Suche Weihnachtsmann biete Hund
Donner sind. Und Rudolf wird wieder irgendeinen Unfug damit anstellen. Wenn ich bis zum Heiligen Abend alles fertig haben will, muss ich mich sputen.«
»Hach, du hast ja recht.« Der Weihnachtsmann seufzte.
»Ich kann nicht wegen zwei unglücklicher Menschen den ganzen vorweihnachtlichen Ablauf bei uns durcheinanderbringen. Aber ich hätte den beiden so gerne ein wunderbares Weihnachtsfest beschert.«
Elf-Siebzehn nickte, nun wieder mit ernster Miene. »Ich weiß, Santa. Aber hab doch ein bisschen Vertrauen in die Menschen. Manche von ihnen sind klug genug, ihre Probleme ganz alleine in den Griff zu bekommen.« Der Elf wies bedeutungsvoll auf den Bildschirm, auf dem sich nun wieder etwas tat. »Und wenn es auch im Moment nicht so aussieht, bin ich sicher, dass bei diesen hier noch Hoffnung besteht.«
19. Kapitel
»Guten Morgen, Julia!« Timo rückte sich einen Stuhl zurecht und setzte sich an den Küchentisch.
»Morgen allerseits!«, rief auch Klarissa gutgelaunt und werkelte an der Kaffeemaschine herum. »Frühstück gefällig?«
»Hm«, war das Einzige, was Julia darauf antwortete. Sie saß über die Tischplatte gebeugt und rieb sich ihre Schläfen, hinter denen es schmerzhaft pochte.
Timo sah sie mitleidig an. »Hast du schon ein Aspirin genommen?«
»Zwei«, grummelte Julia und hob langsam den Kopf. »Erinnert mich daran, dass ich nie wieder so viel trinke.«
»Gern.« Timo grinste. »Du siehst aus wie eine wandelnde Leiche.«
»Danke für die Blumen. Ich fühle mich auch so. Weiß einer von euch, wie spät es gestern war?«
Timo und Klarissa sahen einander kurz an. »Kurz nach zwei«, antwortete er schließlich. Und nach einer kurzen Pause setzte er hinzu: »Wir haben uns gewundert, dass du überhaupt nach Hause gekommen bist. Wir dachten, du übernachtest vielleicht bei diesem Gregor.«
Julia st ützte den Kopf wieder in ihre Handflächen. »Das hätte ich wohl auch fast. Aber zum Glück war er Gentleman genug, meine Verfassung nicht auszunutzen.«
»Worüber du dich glücklich schätzen solltest, wenn du hörst, was wir erfahren haben«, sagte Klarissa und stellte eine Kanne Kaffee und drei Becher auf den Küchentisch.
»Dein Daniel hat seinen Hund nämlich nicht bei dieser Bibi untergebracht.«
»Er ist nicht mein Daniel!«, fuhr Julia heftig auf, doch dann verstummte sie. »Wo denn dann?«
»Bei seinem besten Freund Peter und dessen Frau Carmen.« Klarissa lächelte breit. »Meiner Schwester, erinnerst du dich?«
Sekundenlang starrte Julia sie verbl üfft an, doch dann sackte sie wieder in sich zusammen. »Das ist jetzt auch egal«, murmelte sie.
Wieder wechselten Timo und Klarissa einen kurzen Blick.
»Warum?«, fragte Klarissa vorsichtig und legte dann Julia erschrocken einen Arm um die Schultern, als sie eine Träne auf die Tischplatte tropfen sah.
»Dämlich«, flüsterte Julia erstickt. »Ich bin wirklich dämlich. Und jetzt ist es zu spät.«
»He, Daniel, nun wach schon endlich auf! Ich bin schließ lich kein Hotel. «
Als er die Stimme seiner Schwester Irina vernahm, schlug Daniel verwundert die Augen auf. Es war inzwischen hell geworden - das Tageslicht blendete ihn, und sofort begann es hinter seinen Schl äfen zu pochen. Irritiert blickte er sich um und erkannte nun, dass er sich in der Wohnung seiner Schwester befand - in ihrem Bett.
Vorsichtig richtete er sich auf.
»Na endlich«, kommentierte Irina seine Bemühungen, aus den Federn zu kommen. »Du hast ja geschlafen wie ein Stein. Willst du Kaffee? Ich habe extra starken gemacht.
Und beeil dich ein bisschen, ich muss gleich auf der Baustelle sein, sonst rei ßt Paps mir den Kopf ab.«
Noch immer verwirrt bem ühte Daniel sich, auf die Beine zu kommen. Sie trugen ihn erstaunlicherweise sogar. »Hast du heute Nacht neben mir geschlafen?«
Irina musterte ihn sp öttisch. »Wo denn sonst, großer Bruder? Oder glaubst du, nur weil ich so nett bin, dich mitten in der Nacht von deinen Eskapaden abzuholen, verderbe ich mir auch noch den Rücken auf meiner Couch?«
»Abgeholt?« Daniel kratzte sich am Kopf. »Du hast mich abgeholt? Von wo?« Ohne auf ihre Antwort zu warten, schlurfte er ins Bad.
Als er eine Weile sp äter wieder herauskam, trieften seine Haare von der raschen Dusche, doch sein Blick war nun wieder einigermaßen klar.
Irina hielt ihm einen Becher mit rabenschwarzem Kaffee hin. »Gegen halb eins heute Nacht klingelte mein Telefon, und eine gewisse Anette bat mich, dich aus ihrer Wohnung abzuholen, da du um
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