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Styling deluxe / Roman

Styling deluxe / Roman

Titel: Styling deluxe / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Reid
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NEIN «, sagte sie mit Nachdruck. »Dave wird in Zukunft dreihundertfünfundsechzig Tage pro Jahr bei uns leben. Ich finde mich damit ab, obwohl es mir nicht passt. Da wirst du es doch wohl verkraften, ihn zwei kurze Tage mal nicht zu sehen, auch wenn
dir
das nicht passt.«
    »Och!« Owen setzte probehalber zu einem halbherzigen Protest an.
    »Wenn du jetzt widersprichst oder noch einmal so etwas Idiotisches tust, dann geht Dave auf der Stelle zurück ins Tierheim!«, drohte Annie.
    Als Owen verbissen schwieg, sagte sie: »Du weißt doch, dass ich dich wirklich liebe.«
    »Ja.« Ein Schulterzucken.
    Annie hörte ihr Handy klingeln. Versessen auf Nachrichten von Ed, kramte sie es hervor und las: »Lana bei mir, bringe E zu Svets.«

[home]
    33.
    Svetlana an der Tür:
    Kaschmirmorgenrock (Harrods)
    Schaffell-Stiefel in Beige (Ugg)
    Unglaubliche Unterwäsche (Myla)
    Perlen (Tokyo)
    Parfüm (Givenchy)
     
    Geschätzte Gesamtkosten: 1800 £
    »Was wollt ihr?«
    O oohhhh, du böses, böses Mädchen! Wirklich böse … zuuu böse!«, stöhnte Harry in echtem Schmerz. Er drückte sein Gesicht wieder in das schwarze Laken und atmete Svetlanas satten exotischen Parfümduft ein.
    Inzwischen saß Svetlana in einem ihrer Lieblings-Dessous-Ensembles auf ihm: Knickers aus blassrosa Seide und schwarzer Stretch-Spitze mit einem passenden Viertelschalen- BH . Ein einziger Blick auf ihre wogenden voluminösen weißen Brüste, kaum gehalten von diesem bautechnischen Meisterwerk, reichte gewöhnlich, damit Harry alles versprach …, nun, was immer sie wollte. Andererseits neigte er ohnehin zu solchen Versprechen, und das war lieb. Svetlana hielt es nur für angebracht, die hübschen Schlafzimmersachen weiterhin einzusetzen, um sicherzugehen, dass er auch künftig so lieb war.
    Schwarze Seidenstrümpfe und sehr hohe schwarze High Heels vervollständigten ihren Look, zusätzlich zu der Perlenschnur um ihren Hals. Hin und wieder setzte sie die Perlen gern beim Liebesspiel ein: ließ sie über seinen Bauch gleiten, schlang sie um sein feuchtes hartes Glied. Und das mochte er. Das mochte er sehr.
    »Neiiiin!«, protestierte er keuchend. »Nein! Nein!«
    Doch sie grub ihre Finger noch tiefer ein.
    »Das ist zu viel«, stöhnte er.
    »Nein!«, wehrte sie ab. »Ist gut. Ist sehr, sehr gut!« Sie drängte sich noch enger an ihn und tastete nach den verborgensten, empfindlichsten Stellen.
    »Aaahhh!«, klagte er, als ihre Finger sie fanden und sie erbarmungslos manipulierten.
    »Ist gut«, beharrte sie und bearbeitete die Muskelfasern in seinem Genick.
    Nach Svetlanas Meinung benötigte jeder Mann in Harrys Alter neben regelmäßigem Sex auch zweimal pro Woche eine gehörige Dosis Schwedischer Massage, um gesund zu bleiben.
    Ed stellte den Jeep am Straßenrand ab.
    »Na gut, wir sind da«, verkündete er und öffnete die Fahrertür.
    »Kommst du, Elena?«, fragte er. Sie nickte und stieg aus.
    Lana blickte verschlafen zu Ed auf. »Sind wir zu Hause?«, erkundigte sie sich.
    »Nein, noch nicht. Bleib, wo du bist, ich bringe Elena heim.«
    Lana erhob keine Einwände, nickte nur und schloss die Augen wieder.
    Ed ging mit Elena zur Tür und klingelte. Einen Moment später öffnete Maria. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie Elena erkannte.
    »Guten Abend«, begann Ed, »ich möchte Svetlana sprechen. Ich bringe Elena nach Hause.«
    Jetzt waren die Augen des Mädchens rund wie die einer Eule.
    »Ich verstehe …«, sagte sie und schlug ihnen die Tür vor der Nase zu.
    Elena sah Ed an, während sie warteten. »Sie will mich nicht«, erklärte Elena unüberhörbar traurig.
    »Sie muss dich kennenlernen«, erklärte Ed. »Diese Gelegenheit will ich ihr geben.«
    »Wird ihr das nicht passen«, betonte Elena.
    »Tja, gerade das, was einem nicht passt, erweist sich manchmal als genau richtig«, war alles, was Ed dazu einfiel.
    Die Tür öffnete sich, und Maria stand wieder vor ihnen. Im Flüsterton sagte sie: »Ganz schlechter Zeitpunkt jetzt, kommen Sie bitte morgen wieder!«
    »Nein«, erwiderte Ed, »morgen passt es nicht. Ich muss jetzt mit Svetlana sprechen. Elena bleibt hier.«
    Das Mädchen schloss die Tür und huschte davon.
    »Und jetzt?«, fragte Ed sich laut.
    Seine Frage wurde beantwortet, als die Tür sich öffnete und Svetlana persönlich auf der Schwelle erschien, das Haar zerzaust und nur mit hohen Schaffell-Stiefeln und einem gegürteten Kaschmirmorgenrock bekleidet. Vielleicht war sie bereits im Bett gewesen.

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