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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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tolle Drinks. Willst du ganz sicher nicht mal die Regeln brechen? Wir könnten noch auf eine weitere Runde bleiben.»
    «Ich muss wirklich los», sagte ich und konnte mir dabei kaum etwas Qualvolleres vorstellen, als mit den beiden etwas zu trinken.
    «Ich bin nicht bereit, die Regeln zu brechen», entgegnete Seth und wich dabei meinem Blick aus. «Außerdem muss ich noch arbeiten.»
    Maddie sah nur mäßig enttäuscht aus. «Na gut. Kein Problem. Ich verschwinde nur noch mal kurz, dann können wir los. Wir nehmen dich mit, Georgina.»
    Ich hätte auf der Stelle weglaufen sollen, aber Maddie flitzte schnell davon und ich fand, dass es unhöflich wäre zu gehen, ohne mich von ihr zu verabschieden. Seth setzte sich auf ihren Stuhl und verschränkte seine Hände vor sich. Die übliche Mauer aus Verlegenheit knallte zwischen uns nieder.
    «Ich brauche gar keine Mitfahrgelegenheit», sagte ich abrupt.
    Seth sah zu mir auf. «Das wird ein langer Spaziergang.»
    «Eigentlich nicht. Es sind nur sechs Blocks.»
    «Schon, aber du hast getrunken.»
    «Ich hatte zwei Drinks. Ich werde kaum vor ein Auto laufen, wenn es das ist, was dir Sorgen bereitet», spöttelte ich.
    «Nein, aber es macht mir nichts aus. Ich will nur sichergehen, dass du gut nach Hause kommst.» Das war eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen seine sanfte Art von etwas Unnachgiebigem ersetzt wurde. Aus irgendeinem Grund heizte das meine Wut an.
    «Ich kriege das schon hin», zickte ich zurück. «Es ist nicht mehr deine Aufgabe, auf mich aufzupassen.»
    «Georgina, bitte.»
    «Was, bitte? Du weißt, dass ich Recht habe.»
    «Du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Es muss zwischen uns nicht immer so sein.»
    «Natürlich muss es dasᅠ… ich meine, sofern es ein ‹uns› gibt. Du bist ausgestiegen. Ich gehe dich nichts mehr an.»
    «Ich kann mir immer noch Sorgen um dich machen. Du bedeutest mir noch etwas.»
    Ich lehnte mich vor, möglicherweise hatten mich die Martinis kühn gemacht. «Du hast einwandfrei gezeigt, wie viel ich dir noch bedeute, aber das macht nichts. Ich habe jetzt ein ganz neues Leben.»
    Er warf mir einen ironischen Blick zu. «Oh ja, dein neues Leben scheint super zu sein.»
    Das brachte mich noch mehr in Rage, hauptsächlich, weil ich selbst auch nicht so ganz davon überzeugt war, dass mein neues Leben so super war. «Das ist es. Ich kann jetzt alles tun, was ich will. Ich muss mir jetzt keine Sorgen mehr darum machen, deine zarten Befindlichkeiten zu verletzen, wenn ich mit jemandem schlafe oder unsere Dates auf totlangweilige Aktivitäten zu beschränken, die dich weder in deinem persönlichen Wohlbefinden erschüttern noch deinen Schreibplan stören.»
    Das war schrecklich von mir. Fies, fies, fies. Ich hätte erwartet, dass er zusammenzuckte, verletzt wirkte. Stattdessen schlug er zurück.
    «Und ich muss mir keine Gedanken mehr darüber machen, dass ich heuchlerisch dafür verurteilt werde, dass ich zu langweilig und gleichzeitig zu draufgängerisch bin. Und ich muss mich auch nicht mehr fragen, ob alles, was ich erzählt bekomme, nur eine Halbwahrheit oder schon eine glatte Lüge ist.»
    Davon zuckte ich jetzt zusammen. Gerade da kam Maddie wieder. Sie versuchte, mich zu überreden mitzufahren, aber ich lehnte entschlossen ab – ich behandelte sie etwas grober, als es nötig gewesen wäre. Sie wirkte etwas verlegen, aber ich war zu bestürzt über Seths Worte, um mir darüber großartig Gedanken zu machen. Ich ging und stürmte so heftig den Hügel hinab, dass es ein Wunder war, dass meine Schritte den Boden nicht zum Beben brachten.
    Kapitel 6
    Es war inzwischen dunkel geworden, darum stieg ich gleich ins Auto und fuhr hinüber zur Wohnung der Vampire in Capitol Hill. Technisch gesehen war es Peters Apartment. Cody war sein Lehrling und Peter gestattete ihm, dort zu wohnen, solange er sich an seine neurotischen Sauberkeitsstandards hielt.
    «Georgina», sagte Cody fröhlich, als er mir die Tür öffnete. In seinem Gesicht konnte man noch einen gelblichen Bluterguss sehen, den er von einem blauen Auge übrig behalten hatte.
    «Wow», sagte ich und war von seinem Erscheinungsbild so schockiert, dass ich glatt meine Wut auf Seth, die noch auf dem ganzen Weg hierher in mir gebrodelt hatte, vergaß. «Dann stimmt es wirklich. Ihr seid tatsächlich in eine Schlägerei geraten.»
    «Oh ja», antwortete er heiter. «Es war toll. So was von West Side Story .»
    Ich trat ein und sah mich um. «Und ihr habt endlich den Teppich

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