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Suehne

Suehne

Titel: Suehne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif GW Persson
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diesem Lauren verwandt sein, Halbbrüder vermutlich, schließlich tragen sie nicht denselben Nachnamen.
    »Ich warte immer noch«, sagte Bäckström mit einer resignierten Handbewegung. Am Mittwochabend, dem 14. Mai, war laut Frau Holmberg bei Danielsson Party gewesen. Sie hatte um neun Uhr abends angefangen. Laute Stimmen, Gelächter, Gegröle. Etwa eine Stunde später war es richtig ausgeartet. Danielsson und sein Gast hatten voll aufgedreht. Laut Frau Holmberg hatten sie nur Evert Taube gehört. Die Refrains hatten sie mitgesungen.
    »Den >Heizerwalzer< und >Die Brigg Bluebird aus Hull< und >Fritiof und Carmencita< und was weiß ich nicht alles. Es nahm nie ein Ende«, hatte Frau Holmberg weiter ausgeführt.
    Es war auch nicht das erste Mal gewesen, und da sie Angst vor Danielsson hatte, hatte sie eine Nachbarin angerufen und diese um Hilfe gebeten. Britt-Marie Andersson, eine jüngere Frau, die ganz oben wohnte. »Dieser Danielsson war ein schwieriger Mensch«, hatte Frau Holmberg erklärt. »So etwas sollte man über einen Verstorbenen vielleicht nicht sagen. Er war groß und ungehobelt und soff den ganzen Tag. Ich erinnere mich, als er mir
    einmal die Tür aufhalten wollte, aber so betrunken war, dass er mich und meine Einkaufstüten fast umgerissen hätte.«
    »Sie haben also Ihre jüngere Freundin Britt-Marie Andersson angerufen und sie gebeten, Ihnen zu helfen?«, hatte Polizeianwärter Stigson festgestellt, der die Vernehmung durchgeführt hatte und jetzt aus dem Protokoll vorlas.
    »Ja, sie weiß sich zu helfen. Sie weiß, wie man mit Leuten wie Danielsson reden muss. Es war nicht das erste Mal, dass ich sie um Hilfe gebeten habe.«
    »Wissen Sie, was Fräulein Andersson dann getan hat?«, hatte Stigson wissen wollen.
    »Frau Andersson, nicht Fräulein. Sie ist geschieden. Vielleicht ist ihr Mann aber auch gestorben. So genau weiß ich das nicht. Vermutlich ist sie runtergegangen und hat ihm Bescheid gesagt, denn wenig später war es dann still.«
    »Wissen Sie, wie spät es da war, Frau Holmberg? Also, wann es still wurde?«, hatte Stigson verdeutlicht.
    »Das muss etwa um halb elf Uhr abends gewesen sein, meine ich mich zu erinnern.«
    »Was haben Sie dann getan, Frau Holmberg?«
    »Ich bin ins Bett gegangen«, hatte Frau Holmberg geantwortet. »Und das war wahrscheinlich ein Glück. Wenn ich meine Nase zur Tür rausgestreckt hätte, hätte man mich womöglich auch erschlagen.« »Diese jüngere Nachbarin, die sie um Hilfe gebeten hat, was sagt die?«, fragte Bäckström.
    »Britt-Marie Andersson. Mein lieber Scholli!«, sagte Polizeiassistent Stigson mit einem glücklichen Lächeln.
    »Was soll das heißen, mein lieber Scholli?«, wollte Bäckström wissen.
    »Was für eine Frau«, sagte Stigson mit einem tiefen Seufzer. »Was für eine Frau. Blond. Eine echte Blondine, da bin ich mir ganz sicher. Und was für ein Body, was für eine Oberweite. Mein lieber Scholli! Dolly Parton ist nichts dagegen.« Stigson hatte ein seliges Lächeln auf den Lippen. »Konnte sie auch sprechen?«, fragte Bäckström.
    »Klar.« Stigson nickte. »Sie war wahnsinnig nett. Es war ein Glück, dass ich das Tonband dabei hatte, denn so wie sie aussah, ich meine, mit den Kurven ... «
    »Jetzt reicht's aber«, unterbrach ihn Annika Carlsson. »Sag uns einfach, was sie gesagt hat.«
    Jetzt muss der Folkloretänzer wirklich aufpassen, dachte Bäckström. Die Carlsson sieht ja schon ganz finster aus, gleich reißt sie dem kleinen Stigson den Kopf ab.
    »Kein Problem«, meinte Stigson, der leicht errötet war. Er blätterte nervös in seinen Papieren und begann dann erneut vorzulesen.
    »Die Zeugin Britt-Marie Andersson gibt Folgendes zu Protokoll«, las Stigson. »Gegen zehn Uhr am Mittwochabend ruft Frau Andersson sie an und bittet sie um Hilfe wegen des Nachbarn Danielsson. Frau Andersson geht zu Danielsson runter und klingelt. Danielsson öffnet und wirkt stark angetrunken. Sie sagt ihm, er solle sich mäßigen, und droht ihm damit, andernfalls die Polizei zu rufen. Danielsson entschuldigt sich und schließt die Tür. Frau Andersson bleibt ein paar Minuten vor der Tür stehen und lauscht, aber als der Plattenspieler abgestellt wird, fährt sie mit dem Fahrstuhl wieder hinauf zu ihrer Wohnung. Etwa eine Viertelstunde später ruft Danielsson bei Frau Andersson an. Er beschimpft sie und ist unverschämt. Sie solle sich nicht in Dinge einmischen, die sie nichts angingen. Anschließend knallt er den Hörer auf die Gabel. Laut Frau

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