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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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dir?«
    »Ja.«
    Ich rieb mir die Schläfen und fragte mich, wie ich Jerome und Carter warnen könnte, dass wir es jetzt mit zwei Nephilim zu tun hätten. Diese Möglichkeit hatte niemand erwähnt.
    »Das hätte jemand wissen sollen«, brummte ich, mehr zu mir als zu Roman. »Jemand hätte es spüren sollen … es hätte zwei verschiedene Nephilim-Signaturen gegeben. Das war der Grund, weshalb Jerome gewusst hat, dass du es warst. Du hast eine einzigartige Signatur – wie niemand sonst.«
    »Niemand sonst«, stimmte Roman mit einem höhnischen Grinsen zu, »außer meiner Schwester.«
    Oh, Scheiße!
    »Jerome hat nichts von einem weiteren … aha!« Auf einmal verstand ich. Jerome war, wie er selbst zugegeben hatte, bei der Geburt nicht dabei gewesen. »Zwillinge? Oder … mehr?« Der Erzdämon hätte auch Fünflinge zeugen können.
    Roman schüttelte den Kopf, immer noch höchst amüsiert über meine Schlussfolgerungen. »Nur Zwillinge. Nur wir beide.«
    »Also ist das dann ein Familienunternehmen? Ihr beiden seid unterwegs, wandert von Stadt zu Stadt, hinterlasst eine Schneise der Verwüstung …«
    »Nichts so Großartiges, meine Liebste. Normalerweise bin nur ich es. Meine Schwester versucht, unauffällig zu bleiben – sie verbringt mehr Zeit mit ihrem Job und lebt ihr Leben. Sie hat nicht sonderlich viel übrig für großartige Machenschaften.«
    »Wie hast du sie dann für die hier gewinnen können?« Wiederum dachte ich an Eriks Worte, dass die meisten Nephilim einfach in Ruhe gelassen werden wollten.
    »Sie lebt hier. In Seattle. Wir sind in ihrem Revier, also habe ich sie dazu überredet, den letzten Mord mit mir gemeinsam zu begehen. Sie war an der Sache mit den geringeren Unsterblichen nicht beteiligt.«
    »Außer dass sie mich verprügelt hat«, gab ich zu bedenken.
    »Das tut mir leid. Ich glaube, du hast sie verärgert.«
    »Ich kenne sie nicht mal«, rief ich aus und fragte mich, was schlimmer war: Ein in mich verliebter Nephilim oder ein Nephilim, der sauer auf mich war.
    Er lächelte bloß. »Da wäre ich mir nicht so sicher.« Er streckte die Hand nach mir aus, fast beiläufig, und ich wich zurück, sodass sein Lächeln erstarb. »Was stimmt denn jetzt wieder nicht?«
    »Was meinst du damit? Du glaubst, du könntest diesen ganzen Müll bei mir abladen und dann erwarten, dass zwischen uns alles easy ist?«
    »Nun ja, warum nicht? Ehrlich, worüber musst du dir denn noch Sorgen machen?« Ich öffnete den Mund zu einem Protest, aber er fuhr fort, ehe ich etwas hätte sagen können: »Wie ich dir bereits gesagt habe, ich werde dir oder deinen Freunden nichts antun. Die einzige Person, die auf meiner Liste noch übrig ist, ist jemand, den du nicht mal kennst und der dir auch nichts bedeutet. Das wär’s. Ende der Geschichte.«
    »Oh, ja? Was geschieht dann? Nachdem du Carter getötet hast?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Dann haue ich ab. Ich werde mir einen Ort suchen, wo ich eine Weile lang bleiben kann. Wahrscheinlich wieder unterrichten.« Er beugte sich zu mir herüber und sah mir fest in die Augen. »Du könntest mitkommen, weißt du.«
    »Was?«
    »Überleg dir’s!« Er sprach voller Eifer, und seine Aufregung wuchs bei jedem Wort. »Du und ich. Du könntest dich niederlassen und alles tun, was du möchtest – Bücher lesen, tanzen -, ohne dass die Politik der Unsterblichen in deinem Leben herumpfuscht.«
    Ich schnaubte höhnisch. »Wohl kaum. Es ist nicht so, als könnte ich einfach damit aufhören, Sukkubus zu sein. Zum Überleben benötige ich nach wie vor Sex.«
    »Ja, ja, ich weiß, dass du hin und wieder ein Opfer brauchst, aber denke doch mal an die Zeit dazwischen! Du und ich. Zusammen. Mit jemandem zusammen sein, bei dem du dir keine Sorgen machen musst, dass du ihm etwas antust. Mit jemandem zusammen sein, einfach um des Vergnügens willen, nicht zum Überleben. Keine Vorgesetzten, die dich damit belästigen, dass du deine Quote zu erfüllen hast.«
    Da musste ich an Seth denken, und ein Teil meiner selbst überlegte, wie es wäre, mit ihm zusammen zu sein, „einfach um des Vergnügens willen“.
    Ich kehrte in die Härte meiner Realität zurück und sagte zu Roman: »Ich kann nicht so einfach davonlaufen. Seattle ist mein Posten. Ich muss Leuten Bericht erstatten, die mich nicht so einfach gehen lassen würden.«
    Er nahm mein Gesicht in beide Hände und flüsterte: »Georgina, Georgina. Ich kann dich vor ihnen beschützen. Ich habe die Macht, dich zu verstecken. Du kannst dein

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