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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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offene Art konnte einen immer aufheitern, wenn man in düsterer Stimmung war.
    «Ein Weilchen. Ich wollte nur nach dem Rechten sehen.»
    Sie grinste zurück. «Das ist typisch für dich. Du nimmst frei und kommst dann zur Arbeit. Wie läuft es denn? Immer noch alles ein Kuddelmuddel?»
    Ich zuckte die Achseln. «Ja, ein bisschen. Aber nichts, womit ich nicht fertigwerden könnte. Ich hoffe, das wird sich bald bessern.»
    «Handelt es sich um etwas, das man mit einem Drink besser machen kann?» Sie sah schelmisch drein und ich musste einfach lachen.
    «Nur, wenn ich alleine trinke. Du musst doch noch ein paar Stunden hierbleiben.»
    «Nö, ich musste früher anfangen, weil ich für jemanden eingesprungen bin, darum schließt Janet heute ab.»
    Es war immer besser, wenn ein leitender Angestellter den Laden schloss, aber Janet war mit Sicherheit auch kompetent genug. Ich zögerte. Ich hatte Maddie seit Weihnachten gemieden, aber vor der Sache mit Seth hatte ich sie eigentlich immer sehr gerne gehabt. Wir hatten gemeinsam viel Spaß gehabt und unsere Charaktere passten super zusammen. Seth war jetzt nicht hier und ein Drink erschien mir plötzlich als ein noch besserer Zeitvertreib, als mich mit betrieblichen Angelegenheiten zu befassen, wenn ich nicht unbedingt musste.
    «Einverstanden.»
    Sie machte noch alles fertig und ungefähr 15 Minuten später traten wir vor den Laden. Ich zog automatisch eine Zigarette hervor, hielt dann aber inne. «Macht es dir etwas aus?»
    «Ach was. Ich mag die Dinger nicht besonders, aber das ist schon okay. Wo möchtest du hingehen?»
    «Keine Ahnung.» Ich griff nach meinem Feuerzeug, erinnerte mich dann, dass es leer war, und nahm die Streichhölzer. Ich strich mit dem Finger über das Briefchen und runzelte nachdenklich die Stirn. «Möchtest du zu Mark’s Mad Martini Bar gehen?»
    Mark’s lag oben auf dem Queen Anne Hügel und das bedeutete einen ziemlich steilen Aufstieg. Da ich in der Gegend wohnte, machte ich das ziemlich häufig, aber Maddie atmete schwer, als wir bei der Bar ankamen.
    «Mensch», sagte sie. «Ich muss öfter ins Fitnessstudio gehen.»
    Ich hielt ihr die Tür auf. «Mach das hier jeden Tag und das Studio wird nicht mehr nötig sein.»
    «Ich glaube, dass ich doch etwas mehr tun muss.» Sie war ständig in Sorge wegen ihres Gewichts. «Ich denke, ich sollte mit irgendeinem seltsamen Sport anfangen. Möchtest du vielleicht anfangen, mit mir Squash zu spielen?»
    «Warum Squash?»
    «Ich weiß nicht. Hab’s nie ausprobiert. Ich denke, das sollte ich mal.»
    Neben den anderen Veränderungen in ihrem Leben hatte Maddie auch die Haltung angenommen, dass sie «da rausgehen und Neues ausprobieren» musste. Bis vor kurzem hatte ich auch noch eine recht ähnliche Einstellung gehabt. Im Angesicht von Jahrhunderten der Existenz fand ich, dass mit neuen Aktivitäten zu experimentieren eine nette Ablenkung darstellen könnte. Es gab immer wieder etwas Neues zu lernen.
    Mark’s war nur spärlich beleuchtet und die Einrichtung war in mattem Schwarz gehalten. Ich blätterte die umfangreiche Getränkekarte durch, die dem Namen der Bar alle Ehre machte. Als der Ober kam, bestellte ich einen Martini «First Blush»: weißer Schokoladenlikör, Chambord und Wodka. In der Karte stand Stoli Wodka, aber ich bat stattdessen um Grey Goose.
    «Hast du schon mal über einen Tanzkurs nachgedacht?», fragte ich Maddie. «Das kann ein tolles Training sein. Und es ist auch weniger wahrscheinlich, dass man einen Ball an den Kopf geknallt kriegt.»
    Maddie hatte «Sing the Blues» bestellt: Blue Curaçao, Ananassaft und Ketel One. Ihr Gesicht hellte sich auf.
    «Das wollte ich schon immer mal machen. Doug hat erzählt, du hättest früher Swingstunden im Buchladen gegeben.»
    «Ja, ich habe letzten Herbst ein paar Gruppen-Stunden gegeben. Mein Freund Cody hat mir dabei geholfen.» Eine angenehme Nostalgie überkam mich, als ich mich an diese Zeiten erinnerte. Damals war alles einfacher gewesen und es hatte mir viel Spaß gemacht, meine Freunde und Kollegen in einer meiner Lieblingsbeschäftigungen zu unterrichten.
    «Ich wünschte, ich wäre dabei gewesen», sagte sie wehmütig. «Ich bin zwar etwas unkoordiniert, aber, weißt du, wenn ich es nicht mal ausprobiere, wie soll ich sonst dazulernen?»
    «Maddie, du solltest Motivationsreden halten.»
    Sie lachte. «Ich weiß nicht recht. Aber ich würde Tanzstunden nehmen, wenn du mal wieder unterrichtest. Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl.»
    Der

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