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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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zwischen uns. »Na ja. Vielen Dank, dass du es mir erzählt hast.«
    Ich erkannte einen Hinauswurf, wenn ich einen hörte, und er grub sich wie eine Klinge in mich ein. Das war’s also gewesen. Schluss, aus. Seth war fertig mit mir. Wir waren fertig. Nach allem, was ich ihm erzählt hatte, gab es keine Möglichkeit mehr, dass die Dinge dorthin zurückkehren würden, wo sie einmal gewesen waren, aber war das nicht wirklich am besten so?
    Eilig erhob ich mich, denn ich wollte auf einmal nicht mehr länger dort bleiben. »Ja. Okay.« Ich ging zur Tür, blieb plötzlich stehen und sah zu ihm zurück. »Seth?«
    »Ja?«
    »Verstehst du es? Warum ich tue, was ich tue? Warum wir nicht … warum wir …« Ich brachte den Gedanken nicht zum Abschluss. »Es ist unmöglich. Ich wünschte, es wäre anders …«
    »Ja«, sagte er ruhig.
    Ich drehte mich um und floh aus seinem Apartment zu meinem Wagen. Als ich ihn bestieg, beugte ich das Gesicht über das Lenkrad und schluchzte unbeherrscht. Nach einigen Minuten legte jemand sanft die Arme um mich, und ich drehte mich zu Carter um und weinte in seine Brust. Ich hatte Berichte von Menschen gehört, die Begegnungen mit Engeln gehabt hatten, Augenzeugen, die vom Frieden und der Schönheit gesprochen hatten, die sie in solchen Momenten erfahren hatten. Ich hatte nie viel darüber nachgedacht, aber als die Minuten verstrichen, wich der schreckliche Schmerz in meiner Brust, und ich wurde ruhig und hob schließlich den Kopf und sah den Engel an.
    »Er hasst mich«, schluchzte ich. »Seth hasst mich jetzt.«
    »Warum sagst du das?«
    »Nach allem, was ich ihm gerade erzählt habe …«
    »Vermutlich ist er beunruhigt und verwirrt, ja, aber ich glaube nicht, dass er dich hasst. Eine solche Liebe wird nicht so leicht zu Hass, obwohl ich zugeben muss, dass die beiden manchmal Hand in Hand gehen.«
    Ich schniefte. »Hast du es gespürt? Seine Liebe?«
    »Nicht so wie du. Dennoch habe ich sie gespürt.«
    »Ich habe nie so etwas empfunden. Ich kann es nicht vergleichen. Ich mag ihn … ich mag ihn so sehr. Vielleicht liebe ich ihn sogar auch, aber nicht so, wie er mich liebt. Ich bin dieser Liebe nicht wert.«
    Carter vollführte ein leises, tadelndes Klickgeräusch. »Niemand steht so weit abseits, dass er nicht mehr geliebt werden könnte.«
    »Nicht einmal jemand, der sich gerade damit einverstanden erklärt hat, im nächsten Jahrhundert Menschen wehzutun, Seelen zu verderben und sie in Versuchung und Verzweiflung zu führen? Dafür musst du mich verabscheuen. Selbst ich verabscheue mich dafür.«
    Der Engel beobachtete mich ruhig. »Warum warst du dann damit einverstanden?«
    Ich lehnte den Kopf an den Sitz. »Weil ich den Gedanken nicht ertragen habe, dass ich … dass diese Liebe aus seinem Kopf wegradiert würde … dass er sich nicht mehr daran erinnerte.«
    »Ironie, hm?«
    Ich wandte mich ihm zu, kaum noch überrascht von irgendwas. »Wie viel weißt du von mir?«
    »Genügend. Ich weiß, was du dafür bekommen hast, dass du zum Sukkubus geworden bist.«
    »Damals habe ich gedacht, es wäre das Richtige …«, murmelte ich. In Gedanken war ich in einer weit zurückliegenden Zeit und an einem anderen Ort, bei einem anderen Mann. »Er war so traurig und zornig wegen mir … er hätte nicht weiterleben können im Wissen, was ich getan hatte. Ich wollte nur auf immer aus seinem Gedächtnis gelöscht sein. Ich hielt es für besser, wenn er – wenn alle – mich vergessen würden. Vergessen würden, dass ich jemals existiert habe.«
    »Und jetzt findest du das nicht mehr richtig?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn gesehen … Jahre später, als alten Mann. Ich habe in die Gestalt gewechselt, in der er mich gekannt hatte – das war eigentlich das letzte Mal, dass ich dieses Gesicht getragen hatte – und bin auf ihn zugegangen. Dennoch hat er direkt durch mich hindurchgesehen. Hat mich überhaupt nicht erkannt. Sich nicht an die gemeinsame Zeit erinnert. An die Liebe, die er für mich empfunden hatte. Alles weg. Auf ewig dahin. Das hat mich umgebracht. Anschließend kam ich mir vor wie eine wandelnde Tote.
    So etwas durfte ich nicht wieder geschehen lassen. Nicht noch einmal. Nicht bei Seth. Nachdem ich erlebt hatte, was er für mich empfand. Selbst wenn diese Liebe zerstört ist … entstellt durch das, was er jetzt von mir hält. Selbst wenn er kein Wort mehr mit mir spricht. Es ist nach wie vor besser, als dass diese Liebe nie existiert hätte.«
    »Liebe ist selten

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