holly lachte. »War das eine von deinen Halluzinationen, als du an diesem Test von Adam teilgenommen hast?«
    Ich zog den Kopf ein und drückte meine Lippen auf eine Stelle direkt unterhalb ihres Schlüsselbeins. »Ja, genau. Ach, und wir bekommen sechs Kinder.«
    »Sechs!«
    »Ja, also heb diese riesige Unterhose auf, du wirst sie noch brauchen.«
    Holly lachte so heftig, dass sie den Tränen nah war. Dann verschwand ihr Lächeln, und sie sah mich eine Minute lang mit einem harten wissenden Blick an. »Hast du das ernst gemeint, als du gesagt hast …«
    Ich wusste, worauf sie hinauswollte. »dass es schwer ist, sich sicher zu sein, bis plötzlich alles anders ist?«
    Ihre Hände griffen nach mir. »Was ist passiert?«
    »Nur ein sehr schlechter Traum.«
    »Erzähl ihn mir.«
    Ich legte meinen Kopf aufs Kissen. »Hast du jemals jemanden sterben sehen?«
    »Nein«, antwortete sie und wandte sich mir zu, so dass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. »Noch nie.«
    Ich erzählte ihr die ganze Geschichte von meinem Besuch bei Courtney im Krankenhaus, stellte sie aber als Traum oder Halluzination dar. »Ich habe lange geglaubt, mein Vater würde es mir verübeln, dass ich der Gesunde bin und noch lebe.«
    »Ich glaube nicht, dass das wahr ist«, sagte Holly, und im gleichen Moment fielen Tränen aus ihren Augen auf das Kissen. Sie wischte sie schnell weg.
    »Tut mir leid. Ich hätte das nicht alles bei dir abladen sollen.«
    »Nein, ist schon gut. Du kannst mir alles sagen. Und das meine ich ernst.« Sie nahm meine Hand und führte sie an ihre Lippen. »Ich wünschte, ich wüsste, wie sie ausgesehen hat.«
    »Aber du sie hast doch …«, ich unterbrach mich, da mir wieder einfiel, dass die Holly von 2009 nur ein leeres Zimmer und ein paar Bilder von mir in der Wohnung gesehen hatte. »Ich meine, möchtest du ein Foto sehen? Ich hab eins.«
    Sie nickte, und ich wühlte in meinem Portemonnaie herum und zog die Karte heraus, die ich Courtney nie überreicht hatte, zusammen mit einem Foto, das

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