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Succubus Dreams

Titel: Succubus Dreams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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dir ganz bestimmt einen Kick holen.»
    «Du vielleicht. Ich weiß… ich weiß wirklich nicht, was ich zu ihnen sagen soll.»
    Ehrlich gesagt konnte ich kaum fassen, dass dieses Gespräch wirklich ablief. Es war weitaus seltsamer als mein Versuch, Dante davon zu überzeugen, dass ich ein Sukkubus war. Auch Maddie hatte so ihre Probleme, mit Männern zu reden, aber eine riesenhafte Blondine mit verrückten Proportionen, die sich Männern an den Hals warf, müsste jemanden finden, der mit ihr schlafen wollte. Das war Grundgesetz des Universums.
    «Na ja… wenn du wirklich nicht weißt, was du sagen sollst, versuch’s einfach damit, dass du sie unverblümt fragst, ob sie mit dir ins Bett wollen. Krass vielleicht, aber bei einigen funktioniert’s.»
    Sie schnaubte höhnisch. «Genau. Ist doch gar nichts dran.»
    «Mehr ist nicht dran», sagte ich. Hugh kehrte von der Toilette zurück, und ich warf einen Blick zu ihm hinüber. «Möchtest du mit mir ins Bett?»
    Er zuckte nicht mal mit der Wimper. «Natürlich. Ich bezahle noch gerade.»
    Ich wandte mich wieder Tawny zu. «Siehst du?»
    «Warte mal», sagte Hugh, eine Hand auf seinem Mantel. «War das ein Witz?»
    «Du warst ein Anschauungsbeispiel», erklärte Peter.
    «Scheiße.»
    Tawny schüttelte den Kopf, dass die zerzausten blonden Locken flogen. «Das bringe ich nicht fertig.»
    «Oh, mein Gott!» Ich sah davon ab, mir die Augen zu reiben, weil ich das Make-up nicht verderben wollte. «Tawny, das ist nicht weiter kompliziert.»
    «Hast du uns nicht in den Ohren gelegen, wie schwer dein Job wäre, als dein Inkubus-Kumpel neulich zu Besuch war?», fragte Peter. Dieser Besuch hatte meinem Freund Bastien eine beträchtliche Schar an Bewunderern für das eingebracht, was meine männlichen Freunde für den ‹härtesten Job der Welt› hielten.
    «Klappe halten!», fauchte ich. «Du verdirbst meinen Unterricht!»
    «Ich möchte keinen Schlechten», sagte Tawny bockig. «Ich möchte einen Guten verderben. Einen, der mir viel Energie einbringt.»
    «Klein anfangen. Mach dir keine Sorgen um die Guten. Die kannst du wahrscheinlich anfangs nicht mal ausfindig machen.»
    «Wie erkennst du denn einen?»
    «Das ist eine Kunst. Eine, die du lernen wirst. Dennoch möchte ich wiederholen: fang klein an.»
    Ich gab ihr ein paar Tipps, wobei ich mich meiner angeblichen Rolle als Mentorin erinnerte. Wir musterten einige der Männer in der Bar, entdeckten Eheringe und eine Junggesellen-Abschiedsparty. Ein Typ, der demnächst heiraten sollte, wäre ein echt guter Treffer. Ich gab ihr auch einen Rat, wie sich Männer verhielten – dass ein ruhiger oftmals (aber bestimmt nicht immer) ein besseres Ziel war als ein lauter, widerlicher, wenn man hinter den Guten her war. Natürlich neigten Serienkiller auch zu ruhigem Verhalten. Wirklich, es lief darauf hinaus, Leute zu lesen, und das war eine Fähigkeit, die sie nicht im Handumdrehen lernen konnte. Damit im Hinterkopf versuchte ich erneut, ihr beizubiegen, dass sie sich für den Augenblick an den leichten Zielen versuchen sollte.
    «Ich find’s wirklich klasse, wie du die gesamte männliche Bevölkerung in Schubladen packst», sagte Peter, nachdem ich meine Lektion beendet hatte. «Und ich bin so richtig froh, dass du nicht an Stereotype oder so was glaubst.»
    Ich zuckte die Schultern. «Das habe ich eine Weile lang getan.»
    «Okay, beweise es!», sagte Hugh. Er und ich hatten inzwischen etwa die gleiche Menge intus. «Suche drei anständige Seelen hier drin!»
    Ich grinste. Kobolde konnten Stärke und Qualität der Seele einer Person mit einem Blick einschätzen. Ich nahm die Herausforderung an und ließ den Blick längere Zeit forschend über die Menge gleiten. Als ich meine drei ausgewählt hatte, schüttelte er den Kopf.
    «Du hast zwei von dreien richtig erkannt. Die beiden, die stimmen, sind echt gut. Der Falsche ist ziemlich schlimm. Zumindest hältst du dich an die Extreme.»
    Tawny stöhnte. «Siehst du? Das ist schwierig.»
    «Du meine Güte!», rief ich aus und leerte einen weiteren Gimlet. «Ist es nicht. Nicht in der Anfängerliga, in der du spielst. Sieh mal, soll ich dir einen Tipp geben? Such dir einen Job, bei dem du leichten Zugang zu Männern hast.»
    «Ich werde mich nicht an die Straßenecke stellen», sagte sie verschnupft.
    «Dann geh… ich weiß nicht. Geh zu Hughs Auktion.» Der Kobold funkelte mich an. «Oder arbeite in einem Stripclub. Das ist so in etwa das Leichteste, was ein Sukkubus tun kann. Treib

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