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Styling deluxe / Roman

Styling deluxe / Roman

Titel: Styling deluxe / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Reid
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deprimiert?« Sie zwinkerte. »Ganz recht so! Dafür gibt es nur
ein
Heilmittel: Du musst rausgehen und die alten Sachen durch ein paar neue ersetzen! Neue Freunde, neue Lover, neue Hobbys, neue Interessen, neue Leute, und, ja, um Himmels willen, ein paar neue Klamotten!
    Jetzt kannst du, wenn du zu einer Party eingeladen wirst, wenigstens ja sagen … denn du hast ja etwas anzuziehen!«, rief Annie aus.
    Kleid, Tasche und Halskette wurden gekauft. Gesamtkosten: 102,97 Pfund. Nun juckte es Annie in den Fingern, Cath von dem restlichen Geld eine hübsche rote Jacke und vielleicht Lipgloss oder roten Nagellack zu besorgen. Aber es war Zeit für das Treffen mit dem restlichen Team bei Starbucks. Cath standen noch eine theoretische Dating-Lektion mit Svetlana und eine Karriereberatung mit Miss Marlise bevor. Annie hatte keine Ahnung, wie Cath diese Torturen überstehen sollte.
    Doch als Starbucks gerade in Sicht kam und Bob mit endgültig ausgeschalteter Kamera vor ihnen herlief, umklammerte Cath Annies Arm und stieß einen erbärmlichen Jammerlaut aus. »Ich will das Kleid nicht anziehen, Annie! Ich will nicht auf diese Single-Party gehen. Dazu können sie mich nicht zwingen. Nicht im
Fernsehen!
Was sollen die Leute denken? Tut mir leid, ich kann da nicht hingehen.«

[home]
    10.
    Lana zu Hause:
    Weite blaue Tunika (H&M)
    Hautenge Jeans (Gap)
    Silberne Ballerinas (Topshop)
    Lippensalbe (Nivea)
    Silberner Nagellack (Rimmel)
     
    Geschätzte Gesamtkosten: 75 £
    »Ich würde liebend gern verkleidet zu einer Party gehen.«
    W o steckt denn eigentlich Lana?«, fragte Annie sich laut, als sie die Haustür aufschloss.
    Ihre Heimkehr in den Schoß der Familie war an diesem Tag nicht so glatt gelaufen, weil sie die Sünde begangen hatte, mit einem kleinen Dorothy-Perkins-Schnäppchen für sich selbst in den Händen nach Hause zu kommen.
    Bevor sie es hinter den Jacken an der Flurgarderobe in Sicherheit bringen konnte, stürzte Owen sich mit den Worten auf sie: »Du hast eine Plastiktüte! Muuum! Wie oft habe ich’s dir gesagt? Du sollst immer eine wiederverwendbare Einkaufstasche bei dir tragen!«
    »Ja, Owen, ich weiß«, beschwichtigte sie und konnte nur knapp seinen Scheitel mit einem Kuss streifen, bevor er sich duckte. »Tut mir leid. Es soll nicht wieder vorkommen, okay?«
    Aber zu spät. Ed hatte es gehört, und schon stand er im Flur und fragte: »Einkaufstasche? Du warst mit deinem Budget von achtundzwanzig Pence oder so pro Tag doch nicht etwa shoppen?«
    »Nur eine unglaublich billige Minihandtasche aus dem Kaufhaus, ehrlich!«, verteidigte sie sich.
    »Zeig her!«, verlangte er und rückte näher, um sie gründlich zu umarmen und zu küssen.
    Sie öffnete die Tasche und zeigte ihm das Armband, die Tasche und … hm … die Kette, die sie in dem Geschäft erstanden hatte. Aber ein großer Teil von ihr ärgerte sich darüber, es tun zu müssen. Mochte ja sein, dass sie auf Eds Ersparnisse zurückgreifen musste, um die nächsten paar Monate zu überstehen, aber sie wollte ganz sicher nicht über jede Kleinigkeit, die sie sich vielleicht einmal gönnte, Rechenschaft ablegen müssen.
    »Pass auf!«, warnte sie ihn. »Kann sein, dass ich zickig werde!«
    »Okay.« Mit einem Lächeln nahm er sich zurück. »Hübsche Sachen.«
    Da beschloss sie, Lana aufzusuchen. Sie zumindest würde ein Schnäppchen-Accessoire verstehen und zu schätzen wissen. »Lana ist in ihrem Zimmer«, informierte Ed sie. »Sie kommt kaum noch raus. Sie hat sich zur fleißigsten Person gemausert, die ich kenne.«
    »Das ist wohl dein guter Einfluss«, entgegnete Annie mit einem Zwinkern. »Okay, ich gehe mal zu ihr und sage hallo. Und dann komme ich bald zu meinen Jungs zurück.«
    »Ich hoffe, du meinst uns und nicht die Katzen«, erwiderte Ed und sah zu, wie seine zwei alten schlaffen Hauskatzen Hoover und Dyson schnurrend wie Motoren um Annies Beine strichen.
    Zum Dachgeschoss, wo Owen und Lana je ein kleines Zimmer bewohnten, führten drei kurze Treppen hinauf. Annie klopfte an Lanas Tür.
    Hektisches Tastaturgeklapper war zu hören, und dann fragte Lanas Stimme: »Bist du das, Mum?«
    »Ja«, antwortete Annie und trat ein. »Darf ich reinkommen, oder störe ich den nächsten Einstein?«
    »Sehr witzig!« Lana stieß sich mit ihrem Stuhl vom Schreibtisch ab, drehte sich um und lächelte ihre Mutter an. »Wie war dein Tag?«, erkundigte sie sich.
    »Teilweise ein bisschen stressig«, gab Annie zurück. »Und deiner?«
    »Ach, ich werde es

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