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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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sein, um all das zwischen uns wiedergutzumachen, was wir damals, um die Weihnachtszeit, zerstört hatten. Ihn zu verlieren war wie einen Teil von mir selbst zu verlieren, der –
    Sengende, glutheiße Wut durchzuckte mich plötzlich. Worüber, verdammt noch mal, jammerte ich hier eigentlich? Warum sollte ich ihn denn vermissen? Warum sollte ich mich nach jemandem verzehren, der mich hintergangen und verletzt hatte und sich dafür ausgerechnet auch noch meine Freundin ausgesucht hatte. Seth verdiente meine Sehnsucht oder meine Liebe gar nicht. Und als ich weiterging, verwandelte sich meine düstere Verzweiflung in Wut und Groll. Genauso, wie es an fast jedem Tag in den letzten vier Monaten geschehen war.
    Als ich zum Hotel zurückkam, war ich nicht mehr traurig. Ich hasste alles und jeden, aber ganz besonders Seth. Ich wollte ihn büßen lassen. Unglücklicherweise gab es dafür gerade keine Möglichkeit, nicht hier in Vancouver. Als ich auf meinem Weg durch die Hotellobby an der Bar vorbeikam, bleib ich stehen und inspizierte die Gäste. Eine wahrhaft bunte Mischung an Männern bot sich mir dar, die meisten einsame Reisende, die über ihren Drinks flüchtige Bekanntschaften machten. Meine Sukkubus-Lust erwachte in mir und plötzlich wollte ich mich nur noch betrinken und mit irgendeinem dieser Männer ins Bett gehen. Ich wollte mich verlieren, benebelt vom Alkohol und vom Ficken, in der Hoffnung, meinen Schmerz etwas zu betäuben, der unter meiner Wut begraben lag.
    Als ich mit den Augen den Raum abtastete, erregte ein Mann besonders meine Aufmerksamkeit. Die Gesichtszüge waren ganz falsch, aber das Haar hatte fast dieselbe Farbe wie Seths. Er trug es ebenfalls strubbelig, obwohl es bei diesem Mann eher so aussah, als hätte er diesen Look mit Gel erreicht, anstelle von Seths Methode, der einfach das Kämmen vernachlässigte. Nein, dieser Typ war nicht der perfekte Treffer, aber er kam dem nahe genug und ihn umgab eine Aura von zurückhaltender Verletzlichkeit, die ich mochte.
    Ich setzte ein Lächeln auf und schlenderte durch den Raum, um mich bei ihm vorzustellen. Zwar war ich nicht wirklich in der Lage, Seth zu bestrafen, aber für heute Nacht konnte ich wenigsten so tun, als ob.
    Kapitel 4
    «Darf ich dich anrufen?»
    Der Fast-Seth-Doppelgänger lag immer noch erschöpft und nackt im Bett, obwohl er schon vor Stunden gekommen war. Ich stand vollständig angezogen bei der Tür und schlüpfte gerade in meine Schuhe. Es hatte sich herausgestellt, dass er geschäftlich aus Seattle hierhergekommen war, und er war begeistert, dass wir in derselben Stadt lebten.
    «Mmm.» Ich schürzte meine Lippen so, als würde ich intensiv darüber nachdenken. «Ich glaube, das ist keine so gute Idee.»
    «Wirklich?» Sein glücklicher Gesichtsausdruck verschwand langsam. Er hatte sich als genauso verletzlich und schüchtern entpuppt, wie ich es vermutet hatte. Ich war erst die zweite Frau, mit der er jemals geschlafen hatte. «Aber ichᅠ… na ja, ich hatte das Gefühl, als wäre da wirklich eine Verbindung zwischen uns.»
    Ich fixierte ihn mit kaltem Blick. Der erdrückende Zorn der letzten Nacht hatte mich inzwischen nicht mehr in der Hand, aber ich war immer noch wütend auf die ganze Welt und ich musste jemandem dafür eine verpassen, wann immer ich konnte. «Unsere Körper haben sich verbunden. Das war’s. In Wirklichkeit habe ich schon einen Freund.»
    Seine Augen weiteten sich. Mir wurde klar, dass ich schon vor dem Sex meinen Freund hätte erwähnen sollen. Das hätte seine Schuldgefühle noch verdoppelt und mir einen stärkeren Kick eingebracht. Dennoch, die Qualen, die er gerade bei dem Gedanken daran ausstand, mit der Freundin eines anderen geschlafen zu haben, verfinsterten seine Seele, noch während wir sprachen.
    «W-wirklich?»
    «Jap. Sorry. Ich wollte mir so nur ein wenig die Zeit vertreiben. Und mal ehrlich, Schätzchen. Möchtest du echt ein Feedback? Du musst noch viel lernen. Das war wirklich nicht besonders toll.»
    Ich ging, bevor ich die ganze Wirkung meiner Worte sehen konnte. Das würde wehtun, daran bestand kein Zweifel. Ich fühlte mich eigentlich dadurch, dass ich ihn fertiggemacht hatte, nicht viel besser, aber es hatte mich innerlich erstarren lassen und das genügte, um keine echten Gefühle mehr zulassen zu müssen. Ich war wie betäubt und das war so ziemlich das Beste, das ich mir erhoffen konnte.
    Kristin erwartete mich in einem Café etwas weiter die Straße herunter, um mich zum Haus des

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