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Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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einiges zu viel getrunken hättest und dich außerdem in einer grauenvollen seelischen Verfassung befändest.« Sie legte den Kopf auf die Seite. »Und das war noch untertrieben, glaub mir. Was ist bloß in dich gefahren?«
    »Hör schon auf. Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe«, knurrte Daniel gereizt. Dann fuhr er sich mit den Fingern durch die nassen Haare. »Ich bin also... ich meine ich habe nicht...?«
    »Etwas mit Anette angefangen.?« Irina schüttelte den Kopf.
    »Dazu warst du gar nicht mehr in der Lage, glaub mir. Außerdem hast du ihr ständig mit Julia in den Ohren gelegen, und wie sehr sie dich enttäuscht hat... « Sie schüttelte erneut den Kopf, diesmal jedoch mit mitleidiger Miene. »Das dürfte Anette jegliche Lust auf eine Affäre genommen haben.« Nun grinste sie wieder. »Aber sie hat es mit erstaunlich viel Humor genommen, das muss ich schon sagen.«
    »Ah.« Daniel versuchte, diese Informationen zu verdauen und spürte gleichzeitig ein Gefühl großer Erleichterung in sich aufsteigen. Jedoch nur, bis der Funken einer Erinnerung in ihm aufblitzte. Vor seinem inneren Auge tauchte wieder der halbnackte Mann von Julias Haustür auf und sofort verfinsterte sich seine Miene. »Was soll's«, brummte er.
    »Die Sache mit Julia ist vorbei. Sie hat mich ...«
    »Betrogen, meinst du?« Irina schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Als sie gestern bei uns im Hotel war, klang es so, als hätte es da ein ziemliches Missverständnis gegeben.«
    »Sie war im Hotel?«, unterbrach Daniel sie erstaunt.
    »Gestern Mittag, kurz, nachdem du weggefahren bist«, bestätigte Irina. »Sie wollte dich unbedingt sprechen. Sagte etwas von ihrem Bruder, der überraschend zu Besuch gekommen sei... «
    Daniel st öhnte entsetzt auf. »Das war ihr Bruder?« Suchend sah er sich um. »Wo ist dein Telefon?«
    Gequ ält blickte Julia auf ihren Computerbildschirm. Die Zahlen in den Tabellen verschwammen immer wieder vor ihren Augen. An Arbeiten war an diesem Morgen wohl nicht zu denken. Schließlich wandte sie sich davon ab und begann stattdessen, ihren Schreibtisch aufzuräumen.
    Als sie gerade den Papierkorb hinaustragen wollte, klingelte das Telefon. Sie zuckte bei dem Ger äusch zusammen, griff jedoch tapfer nach dem Hörer. »Sasse?« Sie runzelte die Stirn.
    »Gregor? Nicht gut, hört man das? Ja, äh, nein. Ich glaube, das ist keine gute Idee. Ich bin einfach noch nicht...« Sie seufzte. »Heute Abend? Aber ich müsste meiner Schwester bei den letzten Vorbereitungen für Heiligabend helfen. Die ganze Familie wird ... Die Karten hast du schon? Also, ich weiß nicht.« Müde rieb sich Julia die Augen. »Also gut. Aber ich kann nicht versprechen, dass ich ... Na gut, dann bis später.«
    »Hast du dich etwa schon wieder mit ihm verabredet?«
    Julia fuhr erschrocken zu ihrer Schwester herum, die mit verschr änkten Armen in der Tür ihres Arbeitszimmers stand. »Klarissa erzählt mir eben, dass Nick gar nicht bei dieser Bibi - oder wie sie heißt - ist, sondern bei Daniels Freund. Willst du ihn nicht anrufen und mit ihm reden?«
    »Nein, das will ich nicht.« Stur verschränkte nun auch Julia ihre Arme vor der Brust. »Er war gestern mit Anette aus und hat sich bestens amüsiert. Ich bin mit ihm fertig.«
    Christine hob erstaunt die Augenbrauen. »Wer ist Anette?«
    »Eine der Frauen, die auf seine Anzeige geantwortet haben.«
    »Und woher ...? Waren sie etwa in demselben Club wie du und Gregor?«
    Julia nickte dumpf.
    »Hat er dich gesehen?«
    Wieder nickte Julia. »Er hat getan, als würde er mich nicht erkennen.«
    »Mistkerl!« Christine kräuselte die Lippen. »So habe ich ihn gar nicht eingeschätzt.«
    »Meinst du vielleicht, ich hätte das?« Julia unterdrückte die erneut aufsteigenden Tränen. Sie hasste es, so nah am Wasser gebaut zu haben. »Ich dachte wirklich, er... Aber wie gesagt, das ist vorbei. Ich will nicht mehr darüber sprechen.«
    Sie b ückte sich und kroch unter den Tisch. Mit einem Ruck zog sie den Stecker ihres Telefons aus der Dose. »Und ich will über Weihnachten keine lästigen Anrufe mehr haben.
    Ich gehe in Urlaub! «
    »Wie du meinst.« Skeptisch sah Christine ihr dabei zu, wie sie aufstand und aus dem Zimmer ging. »Was hast du jetzt vor?«
    »Ich lege mir ein paar Sachen für heute Abend heraus.
    Gregor hat Karten f ür die Eisrevue. Und dann fahre ich einkaufen. Ich muss noch ein paar Geschenke besorgen.«
    »Glaubst du, es ist eine gute Idee, sich da einzumischen?«
    Timo

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