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Suche Traumprinz, biete Sandburg

Suche Traumprinz, biete Sandburg

Titel: Suche Traumprinz, biete Sandburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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Konstantin eben nicht ausgehalten!«
    Muang tauchte neben mir auf, ich zog ihn zu mir herunter und legte den Arm um ihn. »Das ist übrigens Muang.«
    Er verbeugte sich leicht, soweit meine Umarmung es zuließ. »Sawadih kap!« 
    Konstantin zog die Stirn in Falten und ich gab Muang ein Küsschen auf die Wange. »Der ist wirklich unglaublich süß!«
    Zoe strahlte. »Ja, Tula, das sieht man, da hast du ja Glück gehabt!«
    Sie winkte und verschwand aus dem Bild. Konstantin blieb mit ernstem Gesicht sitzen und Muang machte sich lieber auch davon.
    »Dann wünsche ich dir noch einen schönen Geburtstag.«
    »Danke«, flötete ich möglichst beschwingt, »euch auch noch eine schöne Zeit.«
    Gerade wollte ich mich rausklicken, da beugte Konstantin sich vor und sagte: »Du fehlst mir, mach’s gut!« 
    Und weg war er. Ich starrte benommen in den Monitor und wusste überhaupt nicht mehr, was ich denken sollte.
    »Alles gut gelaufen?«, fragte Muangs Mutter von hinten.
    Ich erwachte aus meiner Erstarrung, drehte mich um und schaute in erwartungsvolle Gesichter. »Danke, ihr wart echt super!«
    Ich versuchte zu lächeln. Dann sah ich mich nach Dodo um, denn ich wollte mir ihr Urteil abholen, aber sie war weg. Einfach verschwunden!

Wiedergutmachen!
     
    Familie Muang bestand darauf, mich zum Geburtstagsessen einzuladen, »Kop kuhn kah für den lustigen Sanuk «, und es wäre ein wirklich schöner Geburtstagsabend geworden, wäre Dodo dabei gewesen oder wenigstens an ihr Handy gegangen. Aber Teilnehmer nicht erreichbar , da konnte ich es noch so oft versuchen. Auch Muang hatte nicht gesehen, wann und wie sie verschwunden war, aber er schlug mir noch eine Thaimassage im Salon seiner Tante für neue Fotos vor. Neue Fotos und noch mehr Sanuk . Ich gab ihm meine Handynummer, bedankte mich tausendmal bei allen und fuhr nach Hause, um der Sache mit Dodo nachzugehen.
    Das Stelzenhaus war verschlossen, der Sonnenschirm zugeklappt und in der Wohnung gegenüber brannte kein Licht. Nicht mal eine ihrer Katzen ließ sich blicken.
    »Dodo?«, rief ich halbherzig in die Dunkelheit und bekam natürlich keine Antwort. Also blieb mir nichts anderes übrig, als nach Hause zu gehen. 
    Benno und mein Vater hingen vor dem Fernseher, irgendein unwichtiges Fußballspiel, und meine Mutter übte auf der Flöte Eine Seefahrt, die ist lustig .
    »War es schön?«, wollte sie wissen.
    Ich nickte nur und ging ins Bett. War es schön? So und so. Es hätte schön sein können, wäre nicht meine Freundin spurlos verschwunden. Und hätte nicht Zoe aus dem Monitor gestrahlt. Aber wenn sie schon rausstrahlte und offensichtlich eine wunderbare, harmonische Zeit mit ihrem Konstantin verbrachte, dann hätte er wenigstens diesen letzten, sehr lieben Satz nicht sagen müssen. Genau das war es, womit er mich die ganze Zeit so quälte. Ich wusste einfach nicht, woran ich bei ihm war. Er meldete sich regelmäßig, schenkte mir ein Buch, behauptete, ich würde ihm fehlen, und kuschelte auf der anderen Seite mit dieser Zoe rum oder bestaunte in einer Traube von Mädchen das Feuerwerk, um dann auch noch zu lügen. Wie sollte ich mir so jemanden aus dem Kopf schlagen? Natürlich hatte ich gesehen, dass ihn meine fiese, kleine Muang-Aktion nicht kaltgelassen hatte. Vielleicht war Dodo das auch aufgefallen? Vielleicht war sie dahintergekommen, dass da doch was war zwischen Konstantin und mir, und jetzt war sie sauer deswegen? Ich starrte an die Decke und war gerade drauf und dran, verrückt zu werden, da schlief ich ein. 
    Geschlagene zwei Tage versuchte ich, Dodo zu finden, zu erreichen, irgendwie an sie ranzukommen. Keine Chance. Die meiste Zeit hielt ich mich in unserem Garten auf, um sie nicht zu verpassen, wenn sie aus Versehen über die Mauer laufen würde. Und während ich den Steinstern zu einem Herzen umlegte, um eben jene Energien zu ihr rüberzuschicken, und aus lauter Langeweile anfing, einen kleinen Terrassenbereich in unserem Moosgarten aufzubauen, jahrtausendealtes Laub zusammenzufegen und Blumen zu pflanzen, kam von ihr nichts, rein gar nichts. Langsam wurde ich wütend. Was bildete die sich denn ein? Wenn einem etwas auf die Nerven ging, dann konnte man sich doch nicht einfach in Luft auflösen! Dann musste man es sagen, damit der andere wenigstens die Chance bekam, sich zu rechtfertigen. Aber nein, das Mädchen mit den schwarzen Augen konnte einfach auftauchen und wieder verschwinden, wie es ihm passte!
    Ich formte das Herz zu einem Totenkopf und

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