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Such mich Thriller

Such mich Thriller

Titel: Such mich Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol O Connell
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Organismus.«
    Mallory schlug mit der flachen Hand auf die Karte, die jetzt voller Kaffeeflecke war, und jetzt sah der Kleine sie aufmerksam an »Sie sind Statistiker?«
    »Ja, ich habe für eine Versicherungsgesellschaft gearbeitet.«
    »Wir sind ein Land mit dreihundert Millionen Einwohnern, und nur hundert von ihnen haben Gemeinsamkeiten. Wie hoch sind die Chancen, dass sie sich begegnen?«

    Er rückte seine Brille zurecht und setzte zu einem weiteren Vortrag an. »Sie denken vielleicht an das sogenannte Kleine-Welt-Phänomen, eine Hypothese, nach der jeder Mensch auf der Welt mit jedem anderen über eine überraschend kurze Kette von Bekanntschaftsbeziehungen verbunden ist. Das trifft allerdings hier nicht zu, jedenfalls nicht, wenn Sie an eine Zufallsbegegnung denken. Jemand muss die Fäden verfolgen, um ein Ergebnis zu erreichen und zu beweisen, dass …«
    »Ich glaube nicht an Zufall, an günstige Umstände oder wie Sie es nennen wollen«, fiel Mallory ihm ins Wort. »Sie wissen, wovon ich rede.«
    »Ja. Sie denken an die Eltern in dem Konvoi.«
    »Nicht alle. Nur die mit Töchtern, die an der Route 66 begraben sind.«
    »Vor der Erfindung der Computer«, sagte Kayhill, »wären sich diese Menschen nie begegnet. Jetzt haben Sie Variablen, die es früher nicht gab. Heute können Sie jeden Aspekt Ihres Lebens weltweit verlinken. Wer einen ausgefallenen Tic hat, eine seltene Krankheit oder in meinem Fall Migräne mit Aura, aber ohne Kopfschmerzen, findet für all das einen Chatroom, eine Website …«
    »Oder eine Therapiegruppe.«
    »Ganz genau. So ist es mir gegangen.« Er tippte sich an den Kopf, als wollte er andeuten, dass er da gewisse Probleme hatte. »Schön, ich mag so einige fixe Ideen haben, aber meist beschäftige ich mich damit, statistische Daten und Informationen über die Route 66 zu sammeln. Auf diese Weise habe ich den ersten Vater aus dem Konvoi gefunden - Gerry Linden. Eine FBI-Agentin hatte ihn angerufen und ihm gesagt, die Leiche seines Kindes sei gefunden, und ihm die genaue Position des Grabes genannt. Aber die sterblichen Überreste seiner Tochter hat man ihm nie zurückgegeben.«

    Mallory nickte. Am vergangenen Abend hatte sie Gerald Lindens Tochter in Dale Bermans Kinderstube gesehen. Sie war anhand einer kleinen goldenen Schmucknadel, eines Erbstücks, identifiziert worden.
    »Also ist Gerry Linden zu dem Grab gereist. Das sei die einzige Stelle, zu der er seine Blumen bringen könne, hat er gesagt, das Stück Straße, an dem man sein Kind gefunden hatte.« Der Mann mit dem Mustertick beugte sich lächelnd vor. »Und da kommt der Zufall ins Spiel.«
    Doch dann fiel ihm wohl ein, dass sie nicht recht an Zufälle glaubte, denn das Lächeln verlosch, und ein neuer Schwall Kaffee schwappte auf die Karten. »Nennen wir es einen zwangsläufigen Link zu dem Kleine-Welt-Phänomen. Linden hielt sich ein paar Tage in der Gegend auf, und als er mit den Leuten vor Ort sprach, hörte er eine seltsame Geschichte von einem anderen vierzig Meilen entfernten Grab. Vor Jahren hatte ein Mann dort einen Hund begraben wollen und aus Versehen ein Kind ausgegraben. Diese Stelle war in einem anderen Bundesstaat, und die Straße hieß anders, war aber trotzdem Teil des alten Highways. Deshalb hat Linden sich in zahlreiche Route-66-Websites eingeloggt. Ich verfolge sie alle, und sein Name tauchte immer wieder auf. Er suchte nach Informationen über ermordete Kinder, die man auf dieser Straße gefunden hatte.«
    »Er hat Ihnen von Dr. Magrittes Therapiegruppe erzählt?«
    »Ja, und ich habe mich ihr angeschlossen. Weitere Daten verdanke ich einem anderen Patienten von Dr. Magritte. Zwei Eltern, die denselben Psychologen haben - das ist doch bemerkenswert. Und da wurde mir klar, dass ich einer großen Sache auf der Spur war.«
    »Aber Sie hatten nie ein Kind«, sagte Mallory. »Magrittes Sitzungen waren nur für die Eltern verschollener und ermordeter Kinder.«

    »Aber nein, wie kommen Sie denn darauf? Die einzige Vorbedingung war, dass sie einen Computer hatten. Magritte hat niemanden abgewiesen.« Mit diesen Worten packte Horace Kayhill seine Karten zusammen und ergriff die Flucht. Vielleicht hatte er das Bedürfnis nach einer Soforttherapie.
     
    Riker ließ sich auf den freigewordenen Stuhl plumpsen und reichte Mallory ein Handy. »Kronewald. Er hat was Neues.« Sein Gespräch mit dem Detective aus Chicago war ebenso erhellend wie entmutigend gewesen.
    »Hier Mallory … Genau … Nein, mehr brauche ich

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