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Sünden der Leidenschaft

Sünden der Leidenschaft

Titel: Sünden der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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doch dann entspannte er sich wieder. Sie würde ja bald hier sein. Er sah zur Uhr über dem Kamin. Es war halb drei.
    Um kurz nach drei hörte Adam ein Klopfen an der Tür. Er stand auf und streckte sich kurz. Noch bevor er die Tür erreicht hatte, klopfte es erneut. Als er öffnete, schlüpfte Flora schnell hinein. »Weißt du eigentlich, wie viele Leute morgens um drei Uhr auf dem Korridor sind?« murmelte sie und ließ ihren kleinen Segeltuchkoffer dumpf vor seine Füße fallen. »Verdammt viele«, antwortete sie sich selbst und seufzte erleichtert, daß sie ihr Ziel sicher und unentdeckt erreicht hatte. Dann lächelte sie ihn an, als erinnerte sie sich wieder an ihre Manieren. »Es wäre besser gewesen, du hättest den Plan für mein Verschwinden ausgeheckt«, fügte sie mit dem warmen Lächeln hinzu, das er so viele Male gesehen hatte.
    »Offensichtlich hast du es auch allein geschafft.« Er lächelte und nahm ihren Koffer.
    »Es war wirklich nicht leicht«, erwiderte Flora, aber ihre Stimme klang eher amüsiert als verärgert. »Ich habe James in der Eingangshalle getroffen, als Papa und ich von den Fisks zurückkamen.«
    »Er ist auf dem Weg ins Lager.«
    »Und ich reite angeblich mit ihm. Er war sehr hilfsbereit bei meinem hastig überlegten Plan. Papa hat nicht weiter gefragt. Ich werde ihn in einigen Tagen bei Four Chiefs treffen. James kam sogar mit in unsere Suite und hat auf mich gewartet, während ich packte. Er ist sehr nett.«
    »Solange er nicht zu nett ist.«
    Flora sah ihn verschmitzt an. »Ich liebe es, wenn du eifersüchtig bist.«
    »Du täuscht dich«, murmelte Adam amüsiert.
    »Vielleicht kann ich mir James angeln«, stellte sie süßlich fest.
    Adam trat schnell zu ihr. Er stieß den Koffer zur Seite, riß sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. »Du kannst es versuchen …«
    »Mhm … Wird es sich für mich lohnen, hier zu sein?«
    »Unbedingt.«
    »So sicher, Mylord?«
    »Ich habe an dich gedacht, seit ich die Ranch verlassen habe, und warte seit einer Stunde und siebzehn Minuten auf dich.«
    »Hast du deine Zeit sinnvoll verbracht?«
    »Ich glaube ja.« Er lächelte sie verführerisch an.
    »Auch ohne Plan warst du schon immer umwerfend«, sagte Flora, und ihr warmer Atem strich über sein Kinn. »Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn du einen Plan hast.«
    »Er ist noch nicht fertig«, antwortete Adam und küßte sie auf die Nasenspitze. »Bei achtundvierzig Stunden …«
    »Achtundvierzig Stunden …«, flüsterte Flora. »Wie wunderbar. Wir haben nie mehr als eine Nacht an einem Stück zusammen verbracht. Ich bin froh, daß ich die Wette verloren habe.«
    »Nicht so froh wie ich«, murmelte Adam mit heißem Blick. »Nun laß dir schnell aus deinen Sachen helfen. Hier brauchst du deine Reitkleidung nicht.« Er trug sie zum Schlafzimmer, setzte sie auf die Bettkante und fing an, ihre Bluse aufzuknöpfen, die sie über dem schwarzen Reitrock trug. Nachdem er drei Knöpfe geöffnet hatte, kam ihr Mieder zum Vorschein, das einen Blick auf ihren üppigen Busen unter der türkischen Seide freigab.
    »Hat James dich so gesehen? Ohne Unterhemd und Korsett?« fragte er sanft, aber mit einem strengen Unterton.
    »Es tut mir leid«, beschwichtigte sie ihn. »Ich war in Eile. Als ich mein Ballkleid auszog, dauerte es so lange, alle Unterröcke und Petticoats auszuziehen, darum habe ich es mir so einfach wie möglich gemacht.«
    »Man kann deine Brustwarzen durch die Bluse sehen.« Er drückte die Seide gegen ihre Brust, die deutlich zu sehen war.
    »Ich wollte niemanden reizen«, sagte sie beruhigend. Der zarte Druck auf ihre Brust entfachte ein heißes Kribbeln in ihrem Unterleib. »Ich bin sicher, daß mich niemand gesehen hat.« Sie atmete schneller, als sie die Wärme zwischen ihren Beinen spürte.
    »Vielleicht«, murmelte er mißbilligend und knöpfte ihre Bluse weiter auf. »Bleib hier stehen«, befahl er und legte einen Moment lang seine Hände auf ihre Schultern. »Und wenn ich mich da drüben hingesetzt habe«, fuhr er mit einem Nicken in Richtung des Fensters fort, »kommst du auf mich zu.«
    Er ließ sie los, ging quer durch den Raum, setzte sich in einen Sessel und musterte sie mit einem finsteren Blick.
    Sie saß auf der Kante des großen Bettes. Ihre Füße berührten den Boden nicht, ihre Hände lagen auf der samtenen Tagesdecke. Sie fühlte sich ein wenig unwohl, weil sie nicht wußte, was Adam vorhatte, und ihre Wahrnehmung war schon wieder vom Verlangen

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