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Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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der Baustelle?«
    Daniel lachte. »Hört man das? Ja, ich bin noch bei der Arbeit. Hör mal, ich habe da ein Problem - oder besser eine schlechte Nachricht.«
    »So?« Alarmiert richtete Julia sich auf und griff nach dem Handtuch, um sich die Hände abzutrocknen. »Ist etwas passiert.'«
    »Tja, etwas Blödes.« Daniel klang zerknirscht. »Wir werden uns leider in den nächsten zwei Wochen nicht sehen können. Nachdem mein Vater diesen Großauftrag erhalten hat, bekamen wir heute die Fristen und Termine, zu denen die Arbeiten fertig sein sollen. Sie liegen leider so eng, dass wir alle zusammen in Doppelschichten arbeiten müssen, um das zu schaffen. Das Hotel soll zu Weihnachten eröffnet werden, und bis dahin muss noch die gesamte Sicherheits- und Kommunikationsanlage eingebaut werden. Von den anderen Elektroinstallationen und einigen Sonderwünschen ganz zu schweigen.«
    »Das ist wirklich schade«, befand Julia. »Aber für euch doch bestimmt eine lukrative Sache, oder?«
    »Das schon«, sagte Daniel. »Und wenn alles fristgerecht klappt, wird der Kunde uns bestimmt weiterempfehlen.
    Aber das bedeutet nun leider eine arge Einschr änkung meiner freien Zeit. Sogar die Chanukka-Feier haben meine Eltern deswegen verschoben. Weil das Ende des Chanukka-Festes dieses Jahr mit Weihnachten zusammenfällt, feiern wir nun beides zusammen.« Er hielt kurz inne. »Ich hoffe, du hast dein Früchtebrot nicht schon gebacken?«
    Julia l ächelte. »Nein, habe ich nicht. Aber das wäre auch nicht weiter schlimm gewesen, denn je länger es gelagert wird, desto besser schmeckt es.« Sie wechselte den Hörer in die andere Hand. »Gibst du mir Bescheid, wenn du wieder etwas Luft hast?«
    »Wirst du so lange warten?«
    Julia lachte. »Also wirklich! Zwei Wochen sind doch keine Ewigkeit.« Sie stockte. »Was ist denn mit Nick? Soll ich ihn vielleicht solange zu mir nehmen?«
    »Würdest du das tun?«
    »Aber sicher doch. Er kann doch nicht die ganze Zeit allein bleiben.«
    Daniel seufzte erleichtert. »Dann bitte ich meine Mutter, ihn dir morgen zu bringen, ja? Und ich rufe dich an, wenn es sich einrichten lässt«, versprach er.
    »Ich freue mich darauf«, antwortete sie. »Bis dann.«
    »Das ist ja interessant«, befand Silvia Rosenbaum und rührte in ihrer Teetasse. Nachdem sie Nick am folgenden Nachmittag bei Julia abgeliefert hatte, war sie auf deren Einladung noch kurz mit ins Haus gekommen und saß nun zusammen mit Julia am Küchentisch und ließ sich zum Tee deren frisch gebackene Plätzchen schmecken. »Eine Kontaktanzeige also?«
    Sie lachte herzlich. »Kein Wunder, dass er das vor uns verheimlicht hat. Dieser Peter kommt aber auch auf Ideen. Aber jetzt verstehe ich wenigstens, was Daniel meinte, als er mir von den Treffen mit diesen Frauen erzählte.« Sie nahm sich noch ein Plätzchen und biss genießerisch hinein. »Das Rezept müssen Sie mir für meinen Mann mitgeben. Er ist unser Hausbäcker und wird begeistert sein.« Sie wurde wieder ernst. »Und Sie haben also Daniels Zuschriften bekommen und er die Ihren? Wenn das nicht Schicksal ist!« Sie tätschelte Julias Hand. »Und es ist wirklich nett, dass Sie sich um den Hund kümmern, solange er beschäftigt ist.«
    »Das ist doch gar kein Problem«, wehrte Julia ab. »Ich mag Nick sehr gerne.«
    »Nun, meinen Sohn doch hoffentlich auch?«, fragte Silvia mit einem Zwinkern, hob aber sofort die Hand. »Keine Angst, ich halte schon den Mund. Wissen Sie, ich freue mich nur so, dass er nach seiner Scheidung endlich wieder beginnt, ein Privatleben zu fuhren.« Ihre Miene verdüsterte sich kurz. »Tina hat ihm übel mitgespielt, wissen Sie? Ich dachte schon, er kommt gar nicht darüber hinweg.« Sie zö gerte kurz, dann fuhr sie fort: »Ich weiß nicht, ob er Ihnen davon erzählt hat... «
    »Nicht viel.«
    Silvia nickte. »Dann wird er es irgendwann sicher noch tun.«
    Um die Zeit bis zu ihrem n ächsten Treffen mit Daniel zu überbrücken, widmete sich Julia ebenfalls intensiv ihrer Arbeit, kümmerte sich um Nick, der in typischer Hundemanier dafür sorgte, dass sie zwischendurch auch einmal Pause machte und an die frische Luft kam, und passte ab und zu auf Christines kleinen Sohn auf, während diese mit den Vorbereitungen für die Familienweihnachtsfeier beschäftigt war.
    Zweimal hatte Daniel sie kurz angerufen und ihr berichtet, wie die Arbeiten im Hotel fortschritten, danach hatte er ihr jedoch nur noch kurze Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.
    Als die vierte

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