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Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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und blickte sich suchend nach seiner Hose um. Als er sie am Boden gefunden hatte, schlüpfte er rasch hinein. »Bleib du ruhig liegen. Ich bin ein Meister im Aufwärmen von Lebensmitteln.« Et grinste und ging beschwingt hinüber in die Küche.
    Julia lie ß sich in ihre Kissen zurücksinken und lächelte versonnen, fuhr jedoch erschrocken hoch, als sie Daniels lautes
    Gel ächter vernahm. Sekunden später erschien er mit einem leeren Teller und einer ebensolchen Pfanne in der Schlafzimmertür. »Nick und deine Katzen haben unsere - äh - Abwesenheit genutzt, um das Abendessen zu vertilgen«, meinte er lächelnd. »Nur eine Handvoll Nudeln haben sie uns freundlicherweise übriggelassen.«
    »Ach herrje.« Verblüfft sah sie ihn an. Hinter ihm tauchte nun Nick auf, leckte sich die Schnauze und sah sie mit treuem Hundeblick an. »Böser Hund!«, schimpfte sie halbherzig, konnte sich das Lachen jedoch kaum verkneifen.
    Daniel trug das Geschirr zur ück in die Küche und kam stattdessen mit dem Telefon zurück. »Es scheint, als bliebe uns jetzt nur noch der Pizza-Service«, sagte er, ließ sich wieder neben Julia auf das Bett gleiten und wählte gleichzeitig eine Nummer. »Ja, hallo? Hier Rosenbaum - äh - Sasse.«
    Er hielt inne und lachte dann. »Rosenbaum bei Sasse. Ja, Luigi, ich bin es. Ich möchte gerne etwas bestellen. Ja, genau, große Pizza mit allem außer Sardellen, dafür mit doppeltem Käse.« Er blickte Julia fragend an und sie nickte rasch. »Zweimal«, sagte er und nannte die Adresse. Nachdem er das Gespräch beendet hatte, grinste er jungenhaft.
    »Halbe Stunde Pizza fertig«, sagte er mit übertriebenem italienischem Akzent.
    Julia kicherte. »Und nun reden Luigi mit alle Freunde über neue Signorina von Rosenbaum?«, fragte sie im selben Tonfall.
    Überrascht sah er sie an. »Das ist gut möglich. Sein Neffe ist mit einer meiner Cousinen verheiratet.« Er schwieg einen Moment. »Stört dich solches Gerede?«
    Julia sch üttelte den Kopf und zog ihn lächelnd näher zu
    »ich heran. Sanft berührte sie mit den Lippen seine Wange, danach seinen Mund. »Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, das würde ihn noch etwas länger als eine halbe Stunde ablenken ... »
    »Ach nein!« Christine sah Julia mit großen Augen an. »Sag bloß, du bist verliebt.«
    »War das nicht die Absicht hinter der Anzeige?« Leise vor sich hinsummend ging Julia um den Kombi ihrer Schwester herum, öffnete den Kofferraum und zog den überdimensionalen Adventskalender hervor, der aus einem künstlichen Tannenbaum bestand, an dem unzählige mit Zahlen und Namen versehene bunte Päckchen hingen. »Fass mal mit an!
    Die Bodenplatte mit dem Halter ist verflixt schwer. «
    Sofort eilte Christine ihr zu Hilfe, und gemeinsam trugen sie den Baum zum Geb äude des Kindergartens. Nachdem der Hausmeister sie eingelassen und sie den Baum im Gruppenraum abgesetzt hatten, strich Christine sich ihren Pullover glatt und musterte ihre Schwester aufmerksam. »Das ging jetzt aber ziemlich schnell, meinst du nicht? Du wolltest dich doch gar nicht wirklich verlieben. Nein, gib es schon zu! Ich kenne dich. Die Anzeige hast du doch nur mir zuliebe aufgegeben.« Sie verzog die Mundwinkel und blinzelte. »Damit deine nervige kleine Schwester endlich Ruhe gibt.«
    Julia lachte. »Diese Wohltat wird mir wahrscheinlich niemals zuteilwerden.«
    Gespielt beleidigt reckte Christine das Kinn. »Na ja, nicht jedenfalls, solange ich dich nicht glücklich versorgt weiß.«
    Sie schwieg einen Moment. »Und wie geht es jetzt weiter?«
    Julia ging ihr voraus wieder auf den Parkplatz. »Na, wie schon? Wir treffen uns heute Abend bei ihm und sehen uns vielleicht einen Film an.«
    »Vielleicht?«
    •Wenn uns nichts Besseres einf ällt.«
    »Julia Maria Sasse! Bleib anständig!« Christine hob mahnend den Zeigefinger, lachte dann aber fröhlich auf. »Vergiss es! Was auch immer ihr tut, habt viel Spaß dabei.«
    »Worauf du dich verlassen kannst.« Julia zwinkerte ihrer Schwester zu. »Aber jetzt sollten wir uns beeilen; ich muss nämlich noch arbeiten.«
    »Geht mir ähnlich.«
    Die beiden Frauen stiegen in den Kombi und fuhren den kurzen Weg zur ück. Vor Julias Haus hielt Christine den Wagen an. »Sag mal, hast du eigentlich mal was von Timo gehört? Wollte er nicht zu Weihnachten wieder im Lande sein?«
    »Das hatte er wohl vor«, antwortete Julia. »Aber du kennst doch unseren Bruder. Wenn er die Studienreise noch verlängern kann, wird er das ganz bestimmt tun. Sein

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