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Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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»Das ist ja Nick!«, rief sie überrascht aus.
    »Wie kommt der denn hierher?«
    »Keine Ahnung.« Julia richtete sich wieder auf und wand sich den Schal um den Hals. »Ich glaube, er ist Daniel weggelaufen. Ich ...« Sie zögerte nur kurz. »Ich werde ihn anrufen. Bestimmt macht er sich schon Sorgen.«
    »Tu das!« Christine nickte. »Ich passe so lange auf den Ausreißer auf.« Sie führte Nick am Halsband zurück auf das Grundstück und schloss die Gartenpforte hinter sich. Julia lief indes rasch ins Haus und wählte Daniels Nummer. Sie ließ es lange klingeln, doch schließlich meldete sich nur sein Anrufbeantworter. Nachdem sie ihm eine kurze Nachricht hinterlassen hatte, versuchte sie es auf seinem Handy, aber so oft sie es auch versuchte, sie kam nicht durch. Schließ lich gab sie es fluchend auf und ging wieder nach drau ßen.
    »Er ist nicht zu Hause«, berichtete sie. »Und auf dem Handy kriege ich einfach keine Verbindung. Ich weiß auch nicht, was da los ist.«
    Christine hockte vor Nick und kraulte ihn hinter den Ohren. Nun stand sie auf. »Es ist Heiligabend. Bestimmt sind die Netze alle überlastet«, vermutete sie. »Dann musst du Nick zu ihm bringen.«
    Julia sch üttelte den Kopf. »Wie denn, wenn ich nicht weiß, wo er ist?«
    »Bei seiner Familie, würde ich vermuten«, schlug Christine vor.
    »Ich kenne ihre Adresse aber nicht.«
    »Birkenallee zwanzig.«
    Verbl üfft starrte Julia ihre Schwester an. »Woher weißt du das?«
    Christine biss sich verlegen auf die Lippen. »Na ja, ich ...
    wir haben, äh ... im Telefonbuch nachgeschaut«, fiel ihr die rettende Lösung ein. Julia brauchte ja nicht zu erfahren, dass Timo, Klarissa und sie sich hinter Julias Rücken mit Daniels Schwester verbündet hatten. »Wegen der Elektrofirma«, fügte sie rasch hinzu. »Man kann ja schließlich nie wissen, wann man...»
    »Schon gut, schon gut.« Julia winkte ab. »Ich bringe ihn zu Daniels Eltern, und wenn ich zurück bin, helfe ich bei den Vorbereitungen fürs Abendessen.«
    »Quatsch, beeil dich bloß nicht bei diesem Wetter«, winkte Christine ab. »Das ist viel zu gefährlich.«
    Gemeinsam verfrachteten sie Nick auf den R ücksitz von Julias Auto. Dann fuhr Julia los. Die Birkenallee lag nicht allzu weit entfernt ebenfalls in einem Außenbezirk der Stadt. Wie überall waren auch hier die Häuser und Vorgärten festlich mit Lichterketten und beleuchteten Weihnachtsfiguren geschmückt. Die Fenster der Häuser waren fast alle hell erleuchtet - überall wurde der Heilige Abend gefeiert.
    Da die Stra ßen nicht gestreut waren, konnte Julia nur sehr langsam fahren und war erleichtert, als sie schließlich das Haus mit der Nummer zwanzig erreichte. Unzählige Lichter und ein über und über geschmückter Weihnachtsbaum begrüßten sie schon von der Straße aus. Rasch ließ sie Nick auf die Straße und winkte ihm, ihr zu folgen.
    An der Haust ür wurde sie von einem offenbar von Kinderhand selbst gefertigten Schild empfangen, auf dem in bunten Lettern »Frohes Chanukka und Frohe Weihnachten« geschrieben stand. Aus dem Fenster neben dem Eingang, das den köstlichen Gerüchen nach, die herauswehten, offenbar zur Küche gehörte, drang leise Musik. Auch Stimmen vermeinte Julia zu hören - bestimmt wurde auch hier bereits gefeiert Unschlüssig blieb sie einen Moment vor der Tür stehen.
    »Was soll's!« Sie zuckte mit den Schultern und klingelte.
    »Ja, bitte?« Silvia Rosenbaum öffnete die Tür, und als sie Julia erkannte, hob sie überrascht die Augenbrauen. »Julia, Sie sind es! Was ...?« Nun bemerkte sie Nick. »Ach, du liebe Zeit, Sie haben Daniels Hund gefunden!« Rasch trat sie einen Schritt zurück. »Kommen Sie doch herein! Wir sind schon alle ganz aufgeregt, weil Nick verschwunden ist. Wissen Sie, nachdem ...» Verlegen hielt sie inne, sprach dann aber doch weiter: »Nachdem Daniel den Hund von Ihnen abgeholt hat, kümmerten sich sein Freund Peter und dessen Familie um ihn. Heute Nachmittag wollten sie ihn wieder hierher bringen, aber dabei hat Nick sich wohl irgendwie losgerissen und ist weggelaufen. Daniel sucht schon seit zwei Stunden nach ihm.«
    »Tja, also ...«Julia lächelte etwas gequält.
    In diesem Moment kam Daniels Schwester Irina in den Hur. »Mama, wer war denn an der Tür? Oh, Julia! Was...?«
    »Sie hat Nick gefunden«, erklärte Silvia. »Wo hat er sich denn herumgetrieben?«
    Julia zuckte mit den Schultern. »Er lief bei mir am Haus herum.«
    »Bei Ihnen?« Irina sah sie überrascht an.

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