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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Ober kehrte mit unseren Drinks zurück. Ich fiel beinah tot um, als ich meinen probierte. Es war ein 40-prozentiger Himbeertraum. «Ich weiß nicht. Die Kollegen haben eigentlich alles über Swing gelernt.»
    «Dann unterrichte doch etwas anderes. Doug sagt, dass du alle Tanzstile der Welt kennst. Ich würde dir auch bei der Planung helfen.»
    «Vielleicht mache ich Salsa oder so was», sagte ich zu ihr und war mir dabei nicht sicher, ob ich es auch so meinte. «Wenn die ganze Tragödie hier vorüber ist.»
    «Kann ich dir irgendwie helfen? Du weißt, dass ich da bin, wenn du etwas brauchst.»
    Beim Anblick ihres aufrichtigen, mitfühlenden Gesichtsausdrucks fühlte ich einen Kloß im Hals. Ich hatte die letzten Monate damit zugebracht, sie zu hassen, doch ihre Freundschaft und ihr Vertrauen in mich waren nie ins Wanken geraten. Ich fühlte mich plötzlich sehr schuldig und ich konnte ihr nicht mehr in die Augen sehen.
    «Ach was, mach dir keine Sorgen. Ich werde schon damit fertig.» Wir verfielen in Schweigen, ein Schweigen, das ich sehr unangenehm fand. Ich hatte das Bedürfnis, ihr etwas zurückzugeben für ihre Freundlichkeit. Der Gedanke an einen Umzug, der mir ein paar Nächte zuvor durch den Kopf gegangen war, fiel mir wieder ein. Ich sah wieder auf. «Vielleicht kannst du mir aber dabei helfen, eine neue Wohnung zu finden.»
    Wie ich gehofft hatte, wurde sie von meinem Vorschlag ganz eifrig. «Ernsthaft? Du wirst umziehen?»
    «Ich bin noch nicht ganz sicher. Aber ich dachte mir, es ist vielleicht Zeit für eine Veränderung.»
    Maddie wurde noch aufgeregter. «Wonach suchst du?»
    «Das weiß ich auch nicht so genau», gestand ich ein. «Ich bin mir nur sicher, dass ich etwas außerhalb von Queen Anne ausprobieren möchte.»
    «Okay, das ist ein guter Anfang. Wie groß? Neu- oder Altbau? Möchtest du weiterhin mieten? Weißt du, der Wohnungsmarkt ist zurzeit überlaufen. Eine gute Zeit, um etwas zu kaufen.»
    Ich versuchte, ernst zu bleiben, aber es gelang mir nicht. «Warst du in einem früheren Leben vielleicht eine Wohnungsmaklerin?»
    «Nein! Ich finde das alles nur sehr aufregend, das ist alles. Ich will helfen.»
    «In Ordnung. Ich könnte etwas mieten oder kaufen. Es kommt auf die Wohnung an.»
    «Wie sieht dein Budget aus? Wenn ich das fragen darf.»
    Ich zauderte und fragte mich, ob ich die Wahrheit über meine Finanzen enthüllen sollte. Ich beschloss, dass es nichts ausmachte. «Nunᅠ… ich sage es mal so, ich habe viele Ersparnisse.»
    «Na schön.» Trotz ihrer hohen Trinkgeschwindigkeit blieb sie beinahe verschlagen, geschäftsmäßig. «Möchtest du wieder in eine ähnliche Gegend ziehen? Geschäfte? Restaurants?»
    «Ja, da hätte ich nichts dagegen.»
    «Noch etwas?»
    «Ich habe dir doch erzählt, dass ich noch nicht viel darüber nachgedacht habe.»
    Sie stöhnte frustriert. «Du musst mir schon ein bisschen unter die Arme greifen. Gibt es irgendetwas, das du schon lange wolltest? Etwas, das du vermisst hast?»
    Eine ungebetene Erinnerung aus meiner Kindheit kam mir in den Sinn. Die zypriotische Stadt, in der ich einst gelebt hatte, kehrte in verblüffender Klarheit mit all ihren Farben, ihren Gerüchen und ihrem Flair zu mir zurück.
    «Ich bin in der Nähe vom Strand aufgewachsen», sagte ich leise. «Sonne und Brandung.» Ich schüttelte diese wehmütige Erinnerung ab, mein verträumter Zustand war mir etwas peinlich. «Aber dafür bin ich wohl am falschen Ort.»
    «Schon», stimmte sie zu. «Dafür müsstest du nach Kalifornien ziehen.»
    Wir nahmen eine weitere Runde Drinks und sprachen über andere Dinge, und überraschenderweise genoss ich es. Ich erinnerte mich jetzt wieder, weshalb ich Maddie so gerne mochte. Man konnte sich so gut mit ihr unterhalten, sie war so lustig und klug. Ich hatte nicht viele weibliche Freunde und sie war ganz anders als die Jungs, mit denen ich normalerweise meine Zeit verbrachte. Manchmal brauchte eine Frau eine andere Frau.
    Ich unterschrieb gerade meinen Kreditkartenbeleg, als Seth an unseren Tisch trat.
    Maddie sah auf und strahlte. «Hey, Süßer.» Sie stand auf und küsste ihn, was Seth wie auch mich aus der Fassung brachte. Urplötzlich war das warme, wohlige Gefühl, das in mir gewachsen war, zerschmettert. Maddie sah mich rechtfertigend an.
    «Während du dich frischgemacht hast, habe ich Seth angerufen, damit er uns abholt.»
    Ich lächelte verkrampft. «Ah.»
    Maddie wandte sich ihm wieder zu. «Du verpasst etwas. Hier gibt es wirklich

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