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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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sondern wob seine Zauber in seinem Haus, einem kleinen Bungalow in Wallingford. Als er die Tür öffnete, sagte mir sein derangierter Zustand, dass ich ihn geweckt hatte. Das Gute war, dass er mich wiedererkannte, was bedeutete, dass ich ihn nicht erst überzeugen musste, dass ich ein Sukkubus war.
    «Was willst du?», fragte er misstrauisch. Er war breit gebaut und hätte sicher einen beeindruckenden Körper haben können, wenn er nur ab und zu ins Fitnessstudio gegangen wäre. Offensichtlich tat er das aber nicht.
    «Ich wollte mit dir über Dämonenbeschwörung sprechen.»
    «Darüber weiß ich nichts.»
    Er wollte die Tür wieder schließen. Ich steckte meinen Fuß dazwischen, um sie zu blockieren. «Warte. Kennst du jemanden, der etwas wissen könnte?»
    «Nein. Und selbst wenn, wie kommst du auf die Idee, ich würde es dir sagen?» Er versuchte wieder, die Tür zu schließen, hielt dann aber inne. Er kniff seine sowieso schon winzigen Äuglein zusammen. «An dir ist etwas merkwürdig. Keine Aura.»
    Ich antwortete nicht sofort. «Vielleicht hast du es nicht mehr drauf.»
    Das brachte ihn sogar ein bisschen zum Lächeln. «Unwahrscheinlich. Was ist passiert? Wer ist beschworen worden?»
    «Niemand. Und selbst wenn es so wäre, was bringt dich auf die Idee, ich würde es dir sagen?», äffte ich ihn nach.
    Er lachte, ein kehliges Lachen, das tief in seiner Kehle entstand. Als das Lachen schwand, musterte er mich einige Sekunden lang, sein Blick war durchtrieben und abwägend. «Okay, ich werde mit dir sprechen.» Er stieß die Tür auf. «Hereinspaziert.»
    Ich trat behutsam in sein Wohnzimmer. Seine Wohnung war ein Saustall. Schmutzige Teller stapelten sich auf dem Esstisch, die Essensreste darauf waren hart und verkrustet. Staub bedeckte jedes einzelne Möbelstück und der Holzfußboden sah aus, als wäre er seit dem vorigen Jahrhundert nicht mehr gefegt worden. Beunruhigt fragte ich mich, ob mein neuer menschenähnlicher Körper anfällig für Krankheitserreger war.
    Einige Bücher waren auf der Couch gestapelt, die Buchdeckel waren in verschiedenen Schwarz- und Rottönen und mit Zeichnungen von Pentagrammen gestaltet worden, um düster zu wirken. Das rief Erinnerungen an Evans falsche satanistische Staffage wach, jedoch – unglaublich, aber wahr – hatte Evan tausendmal mehr Klasse als dieser Typ hier.
    Greg bot mir weder einen Stuhl noch eine Erfrischung an, was für mich total in Ordnung ging. Er stand mit verschränkten Armen vor mir. «Also? Was willst du wissen?»
    «Ich möchte wissen, ob du in letzter Zeit irgendwelche Dämonen gebannt hast.»
    «Nicht dass irgendwelche Dämonen gebannt worden wären, nicht wahr.»
    «Reine Spekulation», erwiderte ich mit einem einfältigen Lächeln. Ich nahm so viele Eindrücke wie möglich von seiner Wohnung auf, während ich mit ihm sprach. Hinter ihm konnte ich eine ebenso verdreckte Küche mit einem Gasherd und einem von Magneten bedeckten Kühlschrank ausmachen.
    «Glaubst du, wenn ich einen Dämon beschworen hätte, dann würde ich weiterhin so leben? Verdammt, dann hätte ich Plasmafernseher und Konkubinen.»
    Ich erinnerte mich an die Diskussion mit meinen Freunden, dass der Mensch, der Jerome herbeigerufen hatte, ihn einfach versteckt halten und nicht für seine persönlichen Zwecke missbrauchen würde. Aber wenn Greg Jerome im Auftrag eines anderen Dämons beschworen hätte, dann wäre sicher auch eine Belohnung im Spiel gewesen. Die umfasste vielleicht keine Fernseher oder Konkubinen, aber zumindest hätte man irgendetwas von diesem unverhofften Reichtum bemerken müssen. Vielleicht hatte er ein Schweizer Bankkonto bekommen.
    «Okay. Kennst du irgendjemand, der kürzlich zu ein paar Konkubinen gekommen ist?»
    «Nö. Aber ich kann dir die Namen einiger Leute geben, bei denen es wahrscheinlicher wäre.» Er nannte zwei der Magier, die ich bereits besucht hatte.
    «Ich habe schon mit ihnen gesprochen.»
    «Sorry. Nicht mein Problem.» Mein Blick wanderte wieder zu den Büchern auf der Couch. Ich ging zu ihnen. «Darf ich?»
    «Hau rein.»
    Ich hob eines der Bücher auf und überflog es in der Hoffnung, Informationen über Beschwörungen zu finden. Nein. Es ging nur um putziges «böses» Zeug, genau wie bei der Propaganda der Armee der Finsternis. Beim zweiten Buch war es genauso. Das dritte war allerdings ein echtes Zauberbuch und voll mit den dunklen Riten, die Dante praktizierte. Zuversichtlich blätterte ich es Seite für Seite durch. Es gab einige

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