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Titel: suchen Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mädchen in ein Gespräch zu verwickeln. Margit aber wich ihr ebenso prompt aus. Eines Tages geriet sie trotzdem in die Falle: Frau Theobald hatte gebeten, dass sie die Landkarte nach der Erdkundestunde in das Kartenzimmer zurückbrachte. Nanni folgte ihr und blieb an der Tür des Raumes stehen. „Sag mal, Margit“, fing sie an, „ihr habt doch gewiss auch große Landkarten von der Umgebung.“ Margit nickte. „Zeig sie mir doch mal. Wir möchten gern Bescheid wissen, wo man herumwandern kann.“
    Bereitwillig suchte Margit eine Karte heraus und rollte sie auseinander. Nanni betrachtete sie eingehend. „Schade, dass man dieses Riesending nicht auf Spaziergänge mitnehmen kann“, sagte sie bedauernd. „Hofmanns haben keine kleine Karte in ihrem Laden. Ich habe schon gefragt.“
    „Aber mein Vater hat ...“ Margit unterbrach sich plötzlich und wurde flammend rot.
    „Er ist Förster, nicht wahr?“, fragte Nanni. „Klar, da wird er am allerbesten Bescheid wissen. Dürfen wir euch mal besuchen, wenn er zu Hause ist?“
    „Ich ... ja ... ich weiß nicht“, stotterte Margit. „Vielleicht leiht er sie mir. Sie hängt in seinem Arbeitszimmer.“
    „Dann ist es doch viel einfacher, wenn ich zu euch komme“, antwortete Nanni erstaunt. „Oder wollen deine Eltern nicht, dass du andere mitbringst?“
    „Doch ... aber ...“ Margit suchte angestrengt nach einer Ausrede. „Nein, Nanni, es geht nicht.“ Plötzlich fing sie an zu weinen.
    „Was ist denn, Margit?“, fragte Nanni erschrocken. Aber da läutete es: Die nächste Unterrichtsstunde begann.
    „Wir müssen ins Klassenzimmer“, sagte Margit, wischte die Tränen ab, verschloss die Tür des Kartenraumes und rannte die Treppe hinunter. Nanni folgte ihr.
    Von da ab wurde es noch schwieriger, Margit zu sprechen. Nanni berichtete der Schwester von ihrem Misserfolg.
    Hanni hatte einen glänzenden Einfall: „Wir laden Margit mit Karolin und Hilda zusammen für nachmittags in unser Zimmer ein. Frau Jenks erlaubt es bestimmt, wenn wir ihr Bescheid sagen. Karolin und Hilda müssen sich dann in letzter Minute entschuldigen. Das verabrede ich mit ihnen.“
    „Und Elli?“
    „Elli müssen wir auch wegschicken. Vielleicht kann Doris sie einladen – zu irgendeiner Besprechung oder sonst was. Doris ist ja eine gute Schauspielerin. Sie kriegt es schon hin, ohne dass Elli Verdacht schöpft.“
    Sie luden also Karolin und Hilda ein, als Margit bei den beiden stand, und fügten hinzu: „Komm auch du bitte mit zu uns, Margit. Du warst noch nie bei uns wie Karolin oder Tilly.“
    Arglos sagte Margit zu. Wenn sie zu fünft beisammensaßen, konnte kein verfängliches Thema zur Sprache kommen, dachte sie. Am nächsten Nachmittag klopfte sie gegen vier an die Zimmertür der Zwillinge und wurde herzlich aufgenommen. Fünf Tassen standen auf dem Tisch.
    Kurz nach ihr erschien Hilda. Sie blieb an der Tür stehen und rief: „Diesmal ohne mich, Zwillinge. Ich soll Mamsell eine Stunde lang helfen, irgendwelche Dias zu ordnen. Sie will sie uns demnächst zeigen. Ja, so eine arme Klassensprecherin hat es schwer! Und leider kann auch Karolin nicht kommen. Ich traf sie unterwegs und sie jammerte, weil ihre Mutter ausgerechnet heute mit ihr in die Stadt fahren will. Du musst uns beide würdig vertreten, Margit! Tschüs!“
    Draußen war sie, und Margit sah ihr betreten nach. Was nun kam, war leicht zu erraten.
    Erst mal boten die Schwestern ihr den leckeren Kuchen an, den sie von ihrer Mutter bekommen hatten. Er stammte aus dem letzten Paket von zu Hause.
    Plötzlich fragte Nanni: „Warum hast du neulich geweint, Margit – oben im Kartenraum?“
    Margit legte den Löffel, den sie gerade zum Mund führen wollte, wieder auf den Teller. Blutrot im Gesicht meinte sie nach einer Pause: „Na ja, ihr erfahrt es doch. Da kann ich es genauso gut jetzt erzählen. Meine Mutter bekommt bald ein Baby.“
    „Und?“, fragten die Schwestern wie aus einem Mund, als Margit schwieg.
    „Man sieht es ihr schon sehr an. Und meine Eltern sind doch eigentlich schon ganz schön alt. Meine Mutter ist über vierzig. Das ist mir alles furchtbar peinlich.“
    „Na, weißt du, Margit“, rief Nanni, „wenn uns das passieren würde ... wenn unsere Mutter noch ein Kind bekäme, dann wären Hanni und ich bestimmt aus dem Häuschen vor Freude. Nicht wahr, Hanni?“
    „Bestimmt! Stell dir bloß vor, wie süß so ein kleines Baby ist, Margit. Und du kannst bei allem mithelfen, ist das nicht toll?“
    „So

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