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Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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die Seite. »Was ist mit dir, Julia? Willst du ihnen nicht nacheilen?«
    Julia sch üttelte amüsiert den Kopf. »Ich bin schon zu Hause aufs Töpfchen gegangen.« Dann wurde sie wieder ernst und streckte die Hand aus, um sie ihrem Bruder auf den Arm zu legen. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich für euch freue.«
    »Danke, Julia.« Timo lächelte glücklich. »Sag mal, gibt es eine Möglichkeit, Chrissis Enthusiasmus ein wenig zu bremsen? Ich fürchte, ihre Planungen für die Weihnachtsfeier laufen aus dem Ruder, wenn sie so weitermacht.«
    »Du kennst sie doch«, antwortete Julia schmunzelnd.
    »Aber keine Angst, ich versuche, sie am kurzen Zügel zu halten.«
    Sie blickten einander verschw örerisch an, dann beugte sich Julia zu ihrem Bruder hinüber und nahm ihn fest in die Arme. Schließlich gab sie ihm noch einen sanften Kuss auf die Wange, dann richtete sie sich rasch wieder auf, als Klarissa und Christine sich wieder zu ihnen gesellten. Kurz darauf wurde das Essen serviert.
    Daniel reckte sich und rieb mit beiden H änden über die verspannten Muskeln in seinem Nacken. Als er vor die Eingangstür des Hotels trat, sog er tief die kalte Winterluft ein -
    sie roch nach Schnee. Ein Blick auf seine Armbanduhr lie ß ihn lächeln. Es war erst kurz vor acht, früh genug, um noch bei Julia vorbeizufahren und sie zu überraschen. Er würde erst am nächsten Mittag wieder arbeiten müssen, was seine Laune noch zusätzlich beträchtlich hob. Beschwingt machte er sich auf den kurzen Weg zu seinem Wagen, den er heute zwei Straßen weiter hatte parken müssen, da die Innenstadt von vorweihnachtlich gestimmten Kaufwütigen überfüllt gewesen war. Dabei dachte er mit einiger Zufriedenheit daran, dass sich die vielen Überstunden, die er, seine Brüder und auch sein Vater auf sich genommen hatten, sich auszuzahlen begannen. Voraussichtlich würden sie zwei Tage vor dem vereinbarten Termin mit den Arbeiten fertig werden.
    Noch immer war die Einkaufspassage, durch die sein Weg f ührte, voll von Menschen mit prallgefüllten Einkaufstüten und -taschen, deren Mienen von vorweihnachtlich-glücklich bis ziemlich gestresst variierten. Schmunzelnd dachte er daran, dass er selbst auch noch nicht ein einziges Geschenk gekauft hatte. Das würde er wohl schnellstens nachholen müssen.
    W ährend er noch darüber nachdachte, was er Julia schenken könnte, meldete sich sein Magen mit einem vernehmlichen Knurren. Er hatte seit dem Mittag nichts mehr gegessen, und als sein Blick auf das italienische Restaurant auf der anderen Straßenseite fiel, kam ihm die Idee, dort rasch einen Tisch zu reservieren und Julia dann zu einem gemeinsamen Essen dort zu überreden. Mit ausholenden Schritten überquerte er die Straße und ging auf den Eingang des Lokals zu, überlegte es sich jedoch anders und warf zunächst einen Blick auf den Aushang, auf dem das Tagesmenü vorgestellt wurde. Dabei wurde sein Augenmerk irgendwie auf die Fenster des Restaurants gelenkt, die mit hellen Lichterketten und weihnachtlichen Fensterbildern geschmückt waren. Lächelnd betrachtete er einen blinkenden Weihnachtsmann, dessen Augen aus kleinen Glühbirnchen bestanden und dem Betrachter ständig zuzuzwinkern schienen.
    Sein L ächeln erstarb jedoch, als er im Inneren des Restaurants an einem der Tische Julia erkannte. Sie saß schräg neben einem blonden, äußerst ansehnlichen Mann und hatte ihm eine Hand auf den Arm gelegt. Die beiden lachten und sahen einander tief in die Augen, dann umarmten sie einander innig, und Julia küsste den Fremden zärtlich auf die Wange.
    Daniel stie ß heftig die Luft aus. Sein Herz hämmerte schmerzhaft gegen seine Rippen, und er ballte unbewusst beide Hände zu Fäusten. Sein erster Impuls war, in das Lokal zu stürmen und Julia zur Rede zu stellen, doch er tat es nicht, sondern wandte sich ruckartig ab und stapfte mit steifen Schritten weiter zu seinem Wagen. Nein, nicht noch einmal, dachte er. Das würde er sich nicht noch einmal antun.
    Mit verbissener Miene kramte er nach seinem Schl üssel.
    Gerade als er seinen Lieferwagen erreicht hatte, begann es zu schneien.

    14. Kapitel
    »Siehst du, ich hab dir doch gesagt, du sollst dich nicht einmischen!«
    »Ja, ja, ja. Du hast ja recht.« Santa Claus hockte zerknirscht in seinem Büro und spielte mit einem Kugelschrei-ber herum.
    Seine Frau ma ß ihn mit strengen Blicken. »Du weißt doch genau, wie unberechenbar die Menschen sind. Jetzt hast du den Schlamassel.«
    Der

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