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Suche Traumprinz, biete Sandburg

Suche Traumprinz, biete Sandburg

Titel: Suche Traumprinz, biete Sandburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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bestellte mir ein extrascharfes Gericht, um dann tolle Fotos schießen zu können, wie mir die Tränen über das knallrot angelaufene Gesicht liefen.
     
    Ich werde noch verrückt mit diesem Essen hier. Ab heute gibt’s nur noch Früchte!
     
    Die ältere Frau, die uns bediente, lächelte immerzu und kam gleich mal mit aufs Foto. Das wiederum zog die ganze Familie an, die unbedingt wissen wollte, was wir mit den Bildern vorhatten.
    »Wir spielen, wir wären in Thailand!«, erklärte Dodo und das fanden sie alle lustig. Alle, außer dem coolen Typen, der plötzlich aus der Küche kam und uns lächelnd einen Vogel zeigte.
    »Das kann man in Deutschland nicht spielen!«
    Er war eindeutig der Sohn der Familie, ein bisschen älter als wir und wunderschön. Um seinen Hals hingen riesige Kopfhörer, seine Haut war goldbraun und seine Zähne strahlend weiß. So weiß, dass man fast das Gefühl hatte, er hätte viel zu viele davon im Mund.
    »Hast du eine Ahnung!«, grinste ich ihn an, stellte mich neben ihn und legte locker einen Arm um seine Hüften. »Mach mal ein Foto, Dodo!«
    Sie machte genau eins, mit versteinertem Gesicht und noch dunkleren Augen als sonst.
     
    Dafür gibt es wirklich nette Jungs, mit denen man richtig Party machen kann.
     
    »Wie heißt du eigentlich?«, fragte ich den Schönen jetzt.
    »Muang!« 
     
    Muang und ich sind echt gute Freunde geworden!
     
    Dodo packte den Fotoapparat weg und stand auf. »Komm, wir gehen!«
    Seit Muang aufgetaucht war, war sie wirklich komisch. Ich zuckte mit den Schultern und setzte meinen Hut und die Sonnenbrille auf. 
    »Hey, habt ihr Lust, morgen Abend in die Strand bar zu kommen?«, rief Muang uns hinterher. »Da könnt ihr euch wirklich fühlen wie in Thailand!«
    »Ja, super!«, sagte ich, während Dodo wortlos den Laden verließ.
    »Hier, ein paar Andenken aus Thailand!« Muangs Mutter steckte mir eine Streichholzschachtel, ein Elefantenglanzbild von Ganesh, dem Elefantengott, und eine Postkarte, die noch nicht beschrieben war, zu.
    Ich bedankte mich.
    »Sawadih kah!«, sagte die Mutter und weil ich vermutete, dass das auf Wiedersehen hieß, sagte ich es auch und versuchte dann, Dodo einzuholen.
    »Warte, was ist denn mit dir auf einmal los?«
    »Eingebildeter Fatzke!«, knurrte Dodo und es war ziemlich eindeutig, dass sie Muang meinte.
    »Fand ich gar nicht, der war doch nett. Schau mal, das können wir auch noch einkleben, hat mir die Mutter gegeben.«
    Dodo drehte die Postkarte in den Händen. »Die wäre perfekt.« Sie legte nachdenklich die Stirn in Falten. »Nur müssten wir sie von Thailand abschicken, sonst fällt’s auf, klar!«
    Ich schnappte mir die Karte zurück. »Das mach ich!«
    Am Nachmittag fuhr ich zum Flughafen und brachte die Karte meiner Frau vom Bodenpersonal, die ich schon beim ersten Flughafenaufenthalt kennengelernt hatte. 
    Sawadih kah aus Thailand! Tula , stand drauf und die Adresse der Prinzenvilla. 
    »Bist du nicht die, die eigentlich nach Bangkok fliegen wollte, aber dann doch nicht?« Die Frau lächelte mich an und erklärte sich bereit, meine Karte an eine Stewardess weiterzugeben und sie zu bitten, sie in Bangkok einzuwerfen.
     
    Vollkommen zufrieden mit diesem Tag setzte ich mich neben Dodo ins Stelzenhaus. Sie hatte ihre Katzen um sich versammelt, zum ersten Mal lernte ich auch den scheuen Blume kennen. Dodo war außergewöhnlich schweigsam.
    »Ist was passiert?«, wollte ich wissen.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Morgen machen wir die Superfotos in der Strandbar !«
    »Meinst du, das bringt was?«
    »Na hör mal, damit haben wir Koh Samui und Phuket in der Tasche!«
    Dodo seufzte. »Dann haben wir schon wieder diesen eingebildeten Fatzke an den Fersen!«
    Ich drehte ihren Kopf zu mir und zwang sie, mir in die Augen zu schauen. »Bist du verliebt? Du bist doch nicht etwa in einen dieser überbewerteten Mitglieder der Gesellschaft verliebt!«
    Dodo befreite ihren Kopf aus meinen Händen und schüttelte ihn so heftig, dass das beste Schüttelbild aller Zeiten herausgekommen wäre. »Also, das kannste vergessen. Du spinnst wohl!«
    Und als hätte ich sie aus ihrer Erstarrung geweckt, erschien sie am nächsten Nachmittag mit einer riesigen Strandtasche voller wichtiger Utensilien für das Fotoshooting: Schnorchel, Flossen, Strandtücher, Kokosnüsse und so weiter. 
    »Es ist ein bisschen gefährlich wegen Konstantin!«, meinte sie nur. »Die Strandbar ist schon eher ein Ort, wo er Lust drauf haben könnte!«
    Ich zeigte

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