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Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Sturz in die Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
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nachdem er sich die Notizen wieder vorgenommen hatte.
    »Und zwar?«
    »Du hast definitiv deine Homebase verschoben. Aber ich hab keinen Schimmer, wie zum Teufel du das gemacht hast.«
    »Ganz zu schweigen davon, wie ich es geschafft habe, in ein anderes Universum zu hüpfen«, erwiderte ich grinsend. »Aber wie ich dich kenne, wirst du nicht eher ruhen, bis du es herausgefunden hast.«

17
    Samstag, 15. September 2007, 8:00 Uhr
    Ich war gegen acht im Studio, um früh mit meinen Reinigungsarbeiten fertig zu sein, damit ich Holly bei den Partys helfen konnte. Eigentlich hatte ich gedacht, das wäre ein nettes Friedensangebot, aber sie hasste mich jetzt. Als ich die Tür aufmachte, war das Licht an und zwei Leute waren schon da: Holly und Toby.
    Sie schwang am Barren, und Toby stand auf einem Kasten unter ihr.
    Das ist also das Schwitzen und Anfassen, das er gestern meinte.
    Toby gab ihr, während sie schwang, einen Schubs, und ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen, als sie die Stange losließ und sich zweimal in der Luft überschlug, bevor sie mit einem lauten Knall aufrecht auf den blauen Matten landete.
    »Prima!«, rief Toby.
    »Ganz schön abgefahren«, sagte ich.
    Sie zuckten beide vor Schreck zusammen. Als sie sahen, dass ich es war, entspannten sie sich wieder, doch Hollys Miene wurde sofort wieder ernst.
    Mist, sie ist immer noch sauer.
    Holly ging zum Umkleideraum. Ich sammelte meine Utensilien zusammen und machte mich daran, die Fenster zu putzen. Nach einer Weile kam Toby angeschlendert.
    »Sie ist wohl noch ganz schön beleidigt«, sagte er.
    Mir zog sich vor Frust der Magen zusammen, aber ich zwang mich zu grinsen. »Und du freust dich bestimmt.«
    Er lachte und griff nach einem Tuch, um einen Fleck auf dem Fenster neben mir abzuwischen. »Vielleicht, aber ich werde nicht zugrunde gehen, weil Holly Flynn nicht mit mir ausgehen will.«
    »Sicher nicht«, sagte ich.
    »Nee, im Ernst, es macht Spaß, sie aufzuziehen. Versteh mich nicht falsch. Holly ist echt cool. Aber ich würde mit ihr nicht klarkommen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Sie ist zu schlau – ich könnte ihr nie was vormachen. Sie würde mich sofort durchschauen.« Er hielt mitten in der Bewegung inne und legte den Kopf auf die Seite. »Aber rumknutschen würde ich schon mit ihr.«
    »Warum ist Holly eigentlich nicht im Team, wie du und Jana?«, fragte ich. »Sie scheint doch echt gut zu sein.«
    »Sie hat seit drei Jahren nicht an Wettkämpfen teilgenommen; seit sie von Indiana hierhergezogen ist. Ich glaube, es liegt an irgendwelchen Verletzungen, und vielleicht ist es auch eine Geldfrage.«
    »Geld?«
    »Sie ist nicht im Armenhaus oder so was. Aber das ist ein teurer Sport.«
    »Könnte sie denn mithalten?«
    »Ja, sie hat sogar mehr Talent als alle anderen aus dem Team. Allerdings würde sie mir das nie glauben, weshalb ich es ihr auch niemals sagen würde.«
    »Sie würde denken, du wolltest dich nur an sie ranwanzen.«
    Er lachte. »Ich bin doch hier nicht der Casanova. Außerdem hab ich neulich dieses Mädel auf der Party von meinem Freund kennengelernt. Die ist megaheiß und ziemlich hohl in der Birne.«
    »Also voll dein Typ, was?«
    »Ja, aber nur wenn die Blödheit echt ist und nicht nur so eine vorgetäuschte Dummchen-Nummer. Sonst rächt sich das später, weißt du. Mir macht nämlich nichts mehr Spaß, als Leute zum Narren zu halten, die es einfach nicht schnallen.«
    Ich musste mich zusammennehmen, um Toby nicht zu sagen, dass ich seine Dating-Strategie ganz schön schwach fand. »Klingt so, als wäre sie ein echter Knaller.«
    Wir verstummten beide, als wir Holly aus dem Umkleideraum kommen sahen. Sie trug jetzt ihr Personal-Shirt und eine kurze Hose. Ihre Haare waren nass, und sie hatte sie zu einem Zopf geflochten. Vorn an ihrem Shirt steckte ein riesiger Button mit der Aufschrift PARTY-VERANSTALTERIN.
    Ich folgte ihr in den Partyraum. Sie stellte an jeden Platz eine Tasse. Also nahm ich einen Stapel Teller und ging hinter ihr her, um neben jede Tasse einen Teller zu platzieren. Mehrere Minuten reagierte sie gar nicht auf mich, dann blieb sie plötzlich stehen und wandte sich mir zu.
    »Was machst du?«
    »Dir helfen. Du bist offensichtlich sauer auf mich, und ich versuche, die Sache irgendwie wieder geradezubiegen.«
    Sie stemmte ihre Hände in die Hüften. »Wieso?«
    Ich wollte etwas erwidern, doch meine Zunge war wie gelähmt, so dass ich nichts sagen konnte. Was hätte meine Holly mir denn geraten zu tun?
    Jackson,

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