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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Himmel, Miles.«
    »Ich dachte nur, dass du dir bestimmt einen Typen mit einem Maserati und einer Tasche voll Koks krallen und seine glückliche kleine Konkubine spielen würdest.«
    Rote Flecken traten auf Cindys Wangen. »Puh«, wisperte sie. »Das war wirklich eiskalt und fies.«
    Ja, so war Miles Davenport. Kalt wie ein Eisberg. Fies wie ein Haufen frischer Hundekacke. Er saß einfach nur da und starrte sie an, ohne es zurückzunehmen.
    »Du bist immer noch sauer wegen dem, was bei Erins Hochzeit passiert ist?« Cindys Stimme klang nun schneidend. »Es ist ein ganzes Jahr her! Kannst du mir nicht endlich vergeben?«
    »Ich bin nicht sauer«, log Miles. »Ich bin nur nicht sonderlich interessiert. Und falls es dir nicht aufgefallen ist, arbeite ich hier unten und hänge nicht nur rum.«
    Sie wischte sich mit dem Handrücken die Zornestränen aus den Augen. »Schön«, murmelte sie. »Leck mich doch, Miles.«
    Er fühlte sich mies, weil er sie zum Weinen gebracht hatte. »Cindy«, rief er ihr nach. »Warte.«
    Sie blieb in der Tür stehen. »Wozu?«, fragte sie leise und verletzt.
    »Was willst du von mir?«, kapitulierte er erschöpft. »Musst du irgendein Examen bestehen? Brauchst du Hilfe beim Umzug? Worum zum Teufel geht es?«
    Sie schniefte. »Ich will keine Gefälligkeit. Ich vermisse einfach den ganzen Scheiß. Zum Beispiel Battlestar Galactica mit dir zu gucken. Können wir nicht wieder Freunde sein?«
    Miles schluckte. Klar fehlte es ihr, von ihrem hechelnden, sabbernden persönlichen Leibeigenen angebetet zu werden. Natürlich vermisste sie das. Genau wie er es vermisste.
    Nur konnte er es sich nicht länger erlauben, Cindy anzubeten. Es fraß ihn auf.
    »Ich werde dir von ein paar meiner DVD s Kopien ziehen. Ich bin zu beschäftigt, um auf dem Sofa zu lümmeln und in die Glotze zu starren, Cindy. Ich habe ein Leben.« Er durchwühlte seine DVD -Schublade. »Nur Battlestar Galactica ? Oder möchtest du Firefly auch? Ich hab den Film da.«
    Cindy sah niedergeschlagen drein. »Das ist nicht der Punkt, du dämlicher Idiot.«
    Miles rang die Hände. »Dann weiß ich nicht, wie ich dir helfen kann.« Sie war so verdammt hübsch, mit den Tränen, die in ihren Wimpern glitzerten.
    Sie blinzelte zum Monitor. »Mit wem chattest du?«
    »Ach, das?« Er drehte sich um und warf einen Blick darauf, dann zog er frustriert eine Grimasse.
    Schätze, du bist beschäftigt. Bis bald , hatte Jared geschrieben.
    »Oh, Mist«, stöhnte er. »Ich habe ihn verloren. Verdammt!«
    »Wen hast du verloren?« Cindys feuchte Augen funkelten neugierig.
    »Es hat mit meiner Arbeit zu tun. Meine Arbeit für Connor. Ich darf nicht darüber reden.«
    »Ach, hör auf.« Cindy spähte auf den Bildschirm. »Verstärkung und Asymmetrie einer linearen Gammatone-Filterbank sind vergleichbar mit … Himmel, Miles, was hat Connor denn mit diesem Technikkram am Hut?«
    »Nichts. Aber da ist dieser Killer, der sich auf Studenten der Naturwissenschaften spezialisiert hat«, erklärte er. »Ich erschaffe Charaktere mit Profilen, die denen seiner Opfer ähneln. Anschließend schicke ich sie raus ins Cyberspace und hoffe, dass er auf sie anspringt.«
    »Brrr.« Blinzelnd las sie den Namen auf dem Monitor. »WitchywomanBware? Du meinst, du gibst dich als Mädchen aus? Herrje, Miles. Das ist irgendwie abartig.«
    Sein Gesicht wurde heiß. »So arbeite ich nun mal. Und dieser Kerl, Jared, hat wirklich einen Narren an Mina gefressen. Ich hatte gehofft, dass er heute einen Schritt weitergeht, aber er hat sich verkrümelt.«
    »Das tut mir leid.« Cindy warf ihm einen entschuldigenden Seitenblick zu, bevor sie las: »Chatter-Profil: Mina. Woher hast du den Namen?«
    »Aus Dracula. Wir jagen einen Vampir. Allerdings nicht einen von der erotischen Sorte, wie man sie aus dem Fernsehen kennt, sondern einen, der seinem Opfer das Blut aussaugt und die Leiche anschließend über den nächsten Zaun wirft.«
    Cindy erschauderte. »Das ist ja gruselig. Und so traurig.«
    »Das ist nun mal so, wenn man es mit einem Serienmörder zu tun hat«, bemerkte Miles von oben herab. »Jetzt raus aus meiner Gruft. Ich bin zu gruselig für dich.«
    Cindy beugte sich näher heran und las das Fenster mit der Überschrift Optische Beschreibung : »Größe: eins dreiundsechzig«, murmelte sie. »Fünfundfünfzig bis siebenundfünfzig Kilo. Augen: dunkelbraun. Haare: lang und dunkel. Körbchengröße?« Miles hatte ordnungsgemäß B-Körbchen eingetragen. Unter Besondere Merkmale hatte

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