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Sünden der Leidenschaft

Sünden der Leidenschaft

Titel: Sünden der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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matte Licht, das die Konturen seines Gesichtes beschien, und das stürmische Verlangen, das sich in ihnen steigerte, trieben ihn vorwärts. Um sie besser in den engen Kurven der Treppe tragen zu können, mußte er sie in seinen muskulösen Armen hin und her bewegen. Sein Lächeln war jetzt ganz nah, und sie atmete den Duft seiner Haare ein.
    Er hielt an, um sie auf dem zweiten Treppenabsatz zu küssen, ein fordernder, tiefer und heißer Kuß, der sie beide atemlos machte.
    Flora holte tief Luft und sagte: »Beeil dich, bitte.«
    Er schaute mit einem dunklen, samtenen Blick zu ihr hinab. Ihr Verlangen war genauso stark wie das seine. »Warte noch«, flüsterte er. »Wir sind fast da.« Er stieg mit großen, schnellen Schritten die Treppe hinauf, schaute noch einmal den erleuchteten Flur hinunter, dann erreichten sie die zweite Etage. Hier suchte er das nächstgelegene leere Zimmer.
    In Sekundenschnelle waren sie im Zimmer und schlossen die Tür hinter sich. Er fand das Bett in der Dunkelheit sofort, bettete sie auf die seidene Steppdecke und legte sich neben sie. Ihre Begierde war so stark, daß sie ihr Kleid sofort anhob, während er seine lederne Hose aufband, und nur einen kurzen Moment später war er schon tief in sie eingedrungen. Das zwei Wochen lang aufgesparte Verlangen loderte auf, und ihr erstes Mal an diesem Abend war ein unvergeßliches Erlebnis. Ihre Leidenschaft war so ungezügelt, daß sie sich wunderten, wie flüchtig Vergnügen sein konnte.
    »Ich … entschuldige mich«, murmelte Adam atemlos, während er noch auf ihr lag. Sein Herz schlug rasend.
    »Nicht nötig, glaube mir«, antwortete Flora halb erstickt.
    Er versuchte zu lächeln, aber ihm fehlte die notwendige Kraft dazu. Später, als er etwas abgekühlt und wieder zu Verstand gekommen war, machte er eine Nachttischlampe an. Sie lagen nebeneinander auf der zerwühlten blauen Steppdecke.
    Er stützte sich – vollständig bekleidet – auf seine Ellbogen und fuhr mit seinen Fingern langsam über ihr Schlüsselbein. Lächelnd sagte er: »Du mußt zugeben, daß wir ein erstaunliches Paar sind – du und ich.« Unnötigerweise fügte er hinzu: »Intensiver als – sagen wir, als alles bisher Dagewesene, oder?« Das war die größte Untertreibung seines Lebens.
    »Warum sollte ich es nicht zugeben?« fragte Flora und blickte zu ihm auf. Ihr Kleid und ihre Unterröcke waren nach oben geschoben und zerdrückt. Ihre nackten Oberschenkel über den Seidenstrümpfen hatten dieselbe zartrosa Farbe wie ihr Gesicht.
    »Ich nehme den Satz zurück.« Seine Finger liebkosten ihre Brust. »Sag es mir«, murmelte er.
    »Ja«, flüsterte sie und bewegte seine Hand, damit er die Knospen ihrer Brüste durch ihr Seidenkleid fühlen konnte. »Ja, wirklich.«
    »Eines Abends wäre ich fast nach Virginia City geritten, um dich zu sehen«, flüsterte er, während er ihre Brustknospen streichelte.
    »Ich wünschte, du hättest es getan.«
    »Ich wollte fühlen, wie mich deine Beine umschlingen …«
    »Aber einen zehnstündigen Ritt war es dir wohl nicht wert«, sagte sie boshaft.
    »Es wurde ein dreistündiger Ausritt daraus. Bei der Furt durch den Fluß am Pine Creek hatte ich meine Gefühle dann endlich wieder unter Kontrolle.«
    Sie schmollte gespielt: »So eine Schande, und ich hatte nichts davon.«
    »Weil du keinen Sex hattest?«
    »Weil ich keinen Sex mit dir hatte.«
    Seine Finger umfaßten jetzt ihre Brustwarzen. »Mit wem hast du geschlafen?«
    »Du bist ja eifersüchtig.«
    »Ich bin nicht eifersüchtig«, widersprach er, und der Druck seiner Finger ließ nach. »Wer war es?« wiederholte er langsam.
    »Das geht dich nichts an. Und mit wem hast du dich in den letzten zwei Wochen amüsiert?«
    »Ist das ein Wettbewerb?« Er zog seine Hand zurück und sah sie mit einem zynischen Blick an.
    »Nicht mit dir«, sagte sie und sah ihn fragend an. »Denkst du an deine Frau?«
    »Du bist anders, nicht wahr?«
    »Ich habe in den letzten vierzehn Tagen nicht einmal einen Mann geküßt. Ich wollte nur dich. Ist das deutlich genug? Ich bin nicht besonders gut darin, mir Ausreden auszudenken.«
    »Verzeih mir, wenn ich dir nach unserer ersten, faszinierenden Begegnung bei Richter Parkman nicht glauben kann.«
    »Gleichgültig, ob du mir glaubst oder nicht – ich werde dich heute zu Tode lieben«, flüsterte sie weich, »denn zwei Wochen Wartezeit sind lang.«
    Plötzlich lächelte er wieder. »Ich liebe Frauen, die so eine direkte Art haben.«
    »Vorausgesetzt, sie

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