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Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Sturz in die Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
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hör auf, dich wie eine Memme aufzuführen, und tu was, das mich überzeugt und worauf ich selbst nicht gekommen wäre.
    »Ich verrate dir, warum, wenn du mir sagst, warum du sauer bist.«
    Sie fuhr fort, den Tisch mit knallbunten Löffeln und Gabeln zu decken. »Ich bin nicht sauer, sondern einfach nicht interessiert.«
    Autsch. »Und warum nicht?«
    »Weil ich Typen wie dich kenne.«
    »Aha, und wie sind Typen wie ich so?«
    Sie nahm eine Rolle mit Kordel und eine Schere und schnitt lange Stränge ab, um sie an die Enden der Luftballons zu binden. »Sie versprühen wahnsinnig viel Charme, nur um den Mädchen an die Wäsche gehen zu können.«
    Ich versuchte, wütend zu gucken. »Erst setzt du einfach voraus, dass ich mit dir ausgehen will, und jetzt behauptest du auch noch, ich wollte dir an die Wäsche.«
    Was ich tue und auch schon habe.
    Sie wurde wieder rot, so wie am Vorabend. »Nein, das meinte ich nicht …«
    »Wenn du dir so sicher bist, dann sag mir fünf Dinge, die du über mich weißt«, sagte ich.
    »Du arbeitest hier, das ist Punkt eins.«
    Ich verdrehte die Augen. »Gut, und weiter?«
    »Du hast Eine Geschichte aus zwei Städten gelesen und du kannst Walzer tanzen, obwohl du ein Schulabbrecher aus Jersey bist.«
    »Du bist ja ganz schön voreingenommen. Gib zu, dass du nicht genug über mich weißt, um meinen angeblichen Frauenhelden-Status beurteilen zu können.«
    »Was schlägst du also vor, was wir jetzt tun sollen?«
    »Du schuldest mir noch ein Abendessen.«
    »Gut. Fünf Uhr. Ich fahre, und wir essen Thailändisch«, sagte sie.
    »Klingt gut.«

    Die letzte Party war um fünf zu Ende, und um Viertel vor sechs wartete Holly in einem Jeansrock und einem blauen Top an der Tür auf mich. Sie trug die Haare offen, und sie waren unten an den Spitzen gelockt.
    »Du siehst hübsch aus«, sagte ich.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich bin nach Hause gefahren, um mich umzuziehen, während du den kaputten Duschkopf in der Herrendusche repariert hast.«
    Nachdem ich das Licht ausgeschaltet und einen letzten Kontrollgang gemacht hatte, schloss ich ab und folgte ihr zu ihrem Wagen.
    Auf dem Beifahrersitz lag ein Stapel Bücher aus der Bibliothek. Ich legte sie vorsichtig auf die Rückbank. »Tolles Auto.«
    »Das ist ein verbeulter fünfzehn Jahre alter Honda, und die Klimaanlage funktioniert nie.«
    »Klassiker sind doch super.«
    Während der Fahrt fiel kein einziges Wort mehr, aber vor dem Restaurant wandte sie sich mir zu und stellte den Motor ab. »Nur damit du’s weißt: Meine Mutter erlaubt mir nicht, mit Jungs auszugehen. Nicht dass das hier ein Date wäre, aber meine Mutter … nun, es wird so aussehen. Deshalb habe ich ein paar Freunde eingeladen.«
    »Anstandswauwaus?«
    »Ganz genau.«
    »Wen hast du denn eingeladen?«
    »David und Adam. Die hast du gestern schon kennengelernt.« Ich nickte. »Und Jana.«
    »Schön.«
    Unmittelbar bevor wir das Restaurant betraten, wirbelte sie zu mir herum und war nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. »Ich habe entschieden, dass du recht hattest. Ich habe viel zu vorschnell über dich geurteilt.«
    »Soll das eine Entschuldigung werden?«
    »Nein, aber ich gebe dir eine Gelegenheit zu beweisen, dass ich unrecht hatte. Nicht weil ich dächte, du müsstest mich beeindrucken, sondern einfach, um deinen Ruf zu retten.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Meinetwegen.«
    Sie lächelte. »Gut. Dann macht es dir sicher nichts aus, während des Essens einige Fragen zu beantworten. Wie du gesagt hast: Ich könnte nicht fünf Dinge aufzählen, die ich über dich weiß.«
    »In Ordnung«, sagte ich, konnte die wachsende Nervosität in meiner Stimme aber nicht mehr verbergen.
    »Und, Jackson?«
    »Ja.«
    »Das wird kein Spaziergang.«
    Mir schlug das Herz ohnehin schon bis zum Hals. Es war sehr schwierig, Holly zu belügen. Ich musste es ja wissen. Denn ich hatte es häufiger getan, als ich zählen konnte.
    »Was machen deine Eltern?«, fragte sie, kaum dass wir am Tisch saßen.
    »Mein Vater arbeitet an einer Schule in Manhattan.«
    »Ist er Lehrer?«, fragte Jana von der anderen Seite.
    »Nein, Hausmeister.«
    Sie nickte, sagte aber nichts. Ich wandte mich wieder Holly zu.
    »Geschwister?«, fragte sie.
    Ich musste einen großen Schluck von dem Wasser vor mir trinken, bevor ich antworten konnte. »Eine Schwester.«
    »Älter oder jünger?«, fragte Holly.
    »Wir sind Zwillinge, aber sie ist vor ein paar Jahren gestorben.«
    »Oh, das tut mir leid.«
    Das

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