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Sünden der Leidenschaft

Sünden der Leidenschaft

Titel: Sünden der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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sich wieder nach oben, und das Feuer schien ihn zu verbrennen. Sie spürte, wie sie sich ihm öffnete, wollte, daß er sich in sie ergoß, sie befriedigte, wieder zum Höhepunkt kam und sie mit sich riß. Sie umschlang ihn, spürte ihn in sich wachsen, größer und größer werden. Ihr fiebriger Atem wurde schneller und erfüllte den dunklen Raum mit hörbarer Lust.
    Plötzlich stoppten die beiden miteinander verschmolzenen Körper. Eine Sekunde verging wie die Ruhe vor dem Sturm. Dann explodierten sie im gemeinsamen Orgasmus. Ein unaussprechliches Glücksgefühl hatte sie erfaßt, heiß, heftig, eine letzte Woge der Leidenschaft. Mit einem kleinen Aufschrei ließ sich Flora auf seine Schulter fallen. Ihre Haare bedeckten sein Gesicht, er hatte sie in der Nase, im Mund, auf den Augen.
    Er lächelte. Ihre Haare schmeckten leicht nach Rosen wie sie selbst.
    Nachdem sie sich ausgeruht hatten, küßten sie sich zärtlich wie zwei Teenager und tauschten kichernd Liebesschwüre aus. Sie lächelten sich unschuldig an, freuten sich über ihr neu entdecktes Liebesglück, liebten sich erneut.
    Sein Körper lag zwischen ihren gespreizten Schenkeln. Er drang in ihre seidige, feuchte Hitze ein, und sie bewegten sich im selben Rhythmus. Seine Hände lagen warm auf ihren weichen Schultern, und sie drückte seinen Unterkörper mit ihren Händen an sich.
    Sie erforschten und entdeckten sich gegenseitig, schwimmend und gleitend, tauschten weiche, warme Küsse aus, dann wurde sein Sex stärker, härter. Er drang ein, zog sich zurück, bis sie es nicht mehr aushielt, dann drang er so tief wie möglich in sie ein, glühend vor Ekstase, dann erlöst, als sie zum Orgasmus kamen.
    In einem Anflug von Verzückung berührte Flora Adams Wange und sah ihn wortlos und bewundernd an. Er war einfach perfekt. Gefährlich wie eine Sucht, wie eine Droge des Vergnügens, lag er – umgeben vom limonenfarbenen Licht, das den Umriß seiner breiten Schultern und seines schönen Kopfes zeichnete – auf ihr.
    Sie war noch ganz benommen von der Wohltat dieses höchsten Genusses, als er plötzlich aus ihrem Blickfeld verschwand und mit geschmeidiger Behendigkeit aus dem Bett stieg.
    »Wo gehst du hin?« Ihre Stimme kam ihr fremd vor, es war eine beliebige Stimme, wie sie um drei Uhr nachts erklang, nicht ihre eigene.
    »Nicht sehr weit, ohne Kleidung«, sagte er mit zärtlicher, freundlicher Stimme, über die Schulter blickend. Sein lockerer Gang war der eines geübten Reiters. Er ging zu ihrem Schminktisch, bückte sich und hob die Haarbürste vom Boden auf. Dann kam er zum Bett zurück und küßte sie zart, stieg ins Bett, hob ihren schläfrigen Körper an – und setzte sie zwischen seine Beine. Er küßte sie auf die Schulter und murmelte mit tiefer und leiser Stimme auf Absarokee Worte der Liebe an die weichen Locken hinter ihren Ohren. Dann fing er an, ihre Haare zu bürsten.
    Flora war sich der Bedeutung bewußt und von seiner hingebungsvollen, galanten Handlung entzückt. Aber als er sanft durch ihre kräftigen Haare bürstete, fragte sie sich ein wenig skeptisch, ob er diese Art des Liebesspieles schon öfter gemacht hatte, auch wenn sie im nächsten Moment nicht mehr sicher war, ob sie es wirklich wissen wollte. Aber ihre angeborene Neugierde ließ sie die Vorsicht vergessen. »Hast du das früher schon einmal getan?« Sie drehte sich halb zu ihm um, damit sie ihn ansehen konnte. »Du mußt nicht antworten …« Aber dann, mitten im Satz, sagte sie leidenschaftlich: »Ich will es wissen …«
    Er hatte ihre Entschlossenheit bemerkt: »… wie ernst es mir ist? Wie sehr ich in dich verliebt bin?«
    »Du könntest ›lieben‹ sagen«, schalt sie ihn sanft und mit einem bezaubernden Lächeln. »Ich habe mich soeben gefragt, ob ich hier aus Liebe sterben oder dir die Augen auskratzen soll für deine gleichgültige Art.«
    »Bitte, Liebling, stirb nicht aus Liebe. Ich brauche dich zu sehr.«
    »Dann sind wir so gut wie verlobt?« neckte sie spielerisch. »Soll ich mir morgen mein Hochzeitskleid aussuchen?«
    Doch Adam ging nicht darauf ein. »Ich habe es bisher noch nie getan«, sagte er statt dessen. Es fiel ihm schwer zuzugeben, daß er diesem besonderen Liebesbeweis immer ausgewichen war.
    »Niemals?«
    Er schüttelte verneinend den Kopf.
    »Bei den vielen Frauen?«
    Hunderte, dachte er und lächelte verneinend. Aber er gab ihr keine Erklärung, weil es nichts mehr zu erklären gab – kein Wort, keine vorgefertigte Begründung im Kopf. Er hatte

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