Suche Weihnachtsmann biete Hund
Hund.«
»Ach so.« Die Nachbarin lachte. »Den hat eine hübsche junge Frau heute Mittag abgeholt. Ich vermute mal, dass er jetzt bei ihr ist. So eine angenehme Person. Hat mir den Einkaufskorb heraufgetragen. Wahrscheinlich ist das seine neue Freundin.«
Julias Herz verkrampfte sich kurz, doch sie bem ühte sich um Ruhe. Nur keine vorschnellen Schlüsse ziehen, ermahnte sie sich. »Können Sie mir sagen, wie die Frau aussah?«
Die Nachbarin wirkte etwas irritiert, nickte dann aber.
»Wie gesagt, sehr hübsch. Lange schwarze Haare, ein bisschen südländisch, würde ich sagen. So groß wie Sie, aber nun ja, etwas üppiger, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
Julia versuchte, ruhig zu atmen und sich ihre Best ürzung nicht anmerken zu lassen. »Vielen Dank, Frau ...?«
»Kunz«, antwortete die Nachbarin lächelnd. »Wie Hinz.
Und ich soll ihm bestimmt nichts ausrichten.' «
»Nein, Frau Kunz, das ist nicht nötig. Auf Wiedersehen.«
Eilig verlie ß Julia das Haus und ging mit hängenden Schultern zum Auto zurück.
Offenbar hatte Daniel sich ziemlich rasch getr östet, dachte sie und ließ den Wagen langsam die Straße entlang rollen. Die Beschreibung der Frau, die Nick abgeholt hatte, traf genau auf die flippige Bibi zu, von der Daniel behauptet hatte, sie sei ihm zu anstrengend. Julia schnaubte. »Männer«, grollte sie, und ihre Miene verfinsterte sich noch mehr.
Hatte Daniel sich Bibi - und vielleicht noch ein paar der anderen Frauen, die ihm geschrieben hatten - vielleicht sogar heimlich warmgehalten.? Wie sonst war es zu erkl ären, dass eine von ihnen so mir nichts dir nichts parat stand, um den Hund bei sich aufzunehmen.' Und hatte er wirklich in der vergangenen Woche jeden Abend nur gearbeitet und war ansonsten allein geblieben.' Je länger sie darüber nachdachte, desto unwahrscheinlicher kam ihr das vor. Und dass er ständig sein Handy abgeschaltet hatte, war ein weiteres Anzeichen dafür, dass er vielleicht gar nicht von ihr hatte erreicht werden wollen.
»Ich bin so dämlich!«, stöhnte sie und trat aufs Gas. Nach Hause, sie wollte nur noch nach Hause und von Männern nichts mehr hören und sehen.
16. Kapitel
»Pst, Nick!«, flüsterte Elf-Siebzehn und hangelte sich durch das Küchenfenster, das offenbar zum Lüften offenstand.
»Nick, bist du hier.'«
»Wuff«, stieß Nick leise aus und kam aus dem Wohnzimmer angetrabt. Freudig beschnupperte er den Elf und hob dann zur Begrüßung die Pfote.
Elf-Siebzehn streichelte ihm sanft übers Fell und beugte sich dann vertraulich zu Nicks Ohr vor. »Du musst uns noch mal helfen, mein Freund.«
Nick legte aufmerksam den Kopf auf die Seite und lauschte der leisen Stimme des Elfen.
»Santa Claus sitzt ein bisschen in der Tinte«, fuhr Elf-Siebzehn fort. »Er hatte gehofft, dass sein Plan, Daniel und Julia zu verkuppeln, aufgeht. Und du hast uns dabei ja schon einmal toll geholfen.« Er grinste wie ein Kobold.
»Herrlich, wie du dich bei den anderen Frauen aufgeführt hast.« Er wurde wieder ernst. «Aber musstest du dieser Ellen unbedingt das Auto verschmutzen'«
Nick duckte sich ein wenig und wedelte beschwichtigend mit dem Schwanz.
Elf-Siebzehn lachte wieder. »Schon gut, im Eifer des Gefechts kann so was ja schon mal passieren.« Er schnupperte, denn nun fiel ihm der Geruch nach frisch gebackenen Plätzchen auf, der die Küche erfüllte. »Hm, Vanillekipferl!« Er ging zum Küchentisch, auf dem ein Kuchenrost mit den Plätzchen stand - offenbar zum Auskühlen. Rasch nahm er sich eines, bracht es in der Mitte durch und verspeiste die eine Hälfte mit verzücktem Gesichtsausdruck. Die andere Hälfte steckte er Nick zu, der sie ebenso genießerisch verputzte. Dann wurde Elf-Siebzehn wieder ernst. »Leider gibt es ein Problem mit den beiden«, erklärte er dem Hund, der noch immer aufmerksam lauschte. »Deshalb bist du jetzt ja auch nicht mehr in Julias Haus.« Elf-Siebzehn hielt inne.
»Hat es dir dort gefallen?«
Freudig nickte der Hund und leckte dem Elf übers Gesicht.
»Schon gut, schon gut«, wehrte Elf-Siebzehn ab. »Es würde dir also gefallen, wenn Daniel und Julia sich wieder vertragen?« Der Elf beugte sich noch näher über Nicks Ohr.
»Dann hör mir jetzt gut zu! Wir haben nämlich einen neuen Plan, und darin spielst du eine sehr wichtige Rolle!«
17. Kapitel
»Ich will nichts mehr davon hören«, sagte Julia und warf ihrer Schwester einen finsteren Blick zu.
»Aber das muss sich doch aufklären lassen«, widersprach diese
Weitere Kostenlose Bücher