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Suche Traumprinz, biete Sandburg

Suche Traumprinz, biete Sandburg

Titel: Suche Traumprinz, biete Sandburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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ausführlich von meinen Erlebnissen. »Muang ist wirklich ein Schatz. Der hat mich voll reingelegt mit seinem ernsten Gesicht am Anfang, echt, der hat den Schalk im Nacken, kann man nicht anders sagen!«
    Dodo brummte nur irgendwas und ließ die schweren Vorhänge auf den Boden fallen. Sofort stürzten sich Bibi und Blume auf den Stoffhaufen und spielten Fangen und Verstecken darunter.
    »Hey, ihr Süßen, hört auf, ihr macht ja den ganzen Stoff kaputt!«, schimpfte Dodo und war daraufhin so offensichtlich und intensiv mit ihren Katzen beschäftigt, dass ich mich über die Mauern nach nebenan trollte und Konstantin die endgültige SMS mit den Einwahldaten schickte. Neun Uhr morgens nach Deiner Zeit! Gruß, Tula!
     
    Mein Geburtstag lag immer mitten in den Sommerferien. Ich war es also gewohnt, ihn im Urlaub zu feiern oder zu Hause ohne meine Freunde, weil sie zu dieser Zeit alle verreist waren. Es gab ein Tula-Mama-Papa-Benno-Geburtstagsritual, das auch diesmal eingehalten wurde.
    Alle noch im Schlafanzug und um mein Bett rum sangen sie: »Happy birthday to you, Marmelade im Schuh …!« Mama trug den Kuchen, Papa die Kerze und Benno wie immer die Geschenke, in der Hoffnung, mir wenigstens beim Auspacken helfen zu dürfen, wenn er schon selber leer ausging.
    Am Frühstückstisch wurde dann der ultimative Geburtstagsplan verkündet, diesmal: Fahrradtour am Rhein mit Picknick! Das war keine große Überraschung, wir machten immer eine Fahrradtour, meinem Vater fiel einfach nichts ein, woran er persönlich mehr Spaß hatte.
    Es war brüllend heiß an diesem Tag, Konstantin und die anderen waren weit weg, also sprach nichts dagegen. Hauptsache, ich würde um Punkt kurz vor vier beim Thai sein, wo Dodo dann wie versprochen auf mich warten wollte.
    »Ich kann ja Fotos machen, man weiß nie, wofür man sie noch gebrauchen kann!«, hatte sie eingeräumt und damit war die Sache klar.
    »Also, ich schlage vor, wir brechen so gegen drei auf!«, schlug Papa vor und stopfte sich ein riesiges Stück Kuchen in den Mund. 
    Na super. Da ging es schon los. »Das geht nicht, ich bin um vier verabredet!«, wandte ich ein.
    »Aber ich habe um zwei Blockflötenunterricht!« Mama zuckte mit den Schultern. Sie musste sich das in den Ferien antun, weil sie in ihrer neuen Schule für diese AG verdonnert worden war. Seit sie das wusste, übte sie fleißig und wir versuchten alle, möglichst wenig zu Hause zu sein.
    »Dann musst du das verschieben!«, meinte Benno zu mir. »Deine Verabredung wartet bestimmt noch länger.«
    »Nein, tut sie nicht«, fauchte ich ihn an. Warum musste er sich immer überall einmischen? »Wirklich, das ist ganz wichtig.«
    Ich schaute bittend in die Runde. »Außerdem ist es mein Geburtstag!«
    Papa warf Mama einen Blick zu, der bedeutete: Da hat sie recht. 
    Daraufhin seufzte sie und ließ sich weichklopfen. »Na gut, ich sag’s ab!«
    So kam es, dass wir schon um zwölf Uhr auf unseren Rädern saßen und durch die glühende Mittagshitze fuhren. Papa hatte einen schattigen Platz unter Bäumen ausgesucht und wir ließen uns nach anderthalb Stunden Fahrt vollkommen erschöpft auf der Picknickdecke nieder. Nur Benno hatte noch Energie und flitzte zum Rhein, um Steine flitschen zu lassen und seine Füße ins kühle Wasser zu stellen.
    »Wie schön, dass wir hier mal alle zusammen unter uns sind!«, fand Mama und baute das Picknick auf.
    Während wir aßen, plauderten wir über dies und das, jeder erzählte aus seinem Leben, was er so trieb und von den Aussichten für die nächste Zeit.
    »Hoffentlich kriegen die jetzt bald mal das Treppenhaus fertig, damit sie mit der unteren Wohnung anfangen können!«, meinte Papa und da waren wir alle seiner Meinung. Oben unterm Dach war es doch sehr eng –  ich freute mich darauf, irgendwann wieder ein eigenes Zimmer zu haben –  und wir litten alle unter der Hitze.
    Nachdem ich mir den Bauch vollgeschlagen hatte, ließ ich mich nach hinten fallen und starrte in den Himmel, der genau in diesem Moment zuzog. Dicke schwarze Wolken begannen sich aufzutürmen. »Könnte sein, dass es bald regnet!«, bemerkte ich.
    Wir beschlossen, uns zügig auf den Heimweg zu machen.
    »Mit wem triffst du dich eigentlich, Tula?«, wollte Mama wissen, während sie alles wieder einwickelte und Papa nach Benno suchte, der irgendeinen anderen Jungen mit Hund kennengelernt hatte und mit den beiden auf Abwegen war. 
    »Mit Dodo und so einem Jungen, den wir in der Strandbar getroffen haben!«,

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